DE194613C - - Google Patents
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- DE194613C DE194613C DENDAT194613D DE194613DA DE194613C DE 194613 C DE194613 C DE 194613C DE NDAT194613 D DENDAT194613 D DE NDAT194613D DE 194613D A DE194613D A DE 194613DA DE 194613 C DE194613 C DE 194613C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSEASa. GRUPPE
. in NÜRNBERG.
Die Erfindung betrifft einen doppelten Gichtverschluß für Hochöfen, bei welchem
Beschickungsöffnungen rings um die Achse des Hochofens herum in der festen Uberdeckung
eines Fülltrichters angeordnet und durch Klappen verschließbar sind. Bei einer
bekannten derartigen Ausführung dienen die Klappen nur so lange zum Verschließen
der Gicht, als die Gichtglocke zwecks Be-Schickung des Ofens gehoben oder gesenkt
wird, während sie beim Betriebe, damit das Gichtgut durch die Beschickungsöffnungen
eingefüllt werden kann, geöffnet sind. Diese Einrichtung hat beträchtliche Gasverluste zur
Folge, bietet aber gegenüber andern bekannten Gichtverschlüssen, bei denen zur
möglichsten Verhütung von Gasverlusten zwei Gichtglocken mit doppeltem Balancier
verwendet werden, wesentliche Vorzüge in baulicher Hinsicht.
Um nun die Gasverluste auch bei Verwendung von Klappen auf ein Mindestmaß
zu verringern, werden gemäß der Erfindung die letzteren so eingerichtet, daß sie sich
erst beim Aufschütten des Gichtgutes öffnen und nach erfolgter Aufschüttung sofort selbsttätig
wieder schließen.
Ein so eingerichteter Gichtverschluß gestattet, öfen mit mittlerem Gasabzug und
Öfen mit seitlichem Gasabzug mittels hängender Fördergefäße oder Kippgefäße sowohl
selbsttätig als auch von Hand zu beschicken.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 der neue Gichtverschluß in zwei Ausführungsformen für die Beschickung des Ofens von
Hand mittels Kippgefäße veranschaulicht.
Auf dem oberen Rande des Hochofens a (Fig. 1) erhebt sich der den Gichtverschluß
bindende Aufbau. Er nimmt in seiner Mitte das Gasabzugsrohr b auf, welches in bekannter
Weise von einer Langen sehen Glocke c umgeben
ist.
Diese stützt sich mit ihrem unteren Rande auf den Fülltrichter d und ist an ihrem oberen
Ende durch einen Wasserverschluß e gasdicht gegen das Gasabzugsrohr b abgeschlossen.
Der Fülltrichter d und die Glocke c sind von einer Verschlußhaube h, i überdeckt, die
in gleicher Weise einerseits gegen den ringförmigen Fülltrichter d, andererseits gegen das
Gasabzugsrohr b durch Wasserverschlüsse f und r abgedichtet ist, um sich leicht abheben
zu lassen und den Zugang in das Innere des Ofens zu gestatten. Die Verschlußhaube
besteht aus der schrägliegenden Wandung h und den Abschlußflächen i. In der schrägen
Fläche h sind eine Reihe von Einschüttöffnungen (etwa acht) vorgesehen, die durch
unter der Wirkung von Gewichtshebeln I stehende Klappen m gasdicht verschlossen
sind. Werden nun auf der Gichtbühne die Wagen oder Hunde mit der Beschickungsmasse gegen die Klappen m gefahren, so'
werden diese aufgestoßen und durch das Gewicht des ausgeschütteten Gutes offengehalten.
Sofort nach Entleerung des Wagens schließen sich die Klappen unter der Wirkung der Gewichtshebel/ wieder, so daß ein Entweichen
von Gas vollständig vermieden wird.
ίο Ist der Trichter d genügend angefüllt, so
wird die Glocke c, während die Einschüttöffnungen geschlossen sind, durch Winde und
Balancier gehoben, so daß die Beschickungsmasse in den Ofen hinäbfällt.
Der Hochofenaufbau ist in bekannter Weise mit seitlichen Gasabzugsöffnungen η versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist
der untere Rand des Aufbaues gegen den Hochofen α durch- einen Wasserverschluß f
abgedichtet und der den Wasserverschluß e bildende Wasserbehälter ist an der Glocke c
' selbst angeordnet. Im wesentlichen unterscheidet sich dieser Gichtverschluß von dem
vorbeschriebenen dadurch, daß in der mit der Gichtbühne g etwa in gleicher Höhe
liegenden Überdecküng i des Trichters d Vorkammern ο mit schrägem Boden eingebaut
sind, welche durch die .Pendelklappen in verschlossen sind. Eine solche Klappe ist auf
der linken Seite der Figur in geschlossenem, auf der rechten Seite in geöffnetem Zustande
dargestellt.
Das Einbringen des Gichtgutes in die Vorkammern 0 erfolgt, wie in strichpunktierten
Linien angedeutet, durch Kippen der Förderwagen. Durch das hierbei in die Vorkammer
stürzende Gut' werden die Klappen m, die gewöhnlich infolge ihres Eigengewichts gasdicht
gegen den Rand der Öffnung liegen, gehoben und schließen sich unmittelbar nach der Entleerung der Kammern wieder. Nachdem
auf diese Weise von den Vorkammern 0 aus der Trichter d hinreichend angefüllt ist,
wird die Glocke c mit Hilfe der Zugstangen s gehoben, so daß das Gut durch die entstehende
Ringöffnung in den Ofen stürzt.
Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Einrichtung des Gichtverschlusses für Hochöfen,
die durch an einem Tragmittel hängende Fördergefäße mit senkbarem Boden automatisch
beschickt werden. Fig. 5 zeigt die Lage der Einschüttöffnungen in Aufsicht.
Der Ofen nach Fig. 3 hat mittlere Gasabführung. Der auf dem oberen Rand des
Hochofens α sich erhebende, das Gasabzugsrohr b umgebende Aufbau ist in ähnlicher
Weise ausgeführt wie derjenige nach Fig. 2. In der wagerechten Uberdeckungi des durch
die Glocke c (rechte Hälfte der Zeichnung) oder den Parry sehen Trichter j? (linke Hälfte)
abgeschlossenen Fülltrichters d sind etwa vier Einschüttöffnungen vorgesehen, die durch
unter der Wirkung von Gewichtshebeln / stehende Klappen m gasdicht verschlossen
sind. Die öffnungen sind so angeordnet, daß je zwei von ihnen, 1 und 2 (Fig. 5),
durch die am Gasabzugsrohr b seitlich vorbeigeführten Fördergefäße t mit Hilfe der Beschickungsvorrichtung
u beschickt werden können. (Der Schnitt durch den Hochofenaufbau ist um 45° verdreht gezeichnet, vgl.
Fig. 4 und 5.) Der kegelförmige Boden ν der Fördergefäße t senkt sich bein Aufsetzen
der letzteren auf den Rand der Öffnungen durch das Gewicht des Begichtungsgutes und
drückt auch die Klappen m herunter, die beim Aufheben der Fördergefäße durch die Gewichtshebel
/ wieder geschlossen werden. Nach Füllung des Trichters d wird die Glocke c gehoben oder der Trichter ρ gesenkt,
so daß die Beschickungsmasse in den Ofen hineinfällt.
Fig. 4 (Schnitt A-B-C der Fig. 5) zeigt die Anordnung des Gichtverschlusses mit
seitlichem Gasabzugsrohr b. Es kann auch gleichzeitig mittlerer und seitlicher Gasabzug
stattfinden.
Da die kleinen Abdichtungsflächen sich sehr gut und leicht bearbeiten lassen und dem
Verziehen nicht in dem Maße ausgesetzt sind wie die bei anderen Bauarten in Betracht
kommenden Ringflächen von großem Durchmesser, so wird durch diese Klappen ein sicherer Gasabschluß erzielt. Ferner fällt die
ganze Bauhöhe des Gichtverschlusses bei der Einrichtung nach Fig. 1 nur so hoch aus
wie. die eines einfachen Verschlusses und ist bei der Einrichtung nach Fig. 2 nur wenig
höher. Auch kann durch die kleinen Beschickungsöffnungen, die sich nach erfolgtem
Einschütten sofort wieder schließen, nur wenig Gas entweichen.
Claims (4)
1. Doppelter Gichtverschluß für*Hochöfen
mit in der festen Überdeckung des Fülltrichters durch Klappen verschließbaren, rings um die Achse des Hochofens
angeordneten Beschickungsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen
der letzteren sich beim Aufschütten des Gichtgutes öffnen und nach erfolgter Aufschüttung sich sofort selbsttätig wieder
schließen.
2. Ausführungsform des doppelten Gichtverschlusses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappen (m) in der den Fülltrichter (d) überdeckenden
Verschlußhaube (h, i) als Pendelklappen ausgebildet sind, die beim Einfüllen des
Gichtgutes vom Beschickungswagen auf-
gestoßen und nach dem Einfüllen unter Vermittlung von Gewichtshebeln (I) wieder
geschlossen werden.
3...Ausführungsform des doppelten Gichtverschlusses nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in die wagerecht angeordnete Überdeckung des Fülltrichters (d)
Vorkammern (0) mit schrägem Boden eingebaut sind, deren Pendelklappen (m) sich
unter dem Einfluß des Gewichtes des eingefüllten Gichtgutes öffnen und nach dem Niederrutschen desselben durch ihr
Eigengewicht wieder schließen.
4. Ausführungsform des doppelten Gichtverschlusses gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Überdeckung des Fülltrichters (d) wagerechte Bodenklappen
(m) vorgesehen sind, die beim Aufsetzen der an Tragseilen hängenden Gefäße niedergedrückt und geöffnet, beim
Aufheben der letzteren aber wieder selbsttätig geschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. Gedrückt ift der ReiChsdrücker:7.!.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=457737
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DE (1) | DE194613C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU100535B1 (en) * | 2017-12-07 | 2019-06-12 | Wurth Paul Sa | Charging system, in particular for a shaft smelt reduction furnace |
-
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Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU100535B1 (en) * | 2017-12-07 | 2019-06-12 | Wurth Paul Sa | Charging system, in particular for a shaft smelt reduction furnace |
WO2019110748A1 (en) | 2017-12-07 | 2019-06-13 | Paul Wurth S.A. | Charging system, in particular for a shaft smelt reduction furnace |
CN111511932A (zh) * | 2017-12-07 | 2020-08-07 | 保尔沃特股份有限公司 | 特别是用于竖井熔融还原炉的装料系统 |
JP2021505838A (ja) * | 2017-12-07 | 2021-02-18 | ポール ワース エス.アー. | シャフト溶融還元炉用の装入システム |
EA038817B1 (ru) * | 2017-12-07 | 2021-10-25 | Поль Вурт С.А. | Загрузочная система, прежде всего для шахтной печи восстановительной плавки |
CN111511932B (zh) * | 2017-12-07 | 2022-08-05 | 保尔沃特股份公司 | 特别是用于竖井熔融还原炉的装料系统 |
US11542565B2 (en) | 2017-12-07 | 2023-01-03 | Paul Wurth S.A. | Charging system, in particular for a shaft smelt reduction furnace |
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