DE28549C - Neuerung in der Speisung von Dampfkesseln durch Injektoren - Google Patents

Neuerung in der Speisung von Dampfkesseln durch Injektoren

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DE28549C
DE28549C DENDAT28549D DE28549DA DE28549C DE 28549 C DE28549 C DE 28549C DE NDAT28549 D DENDAT28549 D DE NDAT28549D DE 28549D A DE28549D A DE 28549DA DE 28549 C DE28549 C DE 28549C
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E. KÖRTING in Hannover
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1884 ab.
Die Neuerung hat den Zweck, den Verlust an Wasser, welcher beim Anlassen der Injectoren eintritt, dadurch zu beseitigen, dafs das Verlustwasser mittelst eines besonderen kleinen Dampfstrahlapparates (Elevators) dem Speisereservoir wieder zugeführt wird.
Dieser Elevator wird eventuell so mit dem Injector verbunden, dafs seine Wirkung durch die Handhabung des Dampfventils oder des Schlabberventils des Injectors geregelt wird. Der Ort der Anbringung des Elevators und die Lage desselben gegenüber dem Injector ist gleichgültig, wesentlich ist nur, dafs der Saugraum des Elevators mit dem Abfiufskanal des Verlustwassers vom Injector verbunden und der Abfiufskanal des Elevators in das Speisereservoir zurückgeleitet wird.
Von grofser Bedeutung soll die Erfindung für den Eisenbahnbetrieb sein, da der Verlust an Speisewasser beim Gebrauch von Injectoren häufig zum vorzeitigen Erschöpfen des Tenderinhalts führt, namentlich aber im Winter auf und neben den Schienen zu Eisbildungen Anlafs giebt, die für den Betrieb und für die Beamten mit Gefahren verbunden sind.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt die Anordnung eines Injectors und eines Elevators zum Zurückheben des Verlustwassers in den Wasserraum des Speisereservoirs dar.
A ist der Injector, B der Elevator, C das Dampfrohr des Injectors, C1 das zugehörige Dampfventil, D das Dampfrohr des Elevators, D1 das zugehörige Dampfventil, E das Verlustwasserrohr des Injectors, F das Wasserzufiufsrohr des Injectors, G der Wasserraum des Speisereservoirs, H das Auswurfrohr des Elevators.
So lange das Dampfventil Z?1 geöffnet ist, saugt der Elevator alles Verlustwasser des Injectors fort und treibt es wieder in das Speisereservoir hinein. Ist der Injector abgestellt und wird das Ventil Dx geöffnet erhalten, so bewirkt der Elevator B einen stetigen Umlauf des Speisewassers durch den Injector hindurch und verhindert im Winter dessen Einfrieren.
Sind mehrere Injectoren zur Speisung des Kessels vorhanden, so genügt es, einen einzigen Elevator für dieselben anzuordnen, indem man die Verlustwasserröhren der Injectoren in einem gemeinsamen Rohr oder direct in dem Elevator zusammenführt.
Fig. 2 stellt eine solche Verbindung dar. A und A1 sind zwei Injectoren, deren Verlustwasserröhren E und E1 am Elevator B zusammenlaufen.
Fig. 3 stellt eine derartige Verbindung der beiden Dampfventile C1 und Z>' dar, dafs, wenn C1 geöffnet wird, D1 geschlossen wird und wenn C1 geschlossen wird, D1 ebenfalls geschlossen wird und das Ventil D1 nur dann geöffnet ist, wenn C1 theilweise offen steht. Hierdurch wird Folgendes erreicht: Ist der Injector in Wirkung, so ist der Elevator abgestellt; ist der Injector abgestellt, so ist ebenfalls der Elevator aufser Wirkung und nur beim Anlassen bezw. Abstellen des Injectors, nur dann also, wenn Verlustwasser vorhanden ist, wirkt der Elevator, weil nur dann das Dampfventil Ό1 geöffnet ist.
In Fig. 3 ist das Ventil D1 mit einem nach oben und einem nach unten dichtenden Ventilsitz, C1 mit einem einfachen nach unten dichtenden Sitz dargestellt. Beide Ventilkegel sind mit einem Balken α verbunden, derart,' dafs sie
sich unabhängig von einander bewegen können. Wird der Balken a durch die Spindel β an der Stelle γ gehoben, so öffnet sich erst das kleine Ventil D1, weil es weniger durch den Dampf belastet ist, und dann, wenn das Balkenende gegen den Ansatz S stöfst, hebt sich das Ventil C1 bei gleichzeitigem Weiterheben von £>', bis der untere Sitz dieses Ventils abschliefst und C1 ganz geöffnet ist.
Diese Ventilverbindung kann in mannigfacher Weise unter Beibehaltung der nämlichen Reihenfolge des Oeffnens und Schliefsens der Ventile abgeändert werden.
Anstatt der hebenden Ventile kann auch ein Flachschieber oder ein Drehschieber verwendet werden, welcher beim Bewegen erst den zum Dampfrohr D, dann bei der Weiterbewegung den zum Dampfrohr C führenden Kanal öffnet und beim noch weiteren Vorrücken in gleicher Richtung den Kanal zum Dampfrohr D wieder schliefst unter Offenhaltung des Kanals C.
Fig. 4 stellt eine solche Schieberanordnung dar. s ist der Schieber mit einer Aussparung t. Beim Bewegen in der Pfeilrichtung strömt durch t und den geöffneten Kanal d erst Dampf nach D, dann durch c auch nach C. Ist darauf die Kante χ der Aussparung t auf der Grenze des Kanals c angekommen, so fängt die Kante y an, den Kanal d wieder zu schliefsen, und schliefst ihn endlich vollkommen ab unter Offenhaltung des Kanals c.
Auch diese Anordnung läfst sich in mannigfacher Weise abändern.
In vielen Fällen ist es nicht erwünscht, den Elevator B, Fig. ι, abzustellen, wenn der Injector abgestellt ist, sondern es ist erwünscht, dafs fortwährend Wasser durch den Injector läuft, um sein Einfrieren zu verhüten. Für diese Fälle ist die Verbindung der Dampfventile eine einfachere.
Fig. S stellt eine solche Verbindung mit sich hebenden Ventilen dar. An der Ventilstange befindet sich ein gröfserer nach unten gegen das Rohr C und ein kleinerer nach oben gegen das Rohr D dichtender Kegel. Die beiden Kegel haben eine solche Entfernung von einander, dafs, wenn der eine auf seinen Sitz gedruckt ist, der andere das zugehörende Ventil voll geöffnet hat. Bei geschlossenem Rohr C, also bei abgestelltem Injector, ist bei dieser Construction das Rohr D für den Dampf geöffnet, der Elevator mithin in Thätigkeit; bei theilweise geöffnetem Rohr C1 also beim Anstellen bezw., Abstellen des Injectors, ebenfalls, und nur beim vollen Oeffnen des Ventils C, wenn also der Injector in Wirkung ist und kein Wasser verliert, ist der Elevator abgestellt.
Die gleiche Wirkung wird auch durch den in Fig. 4 gezeigten Schieber, durch einen Drehschieber oder einen Hahn erreicht, wenn die Bewegung des Schiebers oder Kükens nicht so weit ausgedehnt wird, um bei geschlossenem Kanal c den Kanal d ebenfalls zu verdecken.
Ist an dem Injector eine Vorrichtung angebracht, mittelst welcher die Verlustwasseröffnung desselben gegen das Rohr E abgeschlossen oder geöffnet werden kann, so kann man auch leicht den Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen dieses Rohres mit dem Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen der Dampfzuführung zum Elevator verbinden, derart, dafs mit dem Auslassen des Verlustwassers auch der Dampf zum Elevator zugelassen wird und mit dem Absperren des Verlustwassers der Dampf zum Elevator abgestellt wird. Da diese Abschlufsorgane meist durch Hebel bewegt werden, so geschieht die Verbindung am einfachsten durch Verbinden der Hebel mit einander. Die besondere Anordnung wird sich allemal nach den örtlichen Verhältnissen, namentlich nach der Lage der Apparate gegen einander richten.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Die Verbindung eines Dampfstrahlelevators mit einem oder mehreren Kesselspeise-Injectoren in solcher Weise, dafs das Verlustwasser der Injectoren durch den Elevator wieder dem Speisewasserreservoir zugeführt wird, im allgemeinen wie in Bezug auf Fig. ι und 2 beschrieben wurde.
2. Das Verbindungsrohr H zwischen der Auswurföffnung des Elevators und dem Speisewasserreservoir, Fig. ι und 2.
3. Zum Zweck der beschriebenen Reihenfolge des Oeffnens und Schliefsens der Dampfeinströmöffnungen zu einem Kesselspeise-Injector und zu einem mit diesem behufs Rückleitung des Verlustwassers verbundenen Elevator die Ventil- und die Schiebereinrichtung, wie in Fig. 3 und 4 charakterisirt.
4. Die Ventilconstruction, wie in Fig. 5 charakterisirt, mit einem nach unten und einem nach oben dichtenden Kegel, zum Zweck, durch den einen Kegel das Dampfrohr zum Elevator und durch den anderen Kegel das Dampfrohr zum Injector abzuschliefsen, so zwar, dafs das eine der Dampfrohre immer offen erhalten wird, aber auch beide offen sein können.
5. Die Verbindung der Absperrvorrichtung der Verlustwasseröffnung des Injectors mit dem Dampfventil des Elevators in solcher Weise, dafs beim Auslassen des Verlustwassers auch das Elevatorventil sich öffnet und bei ab> gesperrtem Verlustwasser auch das Elevatorventil geschlossen ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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