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Warenschacht für Selbstverkäufer Die Erfindung betrifft einen Warenschacht
für Selbstverkäufer, bei dem die eine den Schacht begrenzende Fläche und die mit
ihr beweglich -gekuppelte Bodenfläche bei Betätigung des Warenausgabegliedes unter
annähernder Konstanthaltung .des Fassungsvermögens des Warenschachtes bewegt werden
und dabei als Schüttelvorrichtung für die Waren dienen. Eine derartige Schüttelvorrichtung
ist bei Selbstverkäufern bekannt, bei denen die Warenausgabe durch Drehen eines
Handgriffes um zso° erfolgt. Bei dieser halben Umdrehung ges Handgriffes erfolgt
gleichzeitig mittels verhältnismäßig komplizierter Kupplungseinrichtungen die Betätigung
der Boden- und einer Seitenfläche des Warenschachtes, damit die einzelnen Warenstücke
sich nicht gegenseitig abstützen und in dem Warenschacht eine Brücke bilden, wodurch
ihre Ausgabe verhindert wird. Durch die vorliegende Erfindung soll eine in ihrer
Konstruktion sehr einfache und betriebssichere Schüttelvorrichtung bei Ausbildungdes
Warenausgabegliedes als Schubfach geschaffen werden. Gemäß der Erfindung wird dies
dadurch erreicht, @daß die mit der Rückwand beweglich gekuppelte und mit ihr im
Ruhezustand bei eingeschobener Schublade einen stumpfen Winkel bildende Bodenfläche
mit einem an einem nach unten ragenden Forts.atz der Bodenfläche befestigten Hebel>
in dessen Schlitz ein an der Schublade befestigter Stift eingreift, derart versehen
ist, daß der Hebel beim Ausziehen der Schublade um den Drehpunkt der Bodenfläche
nach oben verschwenkt wird. Die erfindungsgemäße Schüttelvorrichtung ist infolge
ihrer einfachen und betriebssicheren Ausbildung der Kupplungsglieder zwischen Schublade
und Bodenfläche billig und belastet
daher die zusätzlichen Kosten
für einen Schubfachselbstverkäufer nur wenig.
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Indem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung gezeigt.
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Fig. i zeigt den Schacht im Ruhezustand, Fig.2 zeigt -denselben bei
ausgezogenem Schubfach.
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Die Flächen i i (in .den Figuren ist nur eine der beiden Flächen ,dargestellt)
begrenzen einen Warenschacht i seitlich, -die Flächen 3 und 4 nach .der Vorder-
bzw. der Rückseite des Selbstverkäufers. Die Bodenfläche 7 endet an einer Wand 13,
so daß der Warenschacht i an seinem unteren Ende in einen Kanal2 mündet. Der Kanal
2 ist zweckmäßig so breit, -,wie die Warenstücke dick sind; er kann aber auch breiter
gehalten sein, ohne daß das Arbeitendes Erfindungsgegenstandes beeinträchtigt wird.
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An .der Bodenfläche 7 sind zwei nach unten ragende Flächen 8 und 9
befestigt. Eine Fläche 8 kann aber auch an jeder der beiden Seiten ,der Bodenfläche
7 angeordnet sein, wobei jede einen Bolzen io trägt. Die Bolzen io sind jeweils
in den entsprechenden Flächen i i drehbar gelagert. Die Fläche 9 ist gewölbt ausgebildet,
damit hei der Bewegung der Grundfläche 7 die indem Warenschacht i liegenden Warenstücke
nicht beschädigtwerden. Die Schachtrückwand. trägt auf beiden Seiten je einen Bolzen
5, welche jeweils in einem in den Flächen i i vorgesehenen Schlitz geführt sind.
Die beiden Flächen 4 und 7 sind mittels eines Scharniers 6 beweglich miteinander
verbunden.
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Als Warenausgabeorgan ist ein Schubfach 17 vorgesehen, welches eine
den Warenstükker, entsprechende Aussparung 18 besitzt. Der rückwärtige Fortsatz
ig des Schubfaches 17 dient zur Abstützung der Warenstücke während der Zugbewegungen
des Schubfaches. Die teilweise in den Figuren angedeutete Fläche 22 deckt den Selbstverkäufer
frontseitig nach außen aib. An dem Schubfach 17 ist ein Bolzen 16 angeordnet. Der
Bolzen 16 liegt in einem an dem Hebel 1d., welcher mit einer der Flächen 8 fest
verbunden ist, vorgesehenen Schlitz 15. Der Hebel 14 ragt mittels eines Ansatzes
durch einen in der Fläche i i vorgesehenen Kurvenschlitz 12, in welchem der Ansatz
sich bei Betätigung des Schubfaches bewegen kann. Die Warenstücke sind in den Figuren
als Roller o. .dgl. (a bis k) angedeutet. An Hand der Bezeichnung ;der einzelnen
Warenstücke ist die Lage derselben in den verschiedenen Bewegungsstadien des Schubfaches
zu erf:ennen.
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Nach Münzeinwurf und darauffolgender Entriegelun:g iles Schubfaches
wird dieses ausgezogen, um das in dem Fach 18 liegende Warenstück a auszugeben.
Der Bolzen 1C gleitet in dem Schlitz 15 des Hebels 14 und verschwenkt denselben.
Dadurch wird die Bodenfläche 7 um das Lager io verschwenkt, so daß die Kante, welche
durch die beiden `Flächen 7 und 9 gebildet wird, nach oben bewegt wird. Die Schachtrückwand
4. schwingt, durch die Bodenfläche 7 beinflußt, um ihren Drehpunkt 5 nach rückwärts,
so daß die durch .das Heben der Bodenfläche 7 bewirkte Raumverkleinerung des Schachtes
zum größten Teil wieder ausgeglichen wird. Der Fortsatz i9 des Schubfaches 17 stützt
während der Schubfachbewegung die Warenstücke ab.
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Es ist aus :den beiden Figuren deutlich ersichtlich, daß sämtliche
in dem Warenschacht i liegende Warenstücke bewegt werden, so .daß eine gegenseitige
Abstützung der Warenstücke unterbunden wird. Befindet sich das Schubfach 17 in der
in der Fig. 2 gezeigten Lage, so kann das Warenstück a herausgenommen werden.
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Bei der Einwärtsbewegung des Schubfaches werden die Warenstücke von
neuem durcheinandergerüttelt. Sollten sich durch Zufall beim Einschieben .des Schubfaches
17 die Warenstücke doch gegenseitig abstützen, so sind in dem Kanal 2 genügend Warenstücke
vorhanden, welche infolge ihres eigenen Schwergewichtes ohne weiteres in das Schubfach
17 fallen können. Bei der nächsten Bewegung ,des Schubfaches werden die Warenstücke
von neuem durcheinandergerüttelt, so daß das Nachfallen derselben in den Kanal 2
gewährleistet ist.
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Der Warenschacht der Erfindung ist durch seine Ausbildung nicht an
eine bestimmte Warengröße gebunden. Es können kleine, dünne Rollen o. dgl. in .dem
Schacht bereitgehalten werden, ohne daß dadurch eine Stockung derselben im Warenschacht
auftritt. Auch kann der Schacht nahezu bis oben gefüllt sein, da durch die einander
ergänzenden Bewegungen der beiden beweglichen Flächen das Fassungsvermögen des Schachtes
während der Schubfachbewegungen annähernd konstant bleibt.