DE451244C - Selbsttaetige Fuettervorrichtung fuer Pferdestaelle u. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 24. OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 h GRUPPE

B128627 IIl\45h Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 6. Oktober

Lars Frederik Carl Larsen Black in Kopenhagen.

Selbsttätige Füttervorrichtung für Pferdeställe u, dgl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1926 ab.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei selbsttätig wirkenden Füttervorrichtungen für Pferdeställe u. dgl. mit einem in mehrere nebeneinandergereihte Räume unterteilten Futterbehälter. Jeder Raum weist eine drehbare Bodenklappe auf, die dadurch in geschlossener Stellung gehalten wird, daß der untere hakenförmige Arm eines zweiarmigen Hebels um einen an der Vorderkante der Bodenklappe angeordneten Zapfen greift, während der obere Arm des betreffenden Hebels zu bestimmten Zeiten mit einem längs dem Futterbehälter bewegten Auslösungsorgan zusammenarbeitet. Das Merkmal der Erfindung ist, daß der Hebel in seinem unteren Ende außer dem Haken einen an der Unterkante gekrümmten Zweig

aufweist, der, wenn der Hebel aus der Verschlußstellung gedreht ist, in eine solche Lage gebracht wird, daß der Zapfen der Bodenklappe, wenn letztere geschlossen wird, gegen den Zweig stößt und durch Zusammenwirken mit demselben die Rückdrehung des Hebels in die Schließstellung bewirkt.

Der Drehpunkt des Hebels ist im Verhältnis

zu dessen Schwerpunkt derart angeordnet,

to daß der Hebel stets suchen wird, entweder die der Schließstellung oder aber die der offenen Stellung entsprechende Lage einzunehmen.

Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. ι einen senkrechten Querschnitt durch den Futterbehälter und Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch denselben.

ι ist der Futterbehälter, der in mehrere kleinere Räume 2 unterteilt ist, von denen jeder eine drehbare Bodenklappe 3 aufweist. Vor jedem einzelnen der Räume 2 ist ein schmaler Raum 4 vorgesehen, in welchem ein um einen an der Vorderwand 7 des Raumes befindlichen Zapfen 6 drehbar angeordneter zweiarmiger Hebel 5 vorgesehen ist. Dieser Raum 4 ist oben mit einem Schirm 15 (Abb. 1) verdeckt. Der Hebel 5 hat an seinem unteren Ende einen Haken 8 (Abb. 2), der in der Schließstellung um einen Zapfen 9 an der Vorderkante der Bodenklappe 3 greift, in welcher Lage der nach oben gerichtete Arm des Hebels gegen einen Zapfen 10 an der Vorderwand des Futterbehälters anliegt, während das obere Ende des Hebels vor einem Anschlag 13 an einer Auslöseschnur 11 sich befindet, die in bestimmten Zwischenräumen längs des Futterbehälters vorbeigeführt wird. Der Hebel 5 hat ferner an seinem unteren Ende einen Zweig 12, dessen Unterkante gekrümmt ist, damit der Zweig mit dem Zapfen 9 beim Schließen der Bodenklappe derart zusammenwirken kann, daß beim Anstoß des Zapfens gegen diesen Zweig 12 der Hebel aus der mit strichpunktierten Linien gezeichneten Stellung in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung ge-♦5 dreht wird.

Durch die Auslösung der Bodenklappe, die dadurch bewirkt wird, daß die Schnur ein Stückchen nach rechts in Abb. 2 geführt wird, stößt der an der Schnur vorgesehene Anschlag 13 gegen das obere Ende des Hebels 5, wodurch der Hebel von der in Abb. 2 mit vollen Linien gezeichneten Stellung nach rechts gedreht wird, so daß der Haken 8 außer Eingriff mit dem Zapfen 9 gebracht wird, worauf die Bodenklappe 3 durch ihr Eigengewicht und durch das Gewicht des im Räume 2 befindlichen Futters sich nach unten dreht, so daß das Futter in die Krippe herabfällt.

Die Drehung des Hebels in Richtung von der Schließstellung wird durch einen an der Vorderwand 7 vorgesehenen Zapfen 14 (Abb. 2) begrenzt. Der Drehpunkt des Hebels 5 liegt derart im Verhältnis zu dessen Schwerpunkt, daß der Hebel stets entweder die mit strichpunktierten Linien oder aber die mit vollen Linien gezeichnete Stellung einzunehmen suchen wird. Wenn nach der vom Anschlag 13 an der Schnur 11 bewirkten Drehung der Hebel wieder freigegeben wird, wird sein oberer Arm ein solches Übergewicht haben, daß der Hebel weitergedreht werden wird, bis er gegen den Zapfen 14 stößt. Wenn man nach dem Entleeren des Raumes 2 die Bodenklappe 3 schließt, wird deren Zapfen 9 gegen die gekrümmte Unterkante des Zweiges 12 des Hebels stoßen und dadurch eine Rückdrehung des Hebels in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung bewirken, während welcher Drehung der Haken 8 unter dem Zapfen 9 eingreift.

Die Erfindung stellt eine sehr einfache Ausbildung der Schließvorrichtung dar, indem diese nur aus einem Stück, nämlich dem Hebel 5, besteht und daher leicht und sicher wirkt. Die Schließeinrichtung kann nicht zufällig durch Erschütterungen, Stöße, gegen die Bodenklappe oder sonstwie ausgelöst werden, sondern dadurch wird infolge der Form und Stellung des Hebels der Verschluß der Bodenklappe noch mehr gesichert werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Füttervorrichtung für Pferdeställe u. dgl. mit einem unterteilten Futterbehälter, der für jeden Raum eine drehbare Bodenklappe aufweist, deren Sperrhebel durch einen zu bestimmten Zeiten an dem Futterbehälter vorbeibewegten Anschlag ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) an seinem unteren Ende 10a außer dem Haken (8) einen an der Unterkante gekrümmten Zweig (12) aufweist, der, wenn der Hebel aus der Schließstellung gebracht ist, in eine solche Lage gebracht wird, daß der Zapfen (9) der Bodenklappe (3), wenn diese geschlossen wird, gegen den Zweig stößt und durch Zusammenwirken mit letzterem das Rückdrehen des Hebels in die Schließstellung bewirkt.

2. Füttervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (6) des Hebels im Verhältnis zu dessen Schwerpunkt derart liegt, daß der Hebel stets suchen wird, entweder eine der Schließstellung oder eine der offenen SteEung entsprechende Lage einzunehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.