DE702857C - Viehtraenkebecken - Google Patents
ViehtraenkebeckenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K7/00—Watering equipment for stock or game
- A01K7/02—Automatic devices ; Medication dispensers
- A01K7/06—Automatic devices ; Medication dispensers actuated by the animal
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Description
Die Erfindung betrifft ein Viehtränkebecken mit einer vom Tier in das Becken hineinschwenkbaren,
durch einen Druckkörper auf ein Wassereinlaßventil einwirkenden Pendel-S klappe, die in der Ruhestellung von einem
Gegengewicht in eine die Beckenöffnung deckelartig abschließende Lage angehoben wird.
Viehtränkebecken, bei denen die Pendelklappe einerseits das vom Tier zu betätigende
Mittel für das Öffnen des Wassereinlaßventils und andrerseits den bei Freigabe selbsttätig
in die Schließlage zurückgehenden Abschlußdeckel des Tränkebeckens bildet, sind bekannt,
und zwar in der Ausführung mit Federwirkung wie auch mit Gegengewichtswirkung. Die letztere Ausführungsform bietet insbesondere
hinsichtlich der Haltbarkeit, Betriebssicherheit sowie in baulicher Hinsicht gegenüber
der Anordnung einer Feder so wesentliche Vorteile, daß sie in der Praxis bevorzugt
angewendet wird.
Allerdings weisen auch die bisherigen Viehtränkebecken mit unter dem Einfluß eines
Gegengewichtes stehenden Pendelklappen den schwerwiegenden Nachteil einer verhältnismäßig
weiten Ausladung auf. Dies rührt daher, daß die Pendelklappe bislang mit dem Gegengewicht in Form eines starren, gewinkelten
Waagebalkens in einem Stück bergestellt wird, bei dem der eine Arm die Pendelklappe
und der andere Arm das Gegengewicht bildet. Damit das starr angebrachte Gegengewicht
sicher wirksam wird, ist der Gegengewichtsarm möglichst lang auszuführen, und dementsprechend muß auch der hinter der
Schwenkachse der Pendelklappe gelegene Beckenraum vergrößert werden. Da nun der
vor der Schwenkachse der Pendelklappe befindliche Teil des Beckens, aus dem das Tier
säuft, ohnehin schon eine der Größe des Tiermaules angepaßte Ausladung haben muß, erhält
das ganze Becken eine unerwünscht weit von der Wand der Krippe abstehende Form,
die die Gefahr in sich birgt, daß die Tiere mit den Ketten hängenbleiben oder dia
Beckenschale heruntertreten.
Diesem Übelstand der Vergrößerung bzw. weiten Ausladung des Tränkebeckens wird gemaß
der Erfindung dadurch abgeholfen, daß an zwei nahe der Seitenkanten der Pendelklappe
Waagebalken artig über deren Schwenkachse hinaus verlängerten, verhältnismäßig kurzen Hebeln das in flacher Form ausgeführte,
eine mittlere Durchtrittsöffnung für den an der Rückseite der Pendelklappe sitzenden
Druckkörper zur Betätigung des Wassereinlaßventils aufweisende Gegengewicht um eine parallel zur Schwenkachse der Pendelklappe
liegende Aufhangeacb.se schwenkbar aufgehängt ist. Mit einer derartigen Anordnung
und Ausbildung des Gegengewichtes wird erreicht, daß der hinter der Schwenkachse
der Pendelklappe gelegene Teil des Beckens nicht größer ausgeführt zu werden braucht, als es für die Wasserzuführung unbedingt
notwendig ist. Der Beckenkörper kann in der Ausladerichtung mit verminderter Größe ausgeführt werden, so daß sein freies
Vorstehen gegenüber der Wand bzw. Krippe aufs äußerste eingeschränkt tmd damit der
Forderung, Viehtränkebecken sowenig wie möglich aus der Wand bzw. Krippe herausragen
zu lassen, Rechnung getragen ist. Die Verminderung der Beckengröße ermöglicht zudem die Einsparung erheblicher Rohstoffmengen,
was sowohl für die nationale Wirtschaft (Vierjahresplan) als auch für die Preisgestaltung
des Viehtränkebeckens von Vorteil ist. j
Schließlich wird dadurch, daß das Gegen- j gewicht an verhältnismäßig kurzen Hebelarmen
der Pendelklappe schwenkbar aufgehängt ist, auch eine verbesserte Wirkungsweise
insofern erzielt, als das Gegengewicht in der zurückgeschwenkten Stellung der Pendelklappe
dicht an deren Schwenkachse heranbewegt wird. Da demzufolge das durch das Gegengewicht auf die Pendelklappe ausgeübte
Drehmoment stark vermindert und somit die Gegengewichtswirknng zum großen Teil aufgehoben
wird, kann das Tier mit geringem Kraftaufwand die Pendelklappe leicht so weit zurückdrücken, daß der das Wassereinlaßventil
abdichtende Ventilkegel in die Freigabestellung bewegt wird. Trotz des Gegengewichtes
ist also ein spielend leichtes öffnen des Druckventils durch die Pendelklappe möglich.
fio Das Gegengewicht kann vorteilhaft in Gestalt
einer U-förmigen Platte ausgeführt werden und mit zwei an den freien Enden seiner
beiden Schenkel befindlichen, auswärts gerichteten Zapfen in den hakenförmig ausgebildeten
rückwärtigen Hebeln der Pendelklappe leicht abnehmbar eingehängt werden. Für die Erzielung eines ausreichend großen
Schwenkwinkels der Pendelklappe ist es zweckmäßig, die Hebel unter einem solchen Winkel
an der Pendelklappe anzuordnen, daß sie in der Ruhestellung der Pendelklappe eine etwa
horizontale Lage einnehmen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht des Viehtränkebeckens mit weggeschnittener Seitenwand und
in Ruhestellung befindlicher Pendelklappe,
Abb. 2 das Becken in Ansicht von hinten bei weggebrochener Rückwand und in Ruhestellung
befindlicher Pendelklappe,
Abb. 3 eine der Abb. 1 entsprechende Seitenansicht des Beckens mit in Druckstellung befindlicher
Pendelklappe und
Abb. 4 eine der Abb. 2 entsprechende Rückansicht des Beckens, gleichfalls mit in Druck steliung
befindlicher Pendelklappe.
g ist der im wesentlichen aus einer senkrechten Rückwand, zwei untereinander parallelen,
ungefähr kreisausschnittförmigen Seitenwänden und einem kreisbogenförmig gewölbten Boden bestehende Beckenkörper
und c das von einem nach vorn gerichteten Flansch der oberen Randkante der Beckenrückwand
getragene Druckventil, das an eine Wasserleitung anzuschließen ist. Im oberen
Teil des Beckenkörpers g ist um eine horizontale Achsee eine Pendelklapped schwenkbar
gelagert. Sie ist so gestaltet, daß sie in der Ruhestellung fs. Abb. 1) die von der
vorderen Randkante des gewölbten Beckenbodens und den schräg verlaufenden freien
Randkanten der beiden Beckenseitenwände umgrenzte Beckenöffnung ausfüllt und nach
außen abdeckt. Die kraftschliissig in die Ruhestellung bewegte Pendelklappe d kann
entgegen der Wirkung eines Gegengewichtes a in das Beckeng1 hinein verschwenkt werden,
bis sie schließlich mit ihrer unteren Randkanle gegen die Beckenrückwand anschlägt "°
(vgl. Abb. 3). Dabei betätigt ein an der Rückseite der Pendelklappe d vorgesehener, aus
einem Ansatz mit einem daran verstellbaren Gewindebolzen bestehender hebelartiger Druckkörper/
den aus dem Ventilgehäuse c vor- «15 stehenden Schaft eines federbelasteten Ventilkegeis,
derart, daß der Ventildurchgang geöffnet wird und Frischwasser durch das Einlaßventil
c in das Becken g einströmt. Beckenöffnung und Pendelklapper/ sind so bemessen,
daß das Tier die Pendelklappe mit dem Maul zurückdrücken und dann ungehindert an das
im Becken g befindliche Wasser herangelangen kann. Sobald das Tier die Pendelklappe el
wieder freigibt, kehrt diese in ihre die Beckenöffnung abschließende Ruhestellung zurück.
Alsdann hört auch sofort der Wasserzufluß auf, da der Druckkörper/ nicht mehr mit
dem Ventilschaft in Berührung steht.
Das Gegengewicht α besitzt die Form einer
flachen Platte, die mit einer nach oben offenen.
ίο Mittenaussparung versehen ist, d.h. eine etwa
U-förmige Gestalt aufweist. Die freien Schenkelenden dieser Platte sind zu auswärts gerichteten
Zapfen ausgebildet, mit denen das Gegengewicht α an zwei rückwärts gerichteten kurzen
Hebeln b, b der Pendelklappe d schwenkbar aufgehängt ist. Die Hebel b sind mit der
Pendelklappe d aus einem Stück hergestellt, indem die Klappe nahe ihren Seitenkantan
über die Lagerstelle der Schwenkachse e hin-
ao aus zu zwei parallelen Lappen mit hakenförmig gestalteten Enden verlängert ist. An diesen
mit der Pendelklappe d einen Waagebalken bildenden kurzen Hakenhebeln b, b ist das
Gegengewicht« schwenkbar aufgehängt, und zwar so, daß seine Aufhängeachse parallel
zur Schwenkachse e der Pendelklappe d liegt.
Die Hebel b stehen zur Pendelklappe d
unter einem solchen Winkel, daß sie eine etwa horizontale Lage einnehmen, wenn die
Pendelklappe sich in der Ruhestellung befindet (s. Abb. 1). Das Gegengewicht liegt
dabei dicht vor der Beckenrückwand und füllt den unter sowie den rechts und links neben
dem Wassereinlaßventil.c gelegenen hinteren Beckenraum ζ aus. Dieser hinter der Schwenkachse
e der Pendelklappe d befindliche Beckenraum 2 ist, wie die Abb. 1 und 3 erkennen
lassen, nicht größer, als es für die Anbringung des Wassereinlaßventils c unbedingt erforder-Hch
ist, da die das Gegengewichte tragenden Hebel b sehr kurz gehalten sind und das
Gegengewicht selbst in flacher Form ausgeführt und an den Hebeln derart schwenkbar
aufgehängt ist, daß es infolge Eigengewichtswirkung stets senkrecht nach unten hängt.
Beim Niederschwenken der Pendelklappe d in das Beckeng1 wird das Gegengewicht« angehoben
und gleichzeitig von der Beckenrückwand gegen die Schwenkachse e heranbewegt,
was eine Verminderung der Gegengewichtswirkung zur Folge hat. Das die Pendelklappe d betätigende Tier kann infolgedessen
ohne großen Kraftaufwand die Pendelklappe leicht vollständig zurückdrücken, so daß durch den Druckkörper/ das Wassereinlaßventil
c geöffnet wird. Der Druckkörper / tritt dabei teilweise in die Mittenaussparung
der Gegengewichtsplatte α ein (s. Abb. 3 und 4) und wird mithin durch die Anbringung
des Gegengewichtes α in dem nicht vergrößerten " hinteren Beckenraum ζ in seiner
Arbeitsweise nicht im geringsten behindert oder gestört.
Claims (3)
1. Viehtränkebecken mit einer vom Tier in das Becken hineinschwenkbaren, durch
einen Druckkörper auf ein Wassereinlaßventil einwirkenden Pendelklappe, die in der Ruhestellung von einem Gegengewicht
in eine die Beckenöffnung deckelartig abschließende Lage angehoben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß an zwei nahe der Seitenkanten der Pendelklappe (d) waagebalkenartig
über deren Schwenkachse (e) hinaus verlängerten, verhältnismäßig kurzen
Hebeln (b, b) das in flacher Form ausgeführte, eine mittlere Durchtrittsöffnung für
den an der Rückseite der Pendelklappe sitzenden Druckkörper (/) zur Betätigung. des Wassereinlaßventils (c) aufweisende
Gegengewicht («) um eine parallel zur Schwenkachse der Pendelklappe liegende
Aufhängeachse schwenkbar aufgehängt ist.
2. Viehtränkebecken nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das in Gestalt
einer U-förmigen Platte ausgeführte Gegengewicht (a) mit zwei an den freien
Enden seiner beiden Schenkel befindlichen, auswärts gerichteten Zapfen an hakenförmigen Enden der Hebel (b, b)
leicht abnehmbar aufgehängt ist.
3. Viehtränkebecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel
(b,b) unter einem solchen Winkel an der Pendelklappe (d) angeordnet sind, daß sie
in der Ruhestellung der Pendelklappe in etwa horizontaler Lage liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunsren
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939T0052330 DE702857C (de) | 1939-06-03 | 1939-06-03 | Viehtraenkebecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939T0052330 DE702857C (de) | 1939-06-03 | 1939-06-03 | Viehtraenkebecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE702857C true DE702857C (de) | 1941-02-18 |
Family
ID=7563896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939T0052330 Expired DE702857C (de) | 1939-06-03 | 1939-06-03 | Viehtraenkebecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE702857C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044499B (de) * | 1956-09-28 | 1958-11-20 | Rainer V Taschitzki | Viehselbsttraenkebecken |
-
1939
- 1939-06-03 DE DE1939T0052330 patent/DE702857C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044499B (de) * | 1956-09-28 | 1958-11-20 | Rainer V Taschitzki | Viehselbsttraenkebecken |
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