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Bienens chwarmfänger.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, einen Bienenschwarmfänger zu schaffen, der durch den Druck der ausfliegenden Schwarmbienen betätigt wird, wobei durch das Gewicht des Sehwarmes die Ausflugoffnung des Mutterstockes wieder freigegeben wird. Der Schwarmsammelbehälter ist an dem Arme eines Wagebalkens aufgehängt und durch ein einstellbares Gegengewicht derart ausbalanciert, dass er nach Erreichung des abgeschätzten Gewichtes des Sehwarmes verschwenkt wird und das Flugloch des Bienenstockes für die Flugbienen wieder freigibt.
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matiseh dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l eine Seitenansicht des Bienenschwarmfängers mit teilweisem Schnitt in der Nähe des Flugloches und Fig. 2 die Vorderansicht desselben.
An dem Bienenstock 1 ist mittels eines Anhängers 2 ein Behälter', befestigt der mit seinem unteren
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deckt. so dass nur einzelne Bienen, die sogenannten Flugbienen, unterhalb der Klappe aus dem Schwarm herausfliegen können. Diese Klappe 6 ist an dem Behälter : J durch Scharniere verschwenkbar befpstigt und besitzt einen Haken 7, der ein kurzes Stuck gegen das Innere des Behälters einragt. Der Boden 8 des Behälters 3 ist verschwenkbar und vorteilhaft mit einem dichten Siebe versehen. Das freie Ende des Bodens wird durch den Haken 7 der Klappe 5 in seiner oberen Lage gehalten.
Die Seitenwände des
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An diesem feststehenden Behälter ist ein weiterer beweglicher Behälter 10 mittels Scharnieren 11 befestigt, und lässt sich durch diese Scharniere 11 gegenüber dem feststehenden Behälter- verschwenken. Die bei der Verschwenkung dieser beiden Behälter entstehende Lücke wird durch an dem Behälter 10 befestigte seitliche Wände 12 bzw. durch einen gefalteten Balg aus Tuch, Leder od. dgl. abgeschlossen.
Erforderlichenfalls können einige der Wände des Behälters 10 ebenfalls mit einem entsprechend dichten Sieb verkleidet sein. Der Behälter 10 besitzt ferner eine Querwand An dein festen Behälter J ist weiter ein Ständer 14 befestigt, in welchem ein Wagebalken 15 gelagert ist. Das eine Ende dieses Balkens 15 ist mit dem beweglichen Behälter 10 verbunden, während der andere Arm desselben mit Kerben zwecks Aufhängung eines Gewichtes 16 versehen ist, so dass dieses Gewicht 16 den verschwenkbaren Behälter 10 nach aufwärts gegen den feststehenden Behälter soweit verschwenkt, bis die gegenüberliegenden Stirnwände aneinanderstossen.
An einer Seitenwand des beweglichen Behälters 10 ist ein Arm 17 gelenkig befestigt, dessen freies Ende mit einem querstehenden Bolzen 18 verbunden ist. Dieser Bolzen 18 ist nur an einer Seite an dem Rahmen des feststehenden Behälters 3 mittels einer Schlaufe eingehängt, während das andere Ende sich mit dem freien Ende des Armes 17 nach auf-und abwärts bewegen kann. Auf dem Bolzen 18 ist weiters eine Schraubenfeder 19 gewunden, deren eines Ende an dem feststehenden Behälter durch einen Stift 20 festgehalten wird, während das andere Ende als frei verschwenkbarer federnder Handgriff. 87 ausgebildet ist. Dieser Handgriff 21 kann auf der Vorderwand 22 der Schutzwand 9 aufgelegt werden, wodurch die Feder 19 gespannt ist.
In dieser Stellung wird die verschwenkbare Bodenklappe 8 des feststehenden Behälters durch den Haken 7 in ihrer oberen Lage gehalten, so dass die einzelnen Flugbienen unterhalb der Klappe 6 ausfliegen können. Gleichzeitig wird der verschwenkbare Behälter 10 durch das Gewicht 76 in seiner oberen Lage gehalten.
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Sobald der Bienenzüchter bemerkt, dass ein Schwärmen der Bienen stattfinden wird, hiing er diesen Apparat wie in Fig. 1 dargestellt, vermittels des Anhängers 2 an der Vorderseite des Bienenstockes auf, und verschwenkt die Bodenklappe 8 des feststehenden Behälters 3 so weit nach aufwärts, dass sie durch den Haken 7 in ihrer Lage festgehalten wird. Gleichzeitig schätzt er das Gewicht des ausfliegenden Schwarmes beiläufig ab und stellt das Gewicht 16 in die entsprechende Lage des Wagebalkens 16 ein.
In dieser Stellung befindet sich der Handgriff 21 auf dem Rande der Wand 9, so dass die Feder 19 hiedurch gespannt ist.
Sobald sich der ausfliegende Schwarm um das Flugloch 5 ansammelt, um den Bienenstock rasch zu verlassen, entsteht durch den gleichzeitigen Anprall der Schwarmbienen ein Druck bzw. Stoss auf die verschwenkbare Klappe 6, welche sich hiedurch nach auswärts verschwenkt, so dass der Haken 7 in der entgegengesetzten Richtung verdreht wird und die Bodenldappe 8 frei gibt, die durch ihr eigenes Gewicht sich um ihr Scharnier auf das Flugbrett 4 verschwenkt, den Austritt des Bienenschwarmes ins Freie verhindert und gleichzeitig das Flugloch mit dem feststehenden sowie auch dem beweglichen Behälter. 3 bzw. 10 verbindet.
Der Schwarm ist nunmehr genötigt, in diesen Behältern sich zu sammeln und wird, da der verschwenkbare Behälter nach aussen durch feine Siebe abgedeckt ist, grösstenteils in diesen letzteren hineinfliegen. Durch die Wand 13 wird ein Herabrutschen des sich in dem Behälter 10 angesammelten Schwarmes nach abwärts verhindert. Sobald das abgeschätzte Gewicht des Schwarmes erreicht ist, wird die Wägevorrichtung in Tätigkeit treten und wird der versehwenkbare Behälter nach abwärts kippen.
Hiedurch drückt der Arm 17 das freistehende Ende des Bolzens 18 ebenfalls nach abwärts, wodurch der Arm der Feder 19 von seiner früheren Stützlage 22 abrutscht und an dem Rahmen des verschwenkbaren Bodens 8 zu liegen kommt, so dass die Feder 19 zur Wirkung kommen kann und den Boden in seine frühere Lage nach aufwärts verschwenkt und die ganze Vorrichtung abschliesst. Die Klappe 6 wird sieh durch ihr eigenes Gewicht wieder in die frühere Lage einstellen, so dass die einzelnen Bienen. (Flugbienen) wieder ans dem Bienenstock ausfliegen können.