DE126808C - - Google Patents
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- DE126808C DE126808C DENDAT126808D DE126808DA DE126808C DE 126808 C DE126808 C DE 126808C DE NDAT126808 D DENDAT126808 D DE NDAT126808D DE 126808D A DE126808D A DE 126808DA DE 126808 C DE126808 C DE 126808C
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/62—Heavy metal compounds
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Description
"if"
KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung an Pumpen, namentlich an den
zur Trinkwasserhebung bestimmten Brunnenpumpen mit Handbetrieb, mittels welcher es
möglich wird, das Wasser bei der Hebung gleichzeitig zu lüften und zu filtriren, um auf
diese Weise den etwa vorhandenen Eisengehalt und Unreinigkeiten des Wassers zurückzuhalten.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs der Brunnenständer als ein zur Lüftung des
Wassers dienender Koksthurm gestaltet und diesem das von der Pumpe gelieferte Wasser
oben zugeführt wird. Nach erfolgtem Durchlauf durch die poröse Koksschicht gelangt das
Wasser in ein unten befindliches Sammelgefä'fs und wird alsdann von derselben oder einer
zweiten Pumpe durch das am Brunnenständer befindliche Filter gedrückt; die Hebung, Lüftung
und Reinigung des Wassers geschieht dabei ununterbrochen neben einander.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen solcher Pumpe in den Fig. 1 und 2
bezw. 3 und 4 dargestellt.
Nach der Ausführung der Fig. 1 und 2 hat der innen als Koksthurm α ausgebildete Pumpenständer
b, in dessen Mitte ein Rohr c zum Durchlafs der Kolbenstange d sich befindet, innen zwei
Kanäle e und f, denen unten die Ventilgehäusestutzen g h der einfach wirkenden Kolbenpumpe
i angeschlossen sind. Die Ventile sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, derartig angeordnet,
dafs bei Hebung des Pumpenkolbens das Wasser aus dem in den Brunnen reichenden Saugrohr k und durch das Ventil / in den
Pumpencylinder i gesaugt wird, während bei Niedergang des Kolbens das Wasser unter
Schliefsung des Saugventils / und OefFnung des Ventils m in das Rohr g und den Kanal e gedrückt
wird; die obere Mündung des letzteren läuft in ein nach unten mit feinen Durchbohrungen
versehenes Ringrohr ο aus, aus dessen Oeffnungen das Wasser durch die Koksschicht
rinnt und durch das Rohr ρ in ein Sammelgefäfs q gelangt. In dieses taucht das
Saugrohr r des oben dem Pumpencylinder zwischen den Ventilen s t angeschlossenen Ventilgehäuses.
Geht also der Kolben nach unten, so wird das beim vorherigen Kolbenspiel durch e angesaugte und durch den Kanal c
in den Koksthurm gelangte Wasser aus dem Gefäfs q durch das Rohr r und das Ventil s
in den Pumpencylinder gesaugt, um beim Aufgange des Kolbens durch das Ventil t und den
Kanal f sowie den Dreiweghahn u in das Filter ν geprefst zu werden, von wo aus das
Wasser unter Abscheidung der Unreinigkeiten durch den unteren Dreiweghahn w und den
Ausflufsstutzen χ zum Ausflufs gelangt. Die
beiden Dreiweghähne sind vorgesehen, um das Wasser sowohl von oben nach unten sowie
in umgekehrter Richtung durch das Filter gehen lassen und dieses so reinigen zu können.
Der Behälter q ist mit einem Ablafshahn zur Entleerung versehen.
Nach der durch Fig. 3 und 4 gekennzeichneten Anordnung kommen zwei einfach wirkende
Pumpen zur Anwendung, von denen
jede im Cylinderboden ein Saugventil, im Kolben ein Druckventil hat. Die eine der
beiden Pumpen (i), deren Kolben beide gleichzeitig durch den gegabelten Schwengel gehoben
und gesenkt werden, schafft hier das Wasser aus dem Brunnen in den Koksthurm, während die andere Pumpe (2) das Wasser aus
dem Gefäfs q in die Filterpresse drückt. Verbindet man das Druckrohr der Pumpe 1 durch
ein Rohr 3 mit dem Auslaufstutzen χ und schaltet in diese Verbindung einen Hahn 4
ein, so kann man bei Oeffhung des letzteren dem Brunnen auch Wasser unmittelbar ohne
Reinigung desselben entnehmen. Durch die getroffene Einrichtung wird es also möglich,
durch einfache Bewegung der Pumpe in der auch sonst üblichen Weise von Eisen befreites
und fütrirtes Trinkwasser zu erhalten. Da immer nur eine dem jeweiligen Gebrauch
entsprechende Wassermenge der Reinigung unterworfen wird, so behält es auch die Temperatur des Brunnens und einen viel
gröfseren Gehalt an Kohlensäure, als dies bei den sonst üblichen Anlagen der Fall ist, wo
das Wasser zum Zweck der Lüftung längere Zeit mit der Luft in Berührung kommt, deren
Temperatur annimmt und schal wird.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:ι . Brunnenpumpe mit Wasserreinigungsvorrichtung, dadurch gegekennzeichnet, dafs das . Innere des Ständers als ein Belüftungsschacht (Koksthurm) ausgebildet ist, über welchen das Druckrohr der Pumpe ausmündet, während das unten aus dem Schacht austretende Wasser vom Pumpwerk in eine Filterpresse gedrückt wird, von welcher aus das Wasser zum Ausflufs gelangt, so dafs das von der Pumpe gehobene Wasser gleichzeitig belüftet und gereinigt wird.
- 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Brunnenpumpe mit als Belüftungsschacht ausgebildetem Ständer, gekennzeichnet durch die Gestaltung des Pumpwerkes als zwei einfach wirkende gleichzeitig betriebene Pumpensätze, von denen der eine das Wasser aus dem Brunnen hebt und oben in den Lüftungsschacht ergiefst, während der andere Pumpensatz das belüftete Wasser unten aus dem BelüftungSr schacht entnimmt und in die Filterpresse drückt.
- 3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Brunnenpumpe, gekennzeichnet durch Anwendung nur einer einzigen, einfach wirkenden Pumpe, deren einer Kolbenseite ein Saug- und Druckventilsatz angeschlossen ist, mittels dessen das Wasser aus dem Brunnen über den Belüftungsschacht gefördert wird, während ein zweiter Ventilsatz auf der anderen Kolbenseite das Wasser vom Belüftungsschacht ansaugt und in die Filterpresse fördert. .:Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE126808C true DE126808C (de) |
Family
ID=395441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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