DE258637C - - Google Patents

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DE258637C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/04Valves, slides, or the like; Arrangements therefor; Submerged sluice gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
sfr
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- JVi 258637 KLASSE 84«. GRUPPE
ARTHUR MÜLLER in HAMBURG. Glockenschütz.
Zusatz zum Patent 248287.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1912 ab. Längste Dauer: 14.Januar 1926.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Glockenschütz nach Patent 248287. Im Gegensatz zu jener geschützten Einrichtung ist hier die Verbindung des Innenraumes des Zylinders mit dem Außenwasser durch verschließbare Öffnungen in dem kegelstumpfartigen Ventilmantel hergestellt.
Dieser neuartige Verschluß ist schnell in Betrieb zu setzen und doppeltkehrend eingerichtet unter Zuhilfenahme eines Gestänges, das das Schütz sowohl für äußeren wie tür inneren Überdruck gleich brauchbar macht. Auch ist ein Stabrechen vor den seitlichen Öffnungen im kegelförmigen Ventilmantel angebracht, um das Eindringen von groben Schwimmkörpern zu verhindern und gleichzeitig dem Hubmantel bei der Auf- und Abwärtsbewegung die seitliche Führung an der Zylinderglocke zu geben. Hierdurch wird die Betriebssicherheit des Ventils wesentlich erhöht.
Dieses Differential-Glockenschütz ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung bei geschlossenem Glockenschütz unter Weglassung der zum Bewegen dienenden Hebevorrichtungen ; Fig. 2 ist ein Halbschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Glockenschützes in kleinerem Maßstabe.
Wie beim Gegenstande des Patentes 248287 besteht auch hier das Schütz aus einer feststehenden oder fest aufgehängten Glocke a, die oben durch eine Kalotte p unter Benutzung der Flanschen verbindung q abgedeckt ist. In dieser in der Kegel aus Blech gefertigten Glocke α kann der Verschlußmantel b gleiten, welcher unten durch einen trichterförmigen Boden c abgeschlossen ist. Die Bewegung des Verschlußmantels b wird von einer über dem Wasser angeordneten Bühne aus durch das Rohrgestänge d bewirkt.
In der folgenden Beschreibung soll der über dem Schütz befindliche Wasserdruck als äußerer Wasserdruck und der unter dem Trichterboden c befindliche als innerer Wasserdruck bezeichnet werden, weil es für die Verwendung und Wirkungsweise des Schützes gleichgültig ist, ob dieses in stehender oder liegender Anordnung eingebaut wird.
In der Seitenwand des Verschlußmantels b sind eine Reihe von Öffnungen e angeordnet, welche . den äußeren Wasserraum mit dem Innenraum des Glockenschützes verbinden und durch Ventile, Klappen oder andere Abschlußvorrichtungen g verschließbar sind, die durch das Gestänge i mit dem Rohr k verbunden sind. Dieses Rohr k dient außerdem zur Bedienung des Ventils oder der Klappe h, welche die Öffnung f im Trichterboden c abschließt. Je nachdem nun die Öffnungen e oder f geöffnet sind, kann der Innenraum des Hubmantels unter äußeren oder inneren Wasserdruck gesetzt werden. Das Gestänge k ist so mit dem Gestänge { verbunden, daß abwechselnd die Öff-
nungen β und f geschlossen oder geöffnet sind. Außerdem ist die Bewegungsvorrichtung für das Gestänge i so mit dem Hohlgestänge ^verbunden, daß sie sich mit diesem gleichzeitig hebt und senkt, so daß also durch die Bewegung des Verschlußmantels selbst keine unbeabsichtigte Änderung im Zustand der Ventile oder Klappen g und h eintreten kann.
Die öffnungen e sind zur Sicherung gegen
ίο Verstopfen und gegen Eindringen von mitgerissenen Schwimmkörpern durch einen Stabrost I geschützt. Dieser Stabrost I ist auf der Außenseite des Verschluß mantels b soj(angebracht, daß er in Verbindung mit dem Dichtungsring m eine sichere Führung für den ' Mantel b beim Hineingleiten in die Glocke a gewährleistet. Zur Erreichung dieses Zweckes ist am unteren Rand der Glocke eine Metallführung η angebracht, an welcher der Stabrechen I beim Hineingehen in die Glocke gleitet.
Um eine sichere Dichtung auf der abzuschließenden öffnung zu erzielen, sitzt der Verschlußmantel b auf einem Dichtungsring 0 aus Metall oder anderem Baustoff auf, welcher in bekannter Weise kranzförmig den abzuschließenden Querschnitt umgibt.
Um bei kleineren Prüfungen oder Ergänzungen die Flanschenverbindung q nicht auf dem ganzen Umfange lösen zu müssen, ist im oberen Teil der Kalotte α ein in üblicher Weise verschließbares Mannloch r vorgesehen. Die Bedienungsgestänge d und k werden in einem Rohr s geführt, welches die obere Fortsetzung der Glockenkalotte bildet und den Innenraum des Schützes mit der Außenluft über dem Wasserspiegel verbindet
Die Wirkung des neuartigen Verschlusses geht über die des Schützes nach Patent 248287 und in einigen Punkten hinaus. Um bei äußerem Überdruck den Verschlußmantel b zu heben, werden durch Anheben des Gestänges k und entsprechende Betätigung des Gestänges i sämtliche öffnungen e verschlossen und gleichzeitig wird die öffnung f im Trichterboden freigelegt. Der Innenraum des Zylinders wird dann unter inneren Wasserdruck gesetzt oder, wenn ein solcher nicht vorhanden ist, mit Außenluft gefüllt, die durch das Rohr s eintreten kann. Bei dem beabsichtigten Veiwendungszweck des Erfindungsgegenstandes zum Verschluß von Umläufen und Sparbecken bei Schiffschleusen usw. wird unter dem Trichterboden c meistens ein innerer Wasserdruck vorhanden sein. Nachdem die öffnungen e verschlossen und die öffnung f freigegeben ist, wird sich der Verschlußkörper b selbsttätig durch den Überdruck des äußeren Wassers auf die konische Wand und auf den Dichtungsring m anheben und den zu verschließenden Querschnitt freigeben. Beim Schließen des Glockenschützes verfährt man umgekehrt; die Öffnung f wird verschlossen, wobei gleichzeitig die Öffnungen e freigegeben werden, so daß sich der Innenraum mit Wasser von äußerem Druck füllen wird; der Verschlußkörper b senkt sich dann selbsttätig unter diesem Druck auf seinen Sitz, wobei der innere Überdruck auf dem Trichterboden c das Schütz zugleich fest auf seinen Sitz 0 preßt.
Will man das Differentialschütz bei innerem Überdruck öffnen, so wird die öffnung f verschlossen, und die öffnungen e werden geöffnet. Dann bewirkt der Wasserdruck auf dem Boden des Verschlußkörpers dessen selbsttätiges Anheben, ohne daß dabei erhebliche äußere mechanische ■ Kräfte notwendig sind. Zum Schließen verfährt man in umgekehrter Weise; die öffnung f wird freigegeben, und die Klappen g werden geschlossen, worauf sich der Verschlußkörper b wieder auf seinen Sitz senken und sich dort fest auflegen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Glockenschütz nach Patent 248287, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Innenraumes des Glockenschützes mit dem Außenwasser durch verschließbare seitliche Öffnungen (e) des kegelstumpfartigen Hubkörpers (b) hergestellt wird, wobei diese Verschlüsse mit dem Verschluß der Öffnung im Trichterboden (c) derartig zwangläufig verbunden sind, daß sich die seitlichen öffnungen schließen, wenn sich die Bodenöffnung öffnet und umgekehrt.
2. Glockenschütz nach Anspruch 1 mit einem Stabrechen vor den seitlichen Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (d) beim Aufsteigen des Hubkörpers (b) in die Glocke an starr mit der Glocke verbundenen Führungen (n) gleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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