DE248287C - - Google Patents

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DE248287C
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valve
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water
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/04Valves, slides, or the like; Arrangements therefor; Submerged sluice gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Float Valves (AREA)

Description

Elften=Cjemplac
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■- JVs 248287 KLASSE 84«. GRUPPE
ARTHUR MÜLLER in HAMBURG.
wie Talsperren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1911 ab.
Die bekannten Verschlußvorrichtungen für große Ausflußöffnungen in Wasserbecken, beispielsweise bei Talsperren, leiden an dem Übelstand, daß sie entweder nicht genügend dicht schließen oder umständliche und kraftverzehrende Bedienung erfordern oder nicht diejenige Betriebsicherheit aufweisen, die man z. B. bei Hochwasserentlastungsanlagen einer Talsperre unbedingt verlangen muß.
ίο Die in der Zeichnung schematisch dargestellte Vorrichtung gemäß . der Erfindung ist den im Schleusenbau verwendeten Glockenventilen nachgebildet und dient zum Abschluß eines Abfallschachtes oder Rohres. Sie ist zuverlässig betriebsicher, schließt dicht und macht nur einen sehr einfachen und leichten Antrieb erforderlich.
Mit α ist der Schacht bezeichnet, der zu verschließen ist, Die Einlaufkante ist durch einen Gußeisenkranz b abgedeckt. Auf diesem Kranz sitzt ein kegeliger Eisenmantel d auf, der nach unten zu durch einen trichterförmigen Boden e abgeschlossen ist und somit das Ventil bildet. Ein dichtes Aufsitzen des letzteren wird durch den an ihm befestigten Bleiring c gewährleistet. Der Mantel d ist, um äußerem Wasserdruck widerstehen zu können, innen ausgesteift und kann mittels eines Gestänges g von einer über dem Oberwasserspiegel befindlichen Bühne aus angehoben werden, wenn sein Auslaß f geöffnet werden soll.
Der Verschlußkörper gleitet mit einem einfachen Dichtungsring in der Zylinderglocke i, die durch Streben k oder in ähnlicher Weise mit dem Boden fest verbunden ist. Die Glocke setzt sich nach oben in ein Rohr I fort, das bis über den Wasserspiegel reicht und in sich das Gestänge g und die später erwähnte Verbindung für die Entleerungsvorrichtung aufnimmt. Durch eine öffnung m in der Glocke kann sich der Innenraum des Ventils mit Wasser von äußerem Druck füllen. Damit diese Öffnung sich nicht verstopft, ist sie durch einen Gitter korb η geschützt. Im Trichterboden e befindet sich eine größere öffnung f, die durch einen Stopfen 0 verschlossen werden kann. Durch die öffnung f kann mehr Wasser in den Schacht abfließen, als durch die Glocken öffnung m und Undichtigkeiten des Ringes h in die Glocke einströmt. Der Stopfen 0 hängt, um stets in einfacher Weise zentriert zu sein, mittels einer Kette fi an dem Gestänge q, welches zweckmäßig im Rohrgestänge g untergebracht ist und ebenfalls von der über dem Wasser befindlichen Bühne aus bedient wird.
Die Wirkungsweise des neuen Verschlusses ist folgende. Von der Bedienungsbühne aus wird durch die Stange q und die Kette p der Stopfen 0 angehoben. Der Hohlraum des Ventils entleert sich allmählich durch das Loch f, während durch das Rohr g Außenluft nachströmt. Nunmehr kommt der äußere Überdruck auf den Kegelmantel d zur Geltung. Die Senkrechtkomponente dieses Druckes vermindert das Hubgewicht oder gleicht es ganz aus, so daß das Ventil durch einen ein-
fachen Kurbelantrieb mit Vorgelege gehoben werden kann. Das Schließen des Auslasses vollzieht sich in umgekehrter Folge.
Wo es auf eine Beschleunigung des Vorganges ankommt, kann die Öffnung m entsprechend größer und durch eine Klappe, Hahn, Ventil verschließbar gemacht werden. Die Verschluß Vorrichtungen der beiden Öffnungen f und m werden alsdann zwangsweise
ίο verbunden, so daß, wenn f geschlossen wird, m sich öffnet, und umgekehrt.
Trotz dieser Leichtigkeit der Aufwärtsbewegung ist aber doch ein dichtes Aufliegen des Verschlusses in geschlossenem Zustande gewährleistet, da dann die gesamte, über dem Schachtquerschnitt lastende Wassersäule den Verschluß fest auf seinen Sitz preßt.
Einen wichtigen Vorzug bietet das Schütz dadurch, daß Undichtheiten an der Gleitstelle h dank dem Boden e belanglos werden. Dieser Boden bietet den weiteren Vorteil, daß er das Mitreißen von Luft aus dem Ventil verhindert. Schließlich erhöht die Form dieses Bodens die Leistungsfähigkeit der Anlage noch weiter dadurch, daß sie sich dem einfallenden Wasserstrahl anschmiegt, wodurch die Einschnürung des Strahles verringert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Glockenventilartiger Verschluß für Entlastungsvorrichtungen bei Wasserbecken, wie Talsperren, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelige Ventilmantel (d) bei äußerem Überdruck zur Verminderung der Anhebekraft eine Auftriebwirkung erzeugt und in dem trichterförmigen Boden (e) eine verschließbare Ausflußöffnung (f) besitzt, die größer ist als die Einlaßöffnung (m) der feststehenden Zylinderglocke (i), welche das Ventil überdeckt und seinen oberen Mantelrand (h) führt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004094733A1 (en) * 2003-04-24 2004-11-04 Antonio Marchetti An anti-flooding device for the exploitation of water energy

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004094733A1 (en) * 2003-04-24 2004-11-04 Antonio Marchetti An anti-flooding device for the exploitation of water energy
US7429147B2 (en) 2003-04-24 2008-09-30 Antonio Marchetti Anti-flooding device for the exploitation of water energy

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