DE653677C - Vorrichtung zur Einsteuerung von Oberluft in Feuerungsanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Einsteuerung von Oberluft in Feuerungsanlagen

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DE653677C
DE653677C DEH144416D DEH0144416D DE653677C DE 653677 C DE653677 C DE 653677C DE H144416 D DEH144416 D DE H144416D DE H0144416 D DEH0144416 D DE H0144416D DE 653677 C DE653677 C DE 653677C
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DETLEF HARDER
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Einsteuerung von Oberluft in Feuerungsanlagen E s sind Vorrichtungen zur Einsteuerung von Oberluft in Feuerungsanlagen mit in der Feuertür angeordneten Lufteinlaßöffnungen bekannt, deren Abschlußklappen bzw. auf der Fenertür senkrecht verschiebbare Gitterschieber beim Öffnen oder Schließen der Feuertür zwang,släufig geöffnet und nach dem Schließen der Feuertür unter dem Einfluß eines mechanischen I-lemmwerkes oder einer Flüssigkeitsbrernse in regelbarer Zeit wieder geschlossen werden.
  • Solche Vorrichtungen eignen sich in ihrer Ausbildung wenig für den ratihenKesselha-usbetrieb. Dies gilt insbesondere von dem zwischen dem Hemmwerk bzw. der Flüssigkeitsbremse und der Feuertür zur Steuerung der Luftklappen für den Oberluftzustrom in den Feuerraum angeordneten Steuergestänge,-welches aus -vielen ineinandergreifenden und zueinander beweglichen Teilen besteht. Ferner wird bei einer der bekannten Bauarten in der Flüssigkeitsbreinse ein Manschettenkolben aus Leder zum Schließen des auf der Feuertür senkrecht verschiebbaren Gitterschiebers verwendet. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens tritt die Flüssigkeit aus dein Zylinderraum unter dein Kolben außen um die Kolbelimanschette herum in den#Zylinderraum über dem Kolben. Hierbei leidet die Manschette stark, und sie kann infolgedessen bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens eine zuverlässige Abdichtun 'g nicht immer gewährleisten, die aber für das Abschließen des Gitterschiebers in der dafür bestimmten Zeit wesentlich ist.
  • Bei einer anderen bekannten Bauart dient zum Schließen der Lufteinlaßklappe ein in einem mit Onecksilber gefüllten Steuerzvlinder schwimmender Kolben, der beim Öffnen der Feuertür durch eine kraftschlüssige Verbindung nach abwärts bewecrt wird. Der Kolben drückt dabei durch einen zwischen sich und der Wand des Steuerzylinders belassenen Zwischenraum die im Steuerzylinder befindliche Flüssigkeit in ein mit dem oberen Ende des SteuerzvIinders in offener Verbindung stehendes Auffanggefäß. Von dem Boden dieses Gefäßes führt ein regelbarer Kanal zum Steuerzylinder, durch den nach Freigabe des Steuerkolbens unmittelbar nach dein Schließen der Feuertür die Flüssigkeit allmählich in den Steuerkolben zurückfließt und den Kolben wieder anhebt, mit dem die Lufteinlaßklappe kurz vor der vollständigen Schließung der Feuertür gekuppelt worden ist. Als Betriebsflüssigkeit wird Quecksilber im Steuerzvlinder verwendet. Außerdem ist zwischen der Lufteinlaßklappe und dein Stenerkolben eine Kupplung vorgesehen, die am Ende der Schließbewegung der Feuertür und bei vollständiger Öffnung der Lufteinlaßklappe zustande kommt. Diese Kupplung be- steht darin, daß mit der Luftklappe über ein Hebelgestänge ein an der Feuertür drehbar gelagerter zweiarrniger Hebel verbunden ist dessen freier Arm mit seineni zugespitzten Ende beim Schließen d,:r Feuertür an der Unterkante des abgebogenen Endes der Kolbenstange herabgleitet und kurz vor dem vollständigen Schließen der Feuertür in eine öffr nun- der Kolbenstange hineintritt. Diee:.* Kupplungsweise erscheint im Kesselhati.s-'-betrieb, bei dem die Feuertüren, vielfa#Ü heftig zugeworfen werden, nicht immer zuverlässig.
  • Nach der Erfindung werden bei einerVorrichtung der eingangs genannten Art an den Fallklappen der Lufteinlaßöffnungen in der Feuertür ein Tragarm auf der Kolbenstange der Flüssigkeitsbremse verschiebbar und, sich auf ein um die Kolbenstange angeordnetes federndes Zwischenglied stützend, das sich andererseits gegen ein Widerlager auf der Kolbenstange stützt, an der Feuertür eine Verriegelungsklinke derart vorgesehen, daß bei ganz geöffneten Luftklappen die Klinke den Tragarm verriegelt und diese Verriegelung mittels des Widerlagers durch Abdrükken der Klinke dann aufgehoben wird, wenn der Flüssigkeitskolben in seine Ausgangsstellung gelangt.
  • Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß beim Aufzug der Flüssigkeitsbremse nach dem Verriegeln des Tragarmes der Luftklappen in ihrer größten Offenstellung der Kolben der Flüssigkeitsbremse noch einen weiteren Weg zurückzulegen hat, bis er seine obere En,dstellung in dem Flüssigkeitszylinder erreicht. Hierdurch ergibt sich eine größere Genauigkeit der Zeiteinstellung für die Fall-Z> klappenauslösung als bei kleinerem Kolben-Ein weiterer Vorteil liegt in der einfachen Anordnung und Ausbildung der die Kolbenbewegung auf die Fallklappen der Lufteinlaßöffnungen übertragenden Glieder infolge der Anordnung der Flüssigkeitsbremse auf der Feuertür.
  • Es kann die Flüsgigkeitsbremse in an sich bekannter Weise durch- Öffnen der Feuertür aufgezogen werden, wobei vorteilhaft der Rückgang der Kolbenstange durch die Verriegelungsklinke so lange gesperrt wird, bis die Feuertür geschlossen ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Vorderansicht einer Lufteinlaßvorrichtung_ Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 die Verriegelung und Abb. 4 die Entriegelung der Luftklappen, Abb. 5 die Flüssigkeitsbremse in einem Axialschnitt und ,lobb. 6 die Anordnung der Lufteinlaßvorrichtung bei einem Röhrenkessel. Nach der Abb. i ist an der Feuertür i eine Flüssigkeitsbremse 2 und zu deren beiden ,Seiten je ein Luftzuführungskasten 3 mit tuftklappen 4 angeordnet. An der Innenseite 'Ar F(#uertür sitzt ein Düsenkorb 5 zwecks -V,t-'rteilung der durch ihn in den Feuerraum einströmenden Luft nach allen Richtungen. An den Luftklappen 4 "reift je ein Hebel 6 an, die an einem. Tragarm 7 hängen, der auf der Kolbenstange 8 der Flüssigkeitsbremse 2 verschiebbar gelagert ist und auf einer Feder 9 ruht, die sich auf einem Ansatz oder einem Ring io der Kolbenstange 8 abstützt. An' dem Ende der Kolbenstange 8 oberhalb des Armes 7 greift eine Kette i i an, die über Rollen 12, 13 läuft und an einem Handhebel 14 endigt.
  • Der Kolben 15 (Abb. 5) in der Flüssigkeitsbremse #2 enthält eine Anzahl Durchbohrungen 16, die durch einen auf der Kolbenstange 8 befestigten Ventilteller 17 abgeschlossen werden, wenn sich der Kolben abwärts bewegt. Der Kolben ist zwischen dem Ventilteller 17 und dem auf seiner.Unterseite auf der Kolbenstange befestigten Ring 18 derart verschiebbar gelagert, daß der Kolben 15 *erst nach einer kleinen Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 8 von dieser'mitgenommen wird. Dadurch wird der Ventilteller 17 gtlüftet, und das über dem Kolben 15 in dem Bremszylinder stehende 01 kann durch die Löcher 16 in den Raum unter dem Kolben treten, wodurch der Aufwärtshub des Kolbens ermöglicht ist. Der Ventilteller 17 dient gleichzeitig zur, Abstützung der Druckfeder ig auf der Kolbenstange im Bremszylinder, die zusätzlich bestrebt i#t, den Kolben unter dem Einfluß aller auf ihm lastenden Teile nach unten zu drücken.
  • An dem Lager 2o (Abb. 2) der Führungsrolle 13 ist seitlich zur Kolbenstangd 8 eine Klinke.2i angebracht, du&h' die der Trag.-arm 7 für die Fallklappen 4 in deren voll geöffneter Stellung verriegelt wird. Gegebenenfalls kann in dieser Stellung der Fallklappen 4 auch die Kolbenstange 8 durch eine Klinke verriegelt werden, deren Auslösung in Abhängigkeit von der Schließung der Feuertür i gestellt wird. Am unteren Ende des Bremszylinders ist seitlich eine Drossel 2-9 (Abb. 5) vorgesehen, durch die das Öl beim Abwärtsgang des Kolbens 15 in einen Kanal :23 und von diesem durch eine BohrUng 24 im oberen Teil des Bremszylinders in den Raum über dem Kolben getrieben wird. Ein Na- delventil 25 ermöglicht, die Größe der Drosselung zu verändern. Hierdurch kann die Zeitdauer für den Abwärtshub des Kolbens 15 den Bedürfnissen der Feuerungsanlage und der Art des Brennstoff es angepaßt werden. Auf dein ZylinderdeCkel 26 (Abb. 5) ist ein Entlüftungsstutzen 27 zum Zwecke des Druckaus-leiches zwischen dem Inneren. des Bremszylinders und der Außenluft vorgesehen Zur ' Entriegelung des Tragarmes7 der Fallklappen4 trägt die Klinke2i an ihrem Ende eine Nase 28 (Abb. 3 und 4), die in den Bewegungsbereich des das Widerlager der Zwischenfeder 9 bildenden Ringes io hineinreicht. Dieser Ring drückt, wenn die Kolbenstange 8 beim Abwärtsgang ihre Ruhestellung erreicht, die Klinke 21 mittels ihrer Nase j' 28 derart beiseite, daß sie den Tragarm 7 der Fallklappen 4 freigibt. Der Tragarm 7 Oeitet auf der Kolbenstange 8 herunter, bis er von der Feder 9 aufgefangen wird. In dieser Stellung sind die Fallklappen 4 zugefallen. Die Anordnung kann auch so Igetroffen werden, daß die Klappen nicht vollkommen zufallen, vielmehr einen kleinen Spalt noch offen lassen, der mit dem Abwärtsgang des Kolbens 15 in seine Endstellung allmählich geschlossen wird. Dadurch sollen die gegen Ende der Entgasungszeit aus dem Brennstoff noch abziehenden schwachen Rauchschwaden durch die Oberluft erfaßt werden.
  • Bei der in der Abb. 6 dargestellten Anordnun- der Lufteinlaßvorrichtung bei einem Dampfkessel mit nach einwärts kippbarer Feuertür steht die Kolbenstange 8 der Flüssigkeitsbremse 2- über eine Stange 29 und einen DrehbÜgel 30 mit der Drehachse 31 eines Dr-ehschiebers 32 in Verbindung. Wird durch den Handhebel 33 mittels der über eine Rolle 34 geführten Kette 35 oder du'rch Öffnen der Feuertür die Kolbenstarige 8 nach aufwärts gezogen, dann wird der Drelischie-Z, ber 3:2 geöffnet und in dieser Stellung verriegelt, bis der Kolben im Bremszylinder 2 seinen Abwärtshub vollendet hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Vorrichtung zur Einsteuerung von Oberluft in Feuerungsanlagen mit in der Feuertür angeordneten Lufteinlaßöffnungen, deren Abschlußklappen beim Öffnen oder Schließen der Feuertür zwangsläufig geöffnet und nach dem Schließen der Feuertür unter dem Einfluß einer Flüssigkeitsbremse in regelbarer Zeit wieder geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fallklappen (4) der Lufteinlaßöffnungen ein Tragarm (7) auf der Kolbenstange (8) der Flüssigkeitsbremse (2) verschiebbar und, sich auf ein um die Kolbenstan-e angeordnetes federndes Zwischenglied (g# stützend, das sich andererseits gegen ein, Widerlager (i0) auf der Kolbenstange stützt, an der Feuertür eine Verriegelungsklinke (21) derart vorgesehen sind, daß bei ganz geöffneten Luftklappen die Klinke (21) den Tragarm (7) verriegelt und diese Verriegelung mittels des Widerlagers (io) durch Abdrücken der Klinke (21) dann aufgehoben wird, wenn der Flüssigkeitskolben in seine Ausgangsstellung gelangt.
  2. 2. Vorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbremse (2) durch öffnen der Feuertür (i# aufgezogen wird und der Rückgang der Kolbenstange (8)z durch die Verriegelungsklinke (21) so lange gesperrt ist, bis die Feuertür geschlossen ist.
DEH144416D 1935-07-24 1935-07-24 Vorrichtung zur Einsteuerung von Oberluft in Feuerungsanlagen Expired DE653677C (de)

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