DE33711C - Feuerthür zur Regulirung der einzuführenden Luftmenge - Google Patents
Feuerthür zur Regulirung der einzuführenden LuftmengeInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F23M7/00—Doors
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom g. Juni 1885 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Feuerthüren, welche sich dadurch
kennzeichnet, dafs der Eintritt von Luft über das Brennmaterial nicht wie bisher beim
Schliefsen der Feuerthür aufhört, sondern noch eine gewisse Zeit fortdauert, um die gleich nach
der Beschickung der Feuerung eintretende starke Rauchbildung zu verringern oder gänzlich zu
verhindern.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem an der Aufsenseite der Feuerthür angebrachten,
auf der Vorderseite mit Lufteinlafsöffnungen versehenen Gehäuse, in welchem eine beim Oeffnen der ThUr sich selbsttätig
hebende und beim Schliefsen der Thür selbstthätig langsam herabgehende Klappe angeordnet
ist, welche den Eintritt von Luft über das Brennmaterial nach dem Schliefsen der Thür
allmälig absperrt.
Die neue Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in Vorderansicht, theilweise
im Schnitt dargestellt; Fig. 2 und 3 sind Querschnitte derselben und Fig. 4 zeigt ein
Detail.
A ist die Feuerthür, welche mit nach abwärts gerichteten, in das Ofenloch hineinragenden
Kappen B B versehen ist, und C das an der Thür mit Hülfe der Bolzen D D befestigte
Gehäuse. In dem oberen offenen Theil der Vorderwand des Gehäuses C sind Stäbe EE
derart schräg eingesetzt, dafs die eintretende Luft gezwungen ist, in geneigter Richtung nach
oben in das Gehäuse C hineinzuströmen. F ist die bei G drehbar gelagerte Klappe, welche
den Lufteintritt absperrt, wenn sie die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt, oder denselben zuläfst,
wenn sie in die in Fig. 3 angegebene Stellung gehoben ist.
In dem Gehäuse C sind zwei Platten H und J, Fig. 2 und 3, in geringer Entfernung
von einander angeordnet, von denen die an der Decke des Gehäuses befestigte Platte H
nicht ganz bis zum Boden und die am Boden befestigte Platte J nicht ganz bis zur Decke
des Gehäuses reicht.
Diese Platten sollen die durch E eintretende Luft so führen, dafs sie durch die Kappen B
in geneigter Richtung in den Feuerraum gelangt; die Luft strömt also durch die Oeffnungen
E gegen die Platte H, an der Platte H entlang nach unten, zwischen den Platten H
und J nach oben und von dort durch die Kappen B in das Ofenloch.
Die Platte H ist an einer Stelle ausgebaucht, um dem hinteren Theil der Klappe F ein
Widerlager zu gewähren, wenn die Klappe herabgesunken ist. Die Klappe F wird von
einer Stange J und einer mit J verbundenen Kolbenstange K getragen, welche letztere an
ihrem unteren Ende zwei ringförmige Ansätze MM besitzt, zwischen welche ein Becherkolben
L lose eingepafst ist. Der Abstand der beiden Ansätze M ist so grofs, dafs die Stange K
eine geringe Bewegung machen kann, ohne den Becherkolben L mitzunehmen.
N, Fig. 2, 3 und 4, ist ein mit Quecksilber gefüllter Cylinder, in welchem der Kolben L
durch die Schwerkraft herabsinken kann, wenn das Quecksilber durch die im unteren Ende
der Stange K angeordneten Kanäle in den Becherkolben hineindringt.
P, Fig. ι, ist eine Scheidewand in dem Gehäuse
C, welche das Gehäuse in eine breite und in eine schmale Kammer abtheilt. Die schmale Kammer nimmt einen bei R drehbar
gelagerten Hebel Q T auf, dessen Bewegung durch einen an dem langen Hebelarm Q. befestigten
Stift S, welcher nach beiden Seiten vorspringt und in Führungsschlitzen in der
Kammer gleitet, begrenzt wird. Der kurze Arm T des Hebels Q. T geht durch den Boden
des Gehäuses C hindurch und drückt gegen den Stift U eines Schubriegels F, welcher über
die innere Fläche der Feuerthür so weit hervorragt , Fig. 3, dafs der Riegel gegen die
Vorderplatte des Kessels stofsen und zurückgeschoben werden kann, wenn man die Thür
schliefst.
An dem langen Arm Q. des Hebels Q. T
hängt ein Gewicht W, welches den Hebel Q. T zwingt, sich in den Führungsnuthen der Kammer
zu bewegen, wenn die Thür geöffnet wird. Der kurze Arm T des Hebels schiebt bei dieser
Bewegung den Riegel V in die in Fig. 3 dargestellte Lage zurück und der Riegel kann nun
wieder gegen die Vorderfläche des Ofens stofsen, wenn man die Thür hernach wieder schliefst.
Sobald sich nun der Hebel Q. T durch das Sinken des Gewichtes W nach vorn bewegt,
schleift der auf der Achse der Klappe F befestigte Arm X auf dem runden Auge des
Hebelarmes Q, von welchem das Gewicht W herabhängt, bewegt sich nach oben und hebt
die Klappe F, so dafs Luft in das Gehäuse C hineinströmen kann.
Gleichzeitig mit der Klappe bewegen sich zuerst die Kolbenstange K und dann der Kolben
L nach oben; die zwischen den beiden ringförmigen Ansätzen MM befindlichen Kanäle
in der Kolbenstange K kommen hierbei mit dem Innern des Kolbens in Verbindung und
das Quecksilber kann aus dem Becherkolben in den Cylinder, fliefsen, bis der Kolben leer ist.
Wenn die Thür wieder geschlossen wird, wirkt der Schubriegel V durch seine Rückwärtsbewegung
auf den kurzen Arm T des Hebels Q T, hebt dadurch den belasteten Arm Q. des letzteren und entfernt ihn von
dem Arm X der Klappe F. Die Klappe kann jetzt durch ihr eigenes Gewicht herabsinken,
wobei das Gewicht der Stangen J und K mitwirkt, und der Becherkolben in das Quecksilber
eintauchen. Da der Kolben durch die Schwerkraft und im Verhältnifs mit dem Niedergange
der Kolbenstange in Bewegung gesetzt wird, kann das Quecksilber durch die Oeffnungen
in der Kolbenstange in den Becher L gelangen, Fig. 4. Man regulirt den Niedergang
des Becherkolbens durch die Gröfse der Oeffnungen, durch welche das Quecksilber hindurchgehen
mufs. Wenn das ganze oder nahezu sämmtliches Quecksilber sich innerhalb des Bechers befindet, ruht der letztere auf
dem Boden des Cylinders N auf. Eine weitere Bewegung der Kolbenstange K unter dem Gewicht
der Klappe F bewirkt, dafs der obere ringförmige Ansatz M der Stange K sich gegen
die innere Fläche des Becherbodens legt und diese mit Hülfe eines Dichtungsringes Y so
lange hermetisch abschliefst, bis die Kolbenstange beim nächsten OefFnen der Thür wieder
gehoben wird.
Claims (4)
1. An Feuerthüren die Anordnung eines mit Lufteinlafsöffhungen versehenen Gehäuses,
in welchem eine beim Oeffnen der Thür sich selbstthätig hebende und beim Schliefsen
der Thür selbstthätig langsam herabgehende Klappe angebracht ist, um den Eintritt von
Luft über das Brennmaterial nach dem Schliefsen der ThUr allmä'lig abzusperren.
2. An der Vorrichtung (Anspruch 1.) die Anwendung eines zweiarmigen belasteten Hebels,
welcher die Klappe beim Oeffnen der ThUr hebt, und die Anwendung eines mit
der Klappe verbundenen Kolbens, welcher das allmälige Herabgehen der Klappe nach
dem Schliefsen der Thür bewirkt.,
3. An der Vorrichtung (Anspruch 1.) die Anwendung einer mit Kanälen versehenen
Kolbenstange, eines beweglich auf dieser angeordneten Becherkolbens und eines mit
Quecksilber gefüllten Cylinders, um ein langsames Herabgehen der Klappe nach
dem Schliefsen der Thür zu ermöglichen.
4. An der Vorrichtung (Anspruch 1.) die Anwendung eines Riegels, welcher den belasteten
Hebel beim Schliefsen der Thür hebt, um ein selbstthätiges Herabgehen der Klappe zu ermöglichen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33711C true DE33711C (de) |
Family
ID=309665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33711C (de) |
-
0
- DE DENDAT33711D patent/DE33711C/de not_active Expired - Lifetime
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