DE15995C - Luftdruckapparat für den Ausschank von Flüssigkeiten - Google Patents

Luftdruckapparat für den Ausschank von Flüssigkeiten

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DE15995C
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DE
Germany
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water
valve
cylinder
piston
air pressure
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Active
Application number
DENDAT15995D
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English (en)
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J. MÜCKE in Breslau, Friedrichstr. 49III
Publication of DE15995C publication Critical patent/DE15995C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/10Pump mechanism

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
; PAi
PATENTAMT.
NTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Dieser in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Apparat besteht im wesentlichen aus den folgenden Theilen:
1. dem im Innern verzinnten Eisen-, Messingoder Kupfercylinder A;
2. dem Wasserzuflufsventil B mit dem Ventilkolben c, der Sperrfeder d, dem Hebel e und Brause /;
3. dem Wasserabfiufsventil G mit dem Ventilkolben h, dem Cylinder i und Bolzen k;
4. der mit dem Hebel e verbundenen Führungsstange L mit Schwimmer M und Wassertopf N, sowie dem zum Abdichten nöthigen Manschettenkolben t;
5. den beiden Luftventilen O und P.
In ,Fig. ι ist der Apparat im Verticalschnitt mit geöffnetem Zu- und geschlossenem Abflufsventil, in Fig. 2 bis 5 und 7 ist das Ventil B und G in verschiedenen Horizontalschnitten, in Fig. 6 ist der Bolzen k dargestellt.
Durch das Rohr w wird der Apparat mit einem Wasserreservoir oder direct mit einer Wasserleitung in Verbindung gebracht. Das Wasser gelangt durch das Ventil B und Brause/ in den Cylinder Af fällt durch die im letzteren enthaltene Luft hindurch, wodurch dieselbe gereinigt und nach oben zusammengeprefst wird. Durch den Druck der geprefsten Luft öffnet sich das Luftventil O, die Luft strömt durch Rohrleitung in das mit der hochzudrückenden Flüssigkeit gefüllte Gefäfs, wodurch dieselbe Wirkung wie bei jedem anderen Luftdruckapparat hervorgebracht wird. Durch das Steigen des Wassers im Cylinder A steigt auch der Schwimmer M an der Führungsstange L hoch, bis derselbe an den Ansatz s anstöfst. Durch den weiteren Wasserzuflufs hebt der Schwimmer M den mit der Führungsstange L verbundenen Schenkel des Hebels e nach oben, wodurch der mit dem anderen Schenkel des Hebels e verbundene Kolben c nach unten vor die Zuflufsöffhung des Ventils B geführt wird; ehe jedoch die Zuflufsöfifhung vollständig geschlossen wird, stöfst die Nase u des Hebels e an die Nase der Sperrfeder d, wodurch der Schwimmer M zu gröfserer Kraftentwickelung angehalten wird; da jedoch die Kraft des Schwimmers M eine weit gröfsere als die der Sperrfeder d ist, so wird letztere zurückgedrückt und der so plötzlich von seiner Last befreite Schwimmer M schnellt nach oben, der Kolben c aber wird dadurch etwa 8 mm vor der Zuflufsöffhung des Ventils B vorbeigeschoben, wodurch der weitere Wasserzuflufs in den Cylinder A verhindert wird.
In demselben Augenblick, wo der Abschlufs des Ventils B erfolgt ist, öffnet sich das Abflufsventil G, und zwar dadurch, dafs der durch eine Stange mit dem Ventilkolben c verbundene Bolzen k durch das Abwärtsgehen des ersteren so weit nach unten gegangen ist, dafs die an demselben angebrachten Nuthen χ χ (s. Fig. 6 und 7) am Boden des Cylinders i zum Vorschein kommen. Das Wasser, welches sich bei geschlossenem Zustande des Ventils G im Cylinder i unter dem Kolben h befindet, kann durch die Oeffhung, welche durch die Nuthen χ χ des Bolzens k geschaffen werden, entweichen, wodurch der Gegendruck auf den Kolben h aufgehoben wird. Letzterer wird nun durch den im Cylinder A vorhandenen Wasserdruck
von seinem Sitz nach unten entfernt, und das Wasser fliefst in der Richtung der Pfeile durch das Ventil G aus dem Cylinder A ab. Durch das Abfliefsen des Wassers öffnet sich das Luftventil P und läfst frische Luft an Stelle des Wassers in den Cylinder A eintreten, das Luftventil O aber schliefst sich und verhindert, dafs die auf die hochzudrückende Flüssigkeit bereits übergegangene comprimirte Luft in den Cylinder A nicht wieder zurücktreten kann. Ist das Wasser aus dem Cylinder A so weit abgeflossen, dafs der Wassertopf JV von der äufseren Umgebung des Wassers befreit wird, so legt sich der Schwimmer M auf denselben auf und wirkt mit dem im Wassertopf N zurückgehaltenen Wasser als Gewicht, wodurch der mit der Führungsstange L verbundene Hebel e wieder in Bewegung gesetzt wird. Hierbei legt sich wieder die Nase u des Hebels e an die Nase der Sperrfeder d an, und wird hierdurch verhindert, dafs der Schwimmer M und Wassertopf JV mit dem noch abfliefsenden Wasser nicht allmälig sinken kann. Erst wenn das Gewicht des im Wassertopf N zurückzuhaltenden Wassers im Stande ist, die Kraft der Sperrfeder d zu überwinden, werden beide Kolben c und h mit einmal wieder in die Stellung gebracht, wie in Fig. ι ersichtlich. Beim Hochziehen des Kolbens h, welches dadurch geschieht, dafs sich der Ansatz η (s. Fig. 6) an die Unterfläche des Kolbens h anlegt, tritt wieder Wasser durch die Nuth r des Bolzens k in den Cylinder i unter dem Kolben h, und da der Bolzen k dicht in den Boden des Cylinders i eingeschliffen ist, so entsteht ein Druck unter dem Kolben h in dem Cylinder i, welcher gleich dem im Cylinder A ist. Da aber die Unterfläche des Kolbens h gröfser als die dem Druck aus dem Cylinder A ausgesetzte ist, so ist es möglich, dafs beim Abwärtsgehen des Bolzens k der Ventilkolben h so lange an seinem Sitz haften bleibt und das Ventil G geschlossen hält, bis die Nuthen χ χ am Boden des Cylinders i zum Vorschein kommen.
Diese Manipulation des Apparates findet so oft statt, als nöthig ist, um immer den nöthigen Luftdruck auf die zu hebende Flüssigkeit zu erzeugen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An einem selbsttätigen Luftdruckapparat:
1. Das Ventil B mit der Sperrvorrichtung d.
2. Das Ventil G.
3. Der am Schwimmer M befindliche Wassertopf JV.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT15995D Luftdruckapparat für den Ausschank von Flüssigkeiten Active DE15995C (de)

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