DE172556C - - Google Patents

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DE172556C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/04Valves, slides, or the like; Arrangements therefor; Submerged sluice gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung betrifft ein Zylinderschütz für Schleusen, Dockanlagen, Talsperren u. dgl. Der Hauptvorzug dieses Zylinderschützes besteht darin, daß es infolge der eigenartigen Anordnung von Verbindungskanälen zwischen dem Schützenschacht und dem Ober- und Unterwasser selbst in den größten Abmessungen bei allen Wasserstandsunterschieden zum Öffnen und Schließen nur
ίο das Umstellen eines kleinen Handschiebers erfordert. Während bei den bekannten Schützen für die ganze Zeit des öffnens und Schließens eine größere oder geringere Arbeit geleistet werden muß, ist hier der Schleusenwärternach dem Umstellen des das Öffnen und Schließen des Schützes regelnden Schiebers für andere Arbeiten frei. Dadurch wird selbst bei kleinen Anlagen entweder an Bedienungsmannschaft, Maschinenkraft oder an
•20 Schleusungszeit gespart; auch sind die Anlage- und Unterhaltungskosten des vorliegenden Zylinderschützes gering.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung sind senk^ rechte Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen des Zylinderschützes dargestellt, während Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 2 in größerem Maßstabe veranschaulicht. Die Einrichtung zeigt bei beiden Ausführungsformen einen aus Blech o. dgl. hergestellten heb- und senkbaren Zylinder 1, der mit einem Boden 11 versehen ist. Dieser wird zweckmäßig so ausgestaltet, daß ein als Luftkasten ausgebildeter, beispielsweise ringförmiger Raum 2 abgetrennt wird, um einen Teil des Eigengewichts des Zylinders auszugleichen. Der Zylinder 1 besitzt in an sich
bekannter Weise doppelte Dichtungen, nämlich erstens an seiner unteren Sitzkante die Holzleiste 3 o. dgl. und zweitens an seinem oberen Rande eine besonders ausgestaltete Ledermanschette 4. Diese Manschette (Fig. 3) ist mit einem an dem oberen Dichtungsrande 5 des Zylinders I befestigten Winkeleisenringe verbunden, welcher bei der tiefsten Stellung des Zylinders 1 in einen Ringraum 6 des Schützenschachtes 7 hineinragt. Durch den Druck des Wassers von oben oder unten wird die Manschette 4 gegen die Innen- oder Außenseite des Ringraumes 6 gepreßt und dichtet hierdurch den oberen Rand des Zylinders 1 gegen den Schützenschacht 7 ab. Durch die doppelte, d. h. oben und unten angeordnete Dichtung des Zylinders 1 wird bezweckt, das durch den Kanal 15 zutretende Oberwasser 8 von dem im Schachte 7 befindlichen Wasser und von dem nach dem Unterwasser 9 führenden Kanal 16 zu trennen, so daß nur bei gehobenem Zylinder eine Verbindung von Ober- und Unterwasser hergestellt wird.
Der Schacht 7 ist sowohl mit dem Oberwasser 8 wie mit dem Unterwasser 9 absperrbar verbunden, um nach Abfluß des im Schacht 7 befindlichen Wassers durch einen der Verbindungswege den auf den Boden 11 oder auf den Dichtungsrand 5 des Zylinders 1 wirkenden Überdruck zum Heben des Zylinders benutzen zu können.
Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Schütz ist der durch den Kanal 15 vom Oberwasser her seitlich umspülte Zylinder 1 oben mit einem erweiterten Dichtungsrande 5 versehen.

Claims (2)

Die Verbindungswege vom Schacht 7 zum Oberwasser 8 und Unterwasser 9 sind bei der dargestellten Ausführungsform durch die mittels eines Schiebers 12 absperrbaren Kanäle 14 und 13 im Mauerwerk hergestellt. Durch den Kanal 14 steht der Schacht 7 mit dem Oberwasser 8 nach Art kommunizierender Röhren in Verbindung. Da bei geschlossenem Kanal 13 der von oben auf den Zylinder 1 wirkende Wasserdruck größer ist als der von unten wirkende, so wird der Zylinder auf seinem unteren Sitz gehalten. Das öffnen des Schützes erfolgt, sobald der Schieber 12 den Kanal 14 schließt und den Kanal 13 öffnet. Alsdann kann das im Schacht 7 befindliche Wasser durch den Kanal 13 abfließen. Der Zylinder 1 wird durch den auf seinen erweiterten Dichtungsrand 5 von unten her wirkenden Überdruck des Oberwassers 8 gehoben. Um eine tanzende Auf- und Niederbewegung des Zylinders 1 in den Wirbelströmen des fließenden Wassers zu verhindern, empfiehlt es sich, eine in der Zeichnung nicht dargestellte Halte- oder Sperrvorrichtung an dem Zylinder vorzusehen. Soll das Schütz wieder geschlossen werden, so wird der Kanal 13 abgesperrt, wobei sich der Kanal 14 öffnet. Sobald das im Schacht 7 befindliche Wasser mit dem Oberwasser 8 ausgespiegelt ist, setzt sich der Zylinder ι infolge seines durch den Luftkasten 2 nicht völlig ausgeglichenen Eigengewichts stoßlos wieder auf seinen unteren Sitz. Bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung wirkt der Überdruck des Oberwassers 8 durch den Kanal 15 nicht auf den Dichtungsrand 5, sondern auf. den Boden 11 des Zylinders 1, während das Unterwasser 9 durch den Kanal 16 den Zylinder seitlich umspült. Das Öffnen und Schließen des Schützes geschieht in der oben beschriebenen Weise durch Verstellen des Schiebers 12. Im übrigen können die baulichen Einzelheiten des beschriebenen Zylinderschützes nach Bedarf den vorliegenden Verhältnissen angepaßt werden. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Zylinderschütz für Schleusen, Dockanlagen, Talsperren u. dgl., gekennzeichnet durch einen mit einem Zwischenboden (11) versehenen Zylinder (1), der in dem mit dem Oberwasser (8) und mit dem Unterwasser (9) durch absperrbare Kanäle (13, 14) bekannter Art verbundenen Schützenschacht (7) derart angeordnet ist, daß einerseits nach Abfluß des im Schacht (7) befindlichen Wassers mittels des nach dem Unterwasser führenden Kanals (13) durch den auf den Boden (11) oder auf den erweiterten oberen Dichtungsrand (5) des Zylinders wirkenden Überdruck ein selbsttätiges öffnen, andererseits nach der durch Schließen des Kanals (13) und öffnen :des vom Schacht in das Oberwasser führenden Kanals (14) bewirkten Äusspiegelung von Ober- und Schachtwasser infolge des Gewichts des Zylinders ein selbsttätiges stoßloses Schließen des Schützes bewirkt wird,
2. Eine Ausführungsform des Zylinderschützes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem oberen Dichtungsrande (5)- des Zylinders verbundene, in einen Ringraum (6) des Schützenschachtes (7) hineinragende Manschette (4) aus Leder o. dgl., welche durch den Druck des Wassers von oben oder unten gegen die Innenseite oder gegen die Außenseite des Ringraumes gepreßt wird und so den Zylinderrand gegen den Schützenschacht abdichtet.
Hierzu 1 Blatt1 Zeichnungen.
Berlin. Gedruckt in.der reichsdruCkerei.
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