DE195209C - - Google Patents
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- DE195209C DE195209C DENDAT195209D DE195209DC DE195209C DE 195209 C DE195209 C DE 195209C DE NDAT195209 D DENDAT195209 D DE NDAT195209D DE 195209D C DE195209D C DE 195209DC DE 195209 C DE195209 C DE 195209C
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 195209 KLASSE 47g. GRUPPE
PHILIPPE QUESTIENNE in HUY, Belg.
Ventil für Druckwasserleitungen u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1906 ab.
Ventile für Druckwasserleitungen . u. dgl., bei denen an einer Kolbenstange drei im Gehäuse
geführte Kolben derart angeordnet sind, daß die Kolbenstange in jeder Stellung nahezu
entlastet ist und die Gehäusedeckel stets durch die Kolben abgedichtet sind, sind bekannt.
Bekannt ist ferner, die Ventile mit Ein-, richtungen zu versehen, durch die das dem
ίο Auslaufrohr entströmende Wasser gesammelt
wird und bei Öffnung des Ventils mit ausströmt.
Allein derartige Ventile zeigen, abgesehen von ihrer umständlichen Bauart, den Nachteil,
daß zur Entwässerung des Auslaufrohres nach Ventilschluß ein entsprechend hoher Leitungsdruck notwendig ist, wodurch die
Verwendung der Ventile auf Hochdruckwasserleitungen beschränkt und im Falle eines
Einbaues in Niederdruckwasserleitüngen eine befriedigende Wirkungsweise der Entwässerungseinrichtung
nicht zu erwarten ist.
Demgegenüber wird durch das Ventil nach vorliegender Erfindung, das an jede Wasserleitung
angeschlossen werden kann, eine stets sichere Entwässerung des Auslaufrohres dadurch
herbeigeführt, daß der untere der drei an einer Kolbenstange angeordneten Ventilkolben
mit größerem Durchmesser als die beiden anderen ausgeführt und in einem Zylinder derart angeordnet ist, daß der Kolben
bei der Abwärtsbewegung nach .Ventilschluß eine Saugwirkung hervorruft und dadurch
das Wasser aus dem Auslaufrohr entfernt.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines derartigen Ventils
schematisch dargestellt.
Die Anordnung nach Fig. 1 und 2 zeigt ein Ventil in geöffneter und geschlossener
Stellung, während Fig. 3 die Veniilstellung nach dem Auslaufen des Wassers zeigt. In
Fig. 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform in den gleichen Stellungen gezeigt.
Das Ventilgehäuse nach der Ausführungsform Fig. 1 bis 3 besteht aus drei zylindrischen
Teilen a, b und c. Der mittlere Teil b von größerem Durchmesser ist mit einem
Rohrstutzen h für die Wasserzuleitung versehen. Der am unteren Teil c angeordnete
Rohrstutzen i steht mit der Abflußleitung in Verbindung. In dem zylindrischen Hohlkörper
a, b, c sind nun drei Kolben e, f, g beweglich angeordnet, von denen jeder aus
einer zu beiden Seiten mit einer Metallplatte versehenen Lederstulpe besteht. Der Kolben e
läuft im Zylinder a, der Kolben f in dem Zylinder b und der Kolben g im Zylinder c.
Die drei Kolben e, f und g sind an einer hohlen Stange k angeordnet und werden durch
dieselbe in unveränderlichem Abstand voneinander bewegt. Die Stange k ist oben einfach
durch die Gehäusewand, und zwar ohne eine Stopfbüchse o. dgl. geführt.
Der untere Kolben g ist von größerem Durchmesser^ entsprechend dem Durchmesser
des Zylinders c, als die Kolben e und f. Werden nun, nachdem durch Niederdrücken
der Stange k der Ventilschluß (Fig. 2) erreicht ist, wobei der Kolben f bei h den
Wasserzufluß abstellt, die Kolben weiter abwärts bewegt, so wird durch den Kolben g
in dem darüber befindlichen Teil des Zylinders c (Fig. 3) ein Vakuum geschaffen und
dadurch das im Auslaufrohr i befindliche Wasser angesaugt. Die unterhalb des Kolbens
g befindliche Luft kann durch die hohle Kolbenstange k ins Freie entweichen. Die.
Entleerung des Auslaufrohres wird ohne jeden Wasserverlust vollzogen, vorausgesetzt,
daß zum öffnen des Ventils die Kolben nach oben bewegt werden und das in das Auslaufrohr
i zurückgedrängte Wasser mit dem vom Rohr h kommenden Frischwasser entweichen
kann.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform entspricht in der Wirkungsweise
vollständig der vorhergehenden. Baulich unterscheidet sie sich nur dadurch, daß anstatt der Lederdichtungsstulpen am unteren
Kolben g ein Dichtungsring η angeordnet ist, wobei derselbe sich in vertikaler Richtung
auf dem Kolbenumfang verschieben kann, zu welchem Zwecke der Kolben eine größere Höhe besitzt.
Selbstverständlich kann die Abdichtung auch auf jede sonst geeignete Weise erzielt werden,
ebenso können in den Fig. 3 und 4 auch die oberen Kolben/ und g durch einen einzigen
Plunger ersetzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ventil für Druckwasserleitungen u. dgl. mit drei an einer Kolbenstange im Ventilgehäuse geführten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Kolben von größerem Durchmesser als die beiden anderen und in einem Zylinder derart angeordnet ist, daß der Kolben bei der Abwärtsbewegung nach Ventilschluß eine Saugwirkung hervorruft und dadurch das Sammelwasser aus dem Abflußrohr entfernt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195209C true DE195209C (de) |
Family
ID=458284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195209D Active DE195209C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195209C (de) |
-
0
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