DE120319C - - Google Patents

Info

Publication number
DE120319C
DE120319C DENDAT120319D DE120319DA DE120319C DE 120319 C DE120319 C DE 120319C DE NDAT120319 D DENDAT120319 D DE NDAT120319D DE 120319D A DE120319D A DE 120319DA DE 120319 C DE120319 C DE 120319C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bell
bells
gas
water
seal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT120319D
Other languages
English (en)
Publication of DE120319C publication Critical patent/DE120319C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
120319 KLASSE 18«.
BUDERUS'SCHE EISENWERKE in WETZLAR.
Doppelter Gichtverschluß für Hochöfen. Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. März 1900 ab.
Das Bestreben, Gasverluste beim Begichten der Hochöfen möglichst zu verhindern, hat schon zu verschiedenen Ausführungsformen doppelter Gichtverschlüsse geführt.
Bei der deutschen Patentschrift 102895 ,taucht die Unterglocke B mit ihrem Innenrand in eine am feststehenden Gasrohr C angeordnete Wasserrinne ein und trägt selbst eine Wasserrinne zur Aufnahme des Innenrandes der Oberglocke.
Dieser Vorrichtung haften jedoch verschiedene Mängel an.
Zunächst wird das Gewicht der inneren Glocke durch Aufnahme der Wasserrinne sehr groß und beansprucht eine größere Kraft zum Heben; eine todte Last, das Wasser der Rinne, wird bei jeder Füllung des Trichters auf- und niederbewegt. Ein weiterer Nachtheil entsteht dadurch, daß die Abdichtung der inneren und äußeren Glocke durch eine beiden gemeinsame Wasserrinne geschieht. Damit geräth Form und Hubhöhe der äußeren Glocke in Abhängigkeit vom Hub der inneren Glocke und infolge dessen wird die äußere Glocke größer und höher als im vorliegenden Falle. Weiterhin wird dadurch ein größerer freier Raum zwischen Gichtbühne und der oberen Trägerconstruction bedingt, welche die Gasabführungsrohre sowohl, wie die Unterstützungen der Hebel trägt, die zur Bewegung der Gasglocken dienen. Wenn solche Höhe sich auch bei Neubauten allerdings nur durch Aufwendung von Mehrkosten für die vergrößerten Unterstützungen und Trägerconstructionen erreichen läßt, so wird doch für eine größere Reihe vorhandener Gasfänge die Anwendung des Patentes 102895 ausgeschlossen sein und für diese die vorliegende Erfindung ein willkommenes Mittel, den doppelten Gichtverschluß anzubringen. Außerdem läßt sich auch bei bestehenden Gasfängen ein besonderer Wasserbehälter leichter für sich getrennt aufhängen, als an eine vorhandene Glocke anbringen. Legt man aber, um an Constructionshöhe zu sparen, Be-. schickungstrichter und innere Gasglocke so tief, wie es die dem Patent 102895 beiliegende Zeichnung andeutet, so ist zu befürchten, daß sich beim Einfüllen der Beschickung in den Trichter die auf der inneren Glocke sitzende gemeinsame Wasserabdichtungsrinne schnell mit Schmutz anfüllen und schließlich nur durch häufiges Reinigen ein genügend hohes Heben der inneren Glocke gestatten wird. Ein Vorzug der vorliegenden Erfindung endlich wird unter Umständen der sein, daß sie gestattet, den Luftraum zwischen geschlossener äußerer und innerer Glocke, dem Stande der Glocken vor dem Hereinlassen der Beschickung in den Ofen, auf ein möglichst kleines Maß zu beschränken, und zwar dadurch, daß die äußere Glocke hierbei der inneren möglichst nahe gerückt ist und ein Theil des freien Raumes überhaupt durch die aufgehängte Wasserrinne eingenommen wird. Es ist somit leicht, diesen Raum schnell zu entlüften und Gasexplosionen an dieser Stelle zu vermeiden.
Durch vorliegende Erfindung sind vorgenannte Uebelstände beseitigt und besteht dieselbe bei der schon bekannten Verwendung einer äußeren und inneren Gasglocke der
(2. Auflage, ausgegeben am iS. Mär\ igo$.l
Hauptsache nach in der Anordnung' eines ringförmigen Wasserbehälters W, welcher in beliebiger Höhe und unabhängig von beiden Glocken aufgehängt, den Gasabschluß für die innere und äußere Glocke bildet und die für die Beschickung der Oefen nöthige, von einander unabhängige Bewegung der Glocken gestattet.
In beiliegenden Zeichnungen ist das Wesen vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den doppelten Gichtverschluß im Querschnitt;
Fig. 2 zeigt eine besondere Ausführnngsform der aufgehängten Wasserrinne..
Der Gasfang ist in bekannter Weise dargestellt; auf den Ofen ist ein Einschütttrichter T gesetzt. Eine innere, cylindrische Glocke G, welche an Ketten aufgehängt und gegen das Centralrohr C durch den Wasserverschluß R1 in der gewöhnlichen Weise abgedichtet ist, hält den Ofen während des Einfüllens der Beschickung in den Trichter geschlossen.
Gleichzeitig taucht diese Glocke in das Abtheil R2 des ' oben erwähnten unabhängig aufgehängten Wasserringes W. Die äußere Glocke K, welche ebenfalls an Ketten befestigt ist, wird während dieser Zeit durch einen Schwinghebel hochgehalten. Ist nun die Beschickung in den Trichter eingebracht, so wird die Glocke K herabgelassen und schließt durch Eintauchen in den Wasserbehälter R4 und das Abtheil R,, des Wasserringes W den Ofen gegen die Atmosphäre ab. Die innere Glocke G kann nunmehr gehoben werden, ohne daß Hochofengase ins Freie entweichen. Nach dem Absenken der inneren und dem Heben der äußeren Glocke erfolgt die Beschickung aufs Neue. An der äußeren Glocke sind gegen etwaige Explosionen Sicherheitsklappen E angebracht, welche man auch während der Beschickung zur Entlüftung oder zu anderen Zwecken je nach Bedarf öffnen kann.
Die Ausführung des Wasserringes W kann auf die verschiedenste Art erfolgen, z. B. derart, daß für beide Glocken ein gemeinsamer Wasserraum vorgesehen wird, wie Fig. 2 zeigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Doppelter Gichtverschluß für Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen der inneren Glocke (G) und der äußeren Glocke (K) durch einen von beiden Glocken unabhängigen Wasserbehälter (W) vermittelt wird, welcher entweder einen beiden Glocken gemeinsamen oder für jede Glocke einen getrennten Wasserraum enthält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT120319D Active DE120319C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE120319C true DE120319C (de)

Family

ID=389390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT120319D Active DE120319C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE120319C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2922571C2 (de) Füllwagen für Verkokungsöfen
DE120319C (de)
DE622757C (de) Beschickungskuebel fuer elektrische Schmelzoefen
EP0020675A1 (de) Verfahren zur befüllung von bunkern und fülleinrichtung sowie deren verwendung
DE221808C (de)
DE2007720B2 (de) Gichtverschluß für einen Kupolofen o.dgl
DE102895C (de)
DE194613C (de)
DE193471C (de)
DE742503C (de) Vorrichtung zum Beschicken von Schachtoefen mit einem Kuebel, der aus zwei Kammern mit einem Senkboden besteht
DE341459C (de) Vorrichtung zur Beschickung von Schachtoefen vermittels Kuebel
DE177980C (de)
DE103368C (de)
DE664840C (de) Beschickungskuebel zum Begichten von Schachtoefen, insbesondere Hochoefen
DE453714C (de) Fuelleinrichtung
DE274608C (de)
DE258637C (de)
DE374145C (de) Gichtverschluss fuer Spateisensteinroestoefen mit kuenstlichem Saugzug
DE860853C (de) Greifer mit einer Materialauffangschale
DE220707C (de)
DE273613C (de)
DE2029089B2 (de) Vorrichtung zum einfuellen und verteilen der chargen fuer einen schachtofen
DE462003C (de) Senfgefaess mit Essigbehaelter
DE296884C (de)
DE96778C (de)