DE1459542C - Vorrichtung zum Einfuhren von Luft in einen Windkessel bei Wasserversorgungs anlagen - Google Patents
Vorrichtung zum Einfuhren von Luft in einen Windkessel bei Wasserversorgungs anlagenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es
führen von Luft in einen Windkessel bei Wasser- zeigt
Versorgungsanlagen mit einem an den Windkessel Fig. 1 eine Vorrichtung zum Einführen von Luft
angeschlossenen und ins Freie entleerbaren Behälter, in einen Windkessel, <
dessen unterer Teil und dessen oberer Teil mit dem 5 F i g. 2 ein in der Vorrichtung nach F i g. 1 ange-Windkessel
durch jeweils eine Rohrleitung verbunden ordnetes Dreiwegventil in gegenüber der F i g. 1 gesind,
von denen die vom oberen Behälterteil führende änderter Stellung,
Rohrleitung ein in Richtung zum Windkessel sich F i g. 3 eine weitere Vorrichtung zum Einführen
öffnendes Rückschlagventil aufweist und die vom von Luft in den Windkessel und
unteren Behälterteil führende Rohrleitung mit einem io F i g. 4 die Schaltung für ein elektromagnetisch ge-
Dreiwegventil versehen ist, welches den unteren steuertes Dreiwegventil.
Behälterteil abwechselnd mit dem Windkessel oder In F i g. 1 ist an eine wasserführende Rohrleitung 1
einer ins Freie führenden Öffnung verbindet ein Windkessel 2 angeschlossen, dessen Wasserspiegel
Durch die französische Patentschrift 1267 448 ist mit 3 bezeichnet ist und der in einen Wasser- und
eine Vorrichtung zum Einführen von Luft in einen 15 einen Luftraum geteilt wird. Neben dem Wind-Windkessel
bekannt, bei der in der Höhe des ein- kessel 2 befindet sich ein Behälter 4, dessen· "unterer
zuhaltenden Wasserspiegels eine Verbindungsleitung Teil durch eine Rohrleitung 5 mit dem Windkessel 2
mit einem Ventil in den oberen Teil eines Behälters verbunden ist. Die Rohrleitung 5 mündet im Windführt,
der unten eine durch ein weiteres Ventil kessel in der Höhe des einzuhaltenden Wasserschließbare Abflußöffnung aufweist. Wenn Wasser in 20 spiegeis. Der obere Teil des Behälters ist durch eine
den Behälter gelangt ist und die Luft eingeführt wer- Rohrleitung 6 mit dem Windkessel 2 verbunden, woden
soll, wird das Ventil in der Verbindungsleitung bei die Rohrleitung 6 oberhalb der Rohrleitung 5 an
geschlossen und das Ventil an der Abflußöffnung ge- den Windkessel angeschlossen ist. In der Rohröffnet.
Das Wasser läuft ab, und Luft strömt in den leitung 5 ist ein Dreiwegventil 7 angeordnet, welches
Behälter. Danach wird die Abflußöffnung geschlossen 25 wahlweise entweder die Verbindung aus dem Be-
und das Ventil der Verbindungsleitung geöffnet. Das hälter 4 durch die Rohrleitung 5 freigibt oder den
Wasser, das aus dem Windkessel in den Behälter ge- Behälter 4 mit einer Abflußleitung 8 verbindet. In
langt, verdrängt die Luft in den Windkessel. der Verbindungsleitung 6 ist ein Rückschlagventil 10
Bei einem weiteren in der genannten Patentschrift angeordnet, welches in der Strömungsrichtung zum
gezeigten Windkessel sind zusätzlich eine vom Wind- 30 Windkessel öffnet, in der entgegengesetzten Richtung
kessel zum unteren Teil des Behälters führende Ver- jedoch schließt. Vor dem Rückschlagventil 10 schließt
bindungsleitung und ein den oberen Behälterteil mit sich an die Leitung 6 eine ins Freie führende Leitung
der Außenluft verbindendes Ventil vorgesehen. Da- H an, welche mit einem Rückschlagventil 12 verdurch
braucht die Luft nicht gegen das ausfließende sehen ist. Das Rückschlagventil 12 öffnet bei einer
Wasser in den Behälter zu strömen. Die Luft- 35 Strömung in den Behälter 4 und schließt in entgegenZuführung
erfolgt somit schneller. Es sind jedoch gesetzter Richtung.
vier Ventile vorhanden, die betätigt werden müssen. Bei der in F i g. 1 dargestellten Stellung des Drei-Um
den Aufwand an Ventilen und deren Steuer- wegventils 7 besteht eine Verbindung zwischen dem
mittel zu verringern, ist schließlich in der französi- Windkessel 2 und dem Behälter 4. Oberhalb der
sehen Patentschrift 1267 448 eine Vorrichtung ge- 40 Mündung des Rohres 5 im Windkessel 2 befindliches
zeigt, die der Vorrichtung der eingangs genannten Wasser kann in den Behälter 4 abfließen, wobei es
Art entspricht und die nur noch ein Ventil, nämlich durch seinen statischen Überdruck das Rückschlagein
Dreiwegventil, aufweist, was betätigt werden ventil 10 öffnet und die im Behälter 4 enthaltene
muß. Allerdings strömt die Luft dort auch von der Luft in den Windkessel 2 verdrängt. Nach dem Auf-Abflußöffnung,
also gegen den ausfließenden Wasser- 45 füllen des Behälters 4 mit Wasser wird das Dreiwegstrom,
in den Behälter. ventil 7 in die in F i g. 2 gezeichnete Stellung ge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bracht. Dabei ist die Verbindung mit dem Wind-Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu ver- kessel unterbrochen und eine Verbindung mit dem
bessern, daß bei der bekannten vorteilhaften An- Abflußrohr 8 hergestellt. Durch den im Windkessel 2
Ordnung der Verbindungsleitung am Windkessel in 50 wirkenden Druck wird das Rückschlagventil 10 geHöhe
des einzuhaltenden Wasserspiegels ein schnelles schlossen. Das Wasser kann nun aus dem Behälter 4
Nachfüllen des Behälters mit Luft erreicht wird, durch das Dreiwegventil 7 und die Abflußleitung 8 :
ohne daß der Aufwand an nicht selbsttätig arbeiten- ungehindert abfließen, wobei durch das Rückschlagden
Ventilen vergrößert wird. ventil 12 und die Leitung 11 Luft in den Behälter 4
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die den 55 nachströmt.
unteren Teil des Behälters mit dem Windkessel ver- Bei einer darauffolgenden Zurückstellung des
bindende Rohrleitung in der Höhe des einzuhalten- Dreiwegventils 7 in die in F i g. 1 gezeichnete Stellung
den Wasserspiegels in den Windkessel mündet, daß wird wieder die Verbindung zwischen dem Winddie
den oberen Teil des Behälters mit dem Wind- kessel 2 und dem Behälter 4 durch die Rohrleitung 5
kessel verbindende Rohrleitung zumindest auf 60 hergestellt, und der bereits beschriebene Vorgang der
gleicher Höhe in den Windkessel führt und daß Einführung von Luft in den Windkessel 2 wiederholt
weiter der obere Teil des Behälters durch ein sich zu sich.
diesem Behälter öffnendes Rückschlagventil mit der Die beschriebene Einführung von Luft in den
Außenluft verbunden ist. Windkessel 2 findet jedoch nur dann statt, wenn sich
Dadurch kann die Luftzufuhr zum Behälter 65 der Wasserspiegel 3 im Windkessel oberhalb der
schneller erfolgen, ohne daß der Aufwand an ge- Miindungshöhe "der Verbindungsleitung 5 befindet,
steuerten Ventilen vergrößert wird. Sobald jedoch der Wasserspiegel 3 auf die Höhe der
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispicle Rohrleitung 5 sinkt oder aus irgendwelchen Gründen
sogar unter diese Höhe sinken sollte, kann kein Wasser mehr aus dem Windkessel 2 in die Rohrleitung
5 einströmen. Es wird dann kein Wasser aus dem Windkessel 2 in den Behälter 4 abgeleitet, sondern
im Gegenteil komprimierte Luft, was ein Ansteigen des Wasserspiegels 3, welches in diesem Falle
erwünscht ist, zur Folge hat. Es findet also unabhängig von der Häufigkeit der Betätigung des
Dreiwegventils 7 selbsttätig ein Festhalten der Höhe des Wasserspiegels 3 im Windkessel 2 statt.
Dieses selbsttätige Festhalten der Höhe des Wasserspiegels ermöglicht einen Verzicht auf jegliche
Vorrichtungen für das Konstanthalten der Höhe des Wasserspiegels, wie z. B. Schwimmervorrichtungen
oder Wasserstandgläser. Die dargestellte Vorrichtung ist besonders dort wichtig, wo die Betätigung des
Dreiwegventils 7 ohne unmittelbaren Zusammenhang mit der Höhe des Wasserspiegels im Behälter 4 erfolgt.
Das ist z. B. dann der Fall, wenn das Dreiwegventil 7 gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung der
Pumpenanlage betätigt wird, z. B. auf elektro-
|.v magnetischem Wege.
\) In F i g. 4 ist die elektrische Schaltung einer derartigen
Anordnung dargestellt. Das Dreiwegventil 7 ist in diesem Falle ein elektromagnetisch gesteuertes
Ventil, welches durch eine Spule 40 betätigt wird. Die Spule 40 ist mit einer Spannungsquelle 41 und
einem Schalter 42 in einem Stromkreis geschaltet. In einem parallelen Stromkreis ist der Antriebsmotor 43
der Pumpenanlage, zu welcher der Windkessel 2 gehört, angeordnet.
Durch Schließen des Schalters 42 wird der Motor 43 in Betrieb gesetzt und Wasser gefördert. Gleichzeitig
erfolgt dabei ein Umschalten des Dreiwegventils 7 durch die elektromagnetische Spule 40,
Beim Öffnen des Schalters 42 wird der Motor 43 abgestellt und gleichzeitig das Dreiwegventil 7 in die
ursprüngliche Lage zurückgebracht.
In F i g. 3 ist ein gegenüber der F i g. 1 abgeändertes Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei diesem
ist für die Rohrleitung 6 keine besondere Öffnung im Windkessel 2 vorgesehen, sondern die Rohrleitung 6
führt in die Rohrleitung 5 und mündet mit dieser zusammen im Windkessel 2. Dadurch wird eine weitere
Öffnung im Windkessel 2 gespart. Es hat sich gezeigt, daß das dabei erforderliche Vorbeiströmen von
Wasser und Luft in dem kurzen Teil der Rohrleitung 5 zwischen dem Windkessel und dem Anschluß
der Rohrleitung 6 keinen nennenswerten Einfluß auf die Funktion der Vorrichtung hat.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einführen von Luft in einen Windkessel bei Wasserversorgungsanlagen
mit einem an den Windkessel angeschlossenen und ins Freie entleerbaren Behälter, dessen
unterer Teil und dessen oberer Teil mit dem Windkessel durch jeweils eine Rohrleitung verbunden
sind, von denen die vom oberen Behälterteil führende Rohrleitung ein in Richtung
zum Windkessel sich öffnendes Rückschlagventil aufweist und die vom unteren Behälterteil
führende Rohrleitung mit einem Dreiwegventil versehen ist, welches den unteren Behälterteil abwechselnd
mit dem Windkessel oder einer ins Freie führenden Öffnung verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die den unteren Teil des Behälters (4) mit dem Windkessel (2) verbindende
Rohrleitung (5) in der Höhe des einzuhaltenden Wasserspiegels (3) in den Windkessel
(2) mündet, daß die den oberen Teil des Behälters (4) mit dem Windkessel (2) verbindende
Rohrleitung (6) zumindest auf gleicher Höhe in den Windkessel (2) führt und daß weiter der
obere Teil des Behälters (4) durch ein sich zu diesem Behälter öffnendes Rückschlagventil (12)
mit der Außenluft verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide den Behälter (4) mit dem
Windkessel (2) verbindenden Leitungen (5, 6) an der gleichen Stelle in den Windkessel (2) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegventil (7)
ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil ist und mit der Einschaltung einer den Windkessel (2)
speisenden Pumpe betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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