DE87644C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Presses (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
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Description
KAisERLiCHES
5 PATENTAMT. W
Durch die vorliegende Erfindung soll der Druck des Wassers und die Geschwindigkeit
der Kolben der hydraulischen Pressen etc. entsprechend der zu leistenden Arbeit geregelt
werden.
Die Neuerungen sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Gesammtanordnung der Ventile, des Accumulators und der Presse.
Fig. 2 und 3 stellen im Schnitt die selbsttätig arbeitenden Ventile, die zum Umsteuern des
Prefswassers für den Accumulator dienen, dar. Fig. 4 und 5 stellen die Hinter- und Vorderansicht
der Ventile dar. Fig. 6 ist eine Oberansicht. Fig. 7, 8 und 9 zeigen verschiedene
Stellungen der Ventilspindeln.
Die Einrichtung besteht (s. Fig. 1) aus einer bekannten hydraulischen Presse A, welche durch
die Dfuckwasserleitung H mit den Umschaltventilen in Verbindung steht. Letztere bestehen
(Fig. 2 bis 9) aus vier Kammern 1, 2, 3, 4, in denen sich die hohlen Spindeln 5, 6, 7, 8
bewegen. Die Spindel 5 ist mit Spindel 6 durch einen Hebel 9 verbunden. 10 ist die
Stütze für den Hebel 9. Letzterer hat eine Führung P und ist an * seinem freien Ende
durch ein Gewicht 11 belastet. Die Ventilspindeln
7, 8 sind in gleicher Weise durch Hebel 12 mit einander verbunden. Der Hebel
12 wird von der Stütze 13 getragen und
ist mit Gewicht 14 belastet. Die Ventilkammern werden von Stützen Q Q getragen. An die
Kammer 1 schliefst sich das Druckwasserzuleitungsrohr L an. Ferner ist diese Kammer
durch Rohr 1 5 (Fig. 4 und 6) mit der dahinter liegenden Kammer 4 verbunden. An Kammer 2
schliefst sich die Leitung / an, die sich zum oberen Theile des Accumulators erstreckt. Leitung
H führt von Kammer 2 zu der Presse A. An Kammer 3 schliefsen sich Rohre K und J
an, die auch zum Accumulator führen. Rohr N verbindet Kammer 3 mit einem höher gelegenen
Wasserbehälter.
Die Ventilstangen sind hohl und auf passenden Stellen durchbohrt. Durch die Ledermanschetten
werden in den Ventilkammern verschiedene Räume gebildet (s. weiter unten). ,
Die benachbarten Ventilkammern 5, 6 sind durch Bohrungen 16, 17 mit einander verbunden,
während die Ventilkammer 3, 4 durch Bohrungen 18, 19 mit einander verbunden sind.
1 Die Spindeln 5, 8 sind nach unten verlängert, und diese Verlängerungen R JR, die als Taucherkolben
ausgebildet sind, ragen in die Cylinder .R1 JR1. Letztere Cylinder sind durch Rohrleitung
R2R2 (Fig. 1) mit der Prefswasserzuleitung
H verbunden. In der Druckwasserzuleitung L befindet sich ein Umschaltventil M
mit dem Ausflufs L1 versehen. In der Leitung H ist ein gleiches Ventil S mit dem
Ausflufs S1 versehen. Die Leitung H ist durch
Rohre T1 T1 mit den hinter einander liegenden Cylindern T T leitend verbunden. Die
Cylinder werden von Stützen T2 getragen. In jeden Cylinder ragt ein' Plungerkolben T3.
Mit jedem Plungerkolben ist ein belasteter Hebel T* verbunden und eine Leine jT5, die über
Rollen Z geführt wird. An jedem anderen Ende der Leine hängen Gewichte Z1 Z^ (Fig. 1).
Der Accumulator besteht aus einem Cylinder G, in welchen die Leitung J einmündet.
Im Cylinder bewegt sich ein Kolben G2, der von einer dicken, hohlen Kolbenstange G3 geführt
wird. In die hohle Kolbenstange, die
als Cylinder ausgebildet ist, ragt der Plungerkolben g hinein, der einen Kanal gl besitzt.
An diesen Kanal schliefst sich die Leitung I an.
Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Die Spindeln 5, 8 sind in Anfangsstellung durch
die Gewichte 11,14 nacn unten geschoben und
die Spindeln 6, 7 (Fig. 2 und 3) haben' ihre höchste Lage eingenommen. Der Kolben G2
des Accumulators, sowie der Taucherkolben, der Presse A befinden sich in ihrer Anfangsstellung, also unten. Ueber dem Kolben G2 ist
Cylinder G durch die Leitung Gx mit Wasser gefüllt worden. Die Gewichte Z1 und iT2 sind
gehoben. Das Prefswasser tritt bei dieser Ventilstellung durch Leitung L und Umschaltventil
M in das Ventilgehäuse 1, durch die hohle Ventilspindel 5 herab und von hier
durch die Rohrleitung ι 5 zum Ventilgehäuse 4. Hierauf gelangt das Prefswasser durch die
Spindel. 8 hinab zum Kanal 19, durch das Ventilgehäuse 3 in die Leitung /, die nach
dem Differential-Accumulator führt, und durch die Bohrung g1 des Taucherkolbens g in den
Cylinder G3. Das Druckwasser hebt jetzt den Kolben G2 in Richtung des Pfeiles 1. Bei
dieser Aufwärtsbewegung wird:
. ι. das in G befindliche Wasser nach der
Presse gedrückt;
2. saugt der Kolben G2 durch die Leitung K Wasser an.
Ersteres geschieht auf folgende Weise:
Das in G befindliche Wasser wird von dem Kolben G2 durch Leitung /zum Ventilgehäuse 2
getrieben und tritt durch'die Spindel 6 hinab in die Leitung H und durch diese zum Prefscylinder
der hydraulischen Presse A, worauf der Kolben mit Druckplatte gehoben wird.
Zu Punkt 2 ist zu bemerken:
Aus einem höher gelegenen Wasserreservoir (nicht gezeichnet) wird von der Unterseite des
Kolbens G2 in das Ventilgehäuse 3 durch die Leitung N Wasser gesaugt, welches durch die
Leitung K zum Accumulator gelangt. Wegen der starken Kolbenstange G3 des Accumulators
ist der Raum unter dem Kolben G2 kleiner als der über G2. Wie oben beschrieben, wird
also das durch L eintretende Druckwasser zum Heben des Kolbens G'2 benutzt. Das über
dem Kolben ,befindliche Wasser wird zum Heben der Presse benutzt. Gleichzeitig wird
aber bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens G2 der ringförmige Raum unter demselben mit
Wasser vollgesaugt. Hat das über dem Kolben G2 befindliche Wasser die Presse um
einen gewissen Theil aufwärts bewegt, so ist dieses Wasser auf einen gewissen Druck gebracht,
und ein Theil des Wassers wird zum Umsteuern der Ventilspindeln 5, 6, 7, 8 benutzt,
indem Wasser durch die Leitung R2R2 von
der Druckwasserleitung H zu den beiden Cylindern R1 R1 überströmt und hier die beiden
Taucherkolben RR der Spindeln 5,8 um so viel hebt und durch die Hebel 9, 1 2 die Ventilspindeln
6, 7 um so viel senkt, bis das Wasser die folgenden Wege einschlägt:
Es gelangt von Leitung L in das Ventilgehäuse ι und tritt in die Spindel 5 hinauf und
durch den Kanal 16 (Fig. 8) in die Leitung /. Von hier gelangt das Wasser in den Cylinder G
des Accumulators und bewegt den Kolben in Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 1) nieder. Das
Wasser unter dem Kolben G2 wird nun zum Weiterheben des Taucherkolbens der Presse A
benutzt. Das Wasser unter dem Kolben G2 nimmt hierbei seinen Weg durch Leitung K
zum Ventilgehäuse 3 (Fig. 7), tritt dann durch Kanal 18, die Spindel 8 hinab in die Leitung 1 5.
Von hier in das Ventilgehäuse 1 (Fig. 8). Dann tritt das Wasser weiter durch Kanal 17 zum
Ventilgehäuse 2, die Spindel 6 hinauf und durch Leitung H zur hydraulischen Presse A.
Das Wasser aus G3 hingegen nimmt seinen Weg durch die Leitung I zum Ventilgehäuse 3,
von hier durch Kanal 19 und Spindel 8 hinauf zur Leitung 15. Das Wasser trifft hier das
Wasser, welches aus dem ringförmigen Raum unterhalb des Kolbens G2 gekommen ist, und
geht mit diesem vereint zur hydraulischen Presse und hebt den Taucherkolben derselben
noch um so viel weiter, bis der Kolben G2 sich ungefähr bis zum Punkte X bewegt hat.
Hier halten sich beide Drucke nahezu das Gleichgewicht.
Bei dieser Druckerhöhung in der Leitung H hat sich auch der Druck in den Cylindern R1R1
erhöht und die Spindeln 5, 6, 7, 8 sind in gleiche Höhe gestellt (Fig; 8 und 9). Das Wasser
nimmt jetzt folgenden Weg: Es tritt von L durch Ventil M hinauf in die Spindel 5, durch
den Kanal 16 in die Leitung / und durch diese zum Cylinder G und schiebt den Kolben
G2 weiter zurück in Richtung des Pfeiles 2
(Fig. 1). Wenn der Kolben G2 niedergedrückt wird, so wird das Wasser unter ihm in die
Leitung K zurückgedrückt. Von hier tritt es in den Kanal 18 hinab in die hohle Spindel 8
und weiter von hier in die Leitung 15 ein
(Fig. 9). Durch die Leitung 15 gelangt das Wasser in das Ventilgehäuse 1 und durch
Kanal 17 und die Spindel 6 hinauf in die Druckwasserleitung H, die zur Presse A führt.
Das Wasser, welches sich beim Aufwärtsbewegen des Accumulatorkolbens in dem Raum
des Cylinders G3 angesammelt hat, wird bei der soeben beschriebenen Zurückbewegung des
Accumulatorkolbens durch die Bohrung gl, Leitung / in die Leitung N zum Wasserbehälter
zurückgedrückt.
Bei dem soeben beschriebenen Vorgang ist also das durch Leitung L zufliefsende Druckwasser
so gesteuert, dafs es durch Leitung / auf den Kolben G2 wirkt, diesen nach unten
bewegt und das unterhalb des Kolbens G2 im ringförmigen Raum befindliche Wasser nach
der Presse A drückt. Die wirksame Druckfläche, die sich unter dem Kolben G2 befindet,
ist eine kleinere als die oberhalb des Kolbens und dadurch wird ein noch höherer Druck in
dem Prefscylinder A hervorgerufen. Das in dem Räume des Cylinders G3 befindliche Wasser ist
somit nach dem Wasserbehälter zurückgedrückt.
Bei dem zuletzt beschriebenen Vorgange ist der Kolben vom Punkt X bis zum Punkt X1
gegangen und hierbei wurde wieder ein höherer Druck in der Presse erzielt. Auch wird der
höhere Wasserdruck veranlassen, dafs sich der Taucherkolben T3 im Cylinder T hebt. Das
mit dem Kolben T3 verbundene Gewicht Z1
legt sich auf das Gewicht 14 und bringt die Ventilspindel 7, 8 in ihre ursprüngliche Lage
(Fig. 3). Die Ventilspindeln 5, 6 dagegen werden nicht umgestellt, Ventilspindel 5 bleibt
. oben (Fig. 8) stehen und die Spindel 6 unten. Das Wasser nimmt jetzt folgenden Weg: Das
Druckwasser, das durch Leitung L zufliefst, behält seinen oben beschriebenen Weg zum
Cylinder G bei. Das Wasser aber, welches die Presse gehoben hat während der Zeit, in
der der Kolben G2 vom Punkt X zum Punkt X1 gegangen ist, nimmt jetzt seinen Weg durch
die Leitung K (Fig. 3) und hinab durch Spindel 7 in die Leitung N zum Wasserbehälter.
Das Wasser aus dem Raum des Cylinders G3 nimmt seinen Weg, Leitung J, zum Ventilgehäuse
3 und durch Kanal 19, Spindel 8 hinauf zur Leitung 1 5; von hier zum Ventilgehäuse 1
(Fig. 8), von da gelangt das Wasser durch Kanal 17, Spindel 6 hinauf zur Leitung H zur
Presse.
Während das Wasser diesen Weg nimmt, hat sich der Kolben G'2 vom Punkt X1 bis
zum Boden des Cylinders bewegt. Der Druck in der Presse und Leitung H ist nun höher
gestiegen, wodurch der andere Taucherkolben T3 des Cylinders T gehoben und das zugehörige
Gewicht Z2 gesenkt ist und letzteres auch dadurch
die Spindeln 5, 6 in deren Anfangslage zurückbewegt hat (Fig. 2 und 3).
Durch diese Functionen der Ventile erreicht man folgende vier Druckperioden:
ι. Das durch Leitung / zufliefsende Wasser hebt den Kolben bis zum oberen Cylinderdeckel
und das im Cylinder G befindliche Wasser ist durch Leitung J zu den Ventilen
und durch Leitung H zur Presse geführt (Ventilstellung Fig. 2 und 3).
2. Hierauf sind die Ventile so umgesteuert, dafs das Druckwasser durch J in den ■ Cylinder
G fliefst; das im Raum unterhalb des Kolbens G2, sowie dasjenige aus dem Cylinder
G3 befindliche Wasser ist durch Leitung K und /, Ventile, Leitung H zur Presse
gedrückt in der Zeit, in der sich der Kolben G'2 vom Cylinderdeckel bis zum Punkt X bewegt
(Fig. 7 und 8).
3. Die Ventile sind wieder umgesteuert, und zwar so, dafs das Prefswasser, während sich
der Kolben von X nach X1, bewegt, seinen alten Weg durch Leitung J in den Cylinder
behält. Das Wasser, das sich im Räume unter Kolben G'2 befindet, wird allein durch Leitung K,
Ventile zur Leitung H zur Presse getrieben. Das Wasser aus dem Cylinder G3 tritt durch
Leitung / und Ventile durch die Leitung N zum Wasserbehälter (Ventilstellung Fig. 8 und 9).
.4. Die Ventile sind wieder umgesteuert. Das Druckwasser behält wieder seinen alten Weg
durch Leitung J zum Cylinder G. Das Wasser unter dem Kolben G'2 tritt durch Leitung K
und Ventile und durch die Leitung N zum Wasserbehälter. Das Wasser aus G3 aber wird
durch die Leitung / und Ventile, durch Leitung H zur Presse geführt, während der Kolben
von X1 sich zum Boden des Cylinders G bewegt hat. Ist der Kolben hier angelangt, so
sind die Ventile wieder in ihrer Anfangsstellung (Ventilstellung Fig. 3 und 8).
Nach dieser letzten Druckerhöhung nehmen die Ventile die Anfangsstellung wieder ein.
Will man jetzt das Prefswasser aus der hydraulischen Presse entfernen, so stellt man
die Hähne M und S um. Das zum Heben der Presse benutzte Wasser fliefst anstatt zu
den Ventilspindeln durch den 'Abflufs L1 ab. Das Wasser aus Leitung H und Presse E
fliefst durch Abflufs S1 ab, worauf die Presse
sich senkt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Selbsttätige Umsteuerung für hydraulische Pressen mit Differential-Accumulatoren-Betrieb, gekennzeichnet durch je zwei zusammenhängende, mit Bohrungen versehene hohle Ventilspindeln (5,6, 7,8), die durch belastete Hebel so verbunden sind, dafs sich beim Heben der einen Ventilspindel die andere senkt, wobei dieses Heben während des Prefsvorganges selbstthätig durch Tauchkolben (R R) bewirkt wird, wenn der Druck in der mit den Steuercylindern (R1 R1J verbundenen Druckleitung (H) einen bestimmten Betrag überschritten hat.
- 2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung von Cylindern (T T)., deren Tauchkolben (T3 ΤΆ) unter der Einwirkung der Druckleitung (H) stehen, in der Weise, dafs bei einem gewissen Druck in (H) die Kolben gehoben werden, so dafs Gewichte (Z Z2) die Steuerschieber in die Anfangsstellung zurückdrücken.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE87644C true DE87644C (de) |
Family
ID=359602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT87644D Active DE87644C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE87644C (de) |
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0
- DE DENDAT87644D patent/DE87644C/de active Active
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