DE741512C - Vorrichtung zum einzelnen und gruppenweisen Entkuppeln von Stalltieren - Google Patents

Vorrichtung zum einzelnen und gruppenweisen Entkuppeln von Stalltieren

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Publication number
DE741512C
DE741512C DEH155655D DEH0155655D DE741512C DE 741512 C DE741512 C DE 741512C DE H155655 D DEH155655 D DE H155655D DE H0155655 D DEH0155655 D DE H0155655D DE 741512 C DE741512 C DE 741512C
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Germany
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Expired
Application number
DEH155655D
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English (en)
Inventor
Otto Hoehne
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Otto Hoehne K G
Original Assignee
Otto Hoehne K G
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Viehentkupplungsvorrichtung, welche sowohl Einzel- als auch Gruppenentkupplungen vollständig unabhängig voneinander ermöglicht. Derartige Vorrichtungen sind in den verschiedensten Formen bekannt, haben aber noch Nachteile.
Die meisten Vorrichtungen dieser Art sind hauptsächlich für Reihenauslösungen vorgesehen und ermöglichen Einzelauslösungen nur unter besonderen Umständen und nur unter starkem Kraftaufwand. Andere bekannte Entkupplungsvorrichtungen ermöglichen wiederum nur Einzelentkupplungen und auch diese nur bei sich ruhig verhaltenden Tieren. Die meisten Vorrichtungen dieser Art sind zu kompliziert und haben zuviel freiliegende Gelenke, die durch die starken Stalldünste festrosten. Bei anderen Vorrichtungen dieser Art können sich die Stalltiere durch besonderes Verhalten selber entkuppeln. Die geschilderten Mangel beseitigt die Erfindung.
Sie ermöglicht die Betätigung der einzelnen Vorrichtungen gänzlich unabhängig voneinander, ohne die Auslösung aller anderen oder Teile derselben Gruppe zu bewirken. Durch einen auf die Halfterführungsstange ausgeübten besonderen Zug wird die Öffnung der Vorrichtung außerdem unterstützt. Als alleiniges Gelenkstück am Gegenstand gemäß der Erfindung kommt nur das Verschlußstück in Frage, welches aus einem nicht rostendem Metall hergestellt werden kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung zum einzelnen und grüppenweisen Entkuppeln von Stalltierem mit einer am Futterstande angebrachten Halfterstange, die an ihrem unteren Ende frei drehbar gelagert und am oberen Ende in der Schraubstellung durch einen lösbaren Verschluß festgehalten ist, besteht nun darin, daß der Verschluß aus einem feststehenden, mit einem Schlitz zur Aufnahme des abgeflachten Endes der Halfterstange versehenen Halteteil und einer auf diesem Halteteil drehbaren, ge-
schlitzten Hülse besteht, die mit der Entriegelungsstange gekuppelt ist und in ihrer Sperrlage den Schlitz des Halteteiles abdeckt, in der Freigabestellung dagegen öffnet, indem der Schlitz der Hülse den Schlitz des Halteteiles überdeckt, und weiter darin, daß an der drehbaren Hülse ein als Handgriff für die Einzelauslösung dienender Hebel vorgesehen ist, an dem eine die Hülse in die Sperrlage ίο ziehende Feder angreift, und der im Zusammenwirken mit einem festen Anschlag bei der Öffnungsbewegung die Überdeckung des Freigabeschlitzes in der Hülse mit dem Schlitz des Halteteiles bewirkt, und weiter darin, daß der Hebel über ein -Seil o. dgl. mit der Entkupplungsstange für die gruppenweise Auslösung verbunden ist.
In einem Ausführungsbeispiel an einer Pferdekrippe ist die Erfindung in der beiao liegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht im Schnitt, Fig. 2 eine entsprechende Vorderansicht, Fig. 3 einen oberen Verschluß, Ansicht geag öffnet,
Fig. 4 einen oberen geöffneten Verschluß, Fig. 5 einen oberen Verschluß, Ansicht geschlossen,
Fig. 6 einen oberen geschlossenen Ver-Schluß, Draufsicht,
Fig. 7 einen Schnitt A-B, Fig. 8 Gesamtansicht des Verschlusses. Der Verschluß liegt in einer Mulde 16 und kann von den Tieren nicht benutzt oder in Funktion gesetzt werden.
ι und 2 bezeichnen den seitlichen Schutzrahmen für die eigentliche Halfterstange 3. An dieser Halfterstange 3 gleitet, in an sich bekannter Weise, der die Halfterstange haltende Anbindering auf und nieder. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Halfterstange 3 an ihrem unteren Ende in einem Haltekloben 5 frei drehbar gelagert und an ihrem abgeflachten, rechteckigen, oberen Ende in der Gebrauchsstellung durch einen lösbaren Verschluß am Halteseil 7 festgehalten. Der Verschluß wird wie folgt beschrieben. Ein feststehendes rundes, pilzartiges Kernstück 6 mit angeformtem Halterand und Anschlag 7 weist einen Schlitz 8 zur Aufnahme der am oberen Ende mit einer Abflachung 16 versehenen Halfterstange 3 auf. Um dieses Kernstück 6 dreht sich eine mit einem gleichen Schlitz 9 versehene Hülse 10. An dieser Hülse 10 befindet sich für die Einzelauslösung ein gebogener Handhebel 13. Damit die Einzelauslösung vollständig unabhängig von der Gruppenauslösung ist, ist an der Hülse 10 ein Hebel über ein Seil o. dgl. mit dem Entkupplungsseil oder Stange 15, welches in ein Rohr oder einen Hohlraum läuft und gleichzeitig als Kantenschutz dient, verbunden. Damit sich die beiden Schlitze 8 und 9 zur Freigabe der Halfterstange 3 nach der Drehung der Hülse 10 genau überdecken, ist der Handhebel 13 so angebracht und gebogen, daß er bei einer Bewegung nach vorn gegen den seitlichen Rahmen stößt. Der Handhebel 13 und das Zugseil oder Zugstange 15 werden durch eine Feder 14 in Ruhestellung festgehalten. Wenn auf die Halfterführungsstange 3 eine Zugwirkung durch ein störrisches Tier ausgeübt wird, so unterstützt dies die Freigabe der Halfterführungsstange 3, weil die Zugwirkung im Sinne der Schwenkung der Stange wirken muß. Um eine Reihen- oder Gruppenauslösung zu ermöglichen, können sämtliche Hebel mit einem Zugseil 15 verbunden werden, das z. B. innerhalb eines Hohlraumes, z. B. eines Rohres, verläuft. Dieses Rohr kann gleichzeitig als obere Begrenzungsfläche des Rahmens und als Kantenschutz für die Futterkrippe dienen. An das Zugseil 15, das außerhalb der Stallung zu betätigen ist, schließen sich so viele Abzweigseile 17 an, wie Hebel zu betätigen sind. Man erkennt ohne weiteres, daß jeder Hebel 13 einzeln betätigt werden kann, ohne das Zugseil 15 zu beanspruchen. Vielmehr behält das Seil seine alte Stellung, und es wird nur das jeweilige Abzweigseilstück 17 entspannt, wenn man den Hebel von hinten auf den Beschauer der Zeichnung zu seiner Anschlagstelle am Rahmenteil 2 bewegt. Man kann auch, ohne sich von der Erfindung zu entfernen, den Schwenkpunkt nach oben legen und die Sicherung nach unten, obwohl die gezeichnete Ausführungsform die zweckmäßigste ist, weil bei dieser die Hebel etwa in Griffhöhe für die menschliche Bedienung liegen. Es ist auch für die Erfindung selbst nicht entscheidend, aus welchen Rohstoffen die Vorrichtung hergestellt ist. Sie kann aus Eisen oder aus Leichtmetall oder aus allen geeigneten Stoffen gefertigt sein. Das wesentliche ist die besondere, in den Ansprüchen gekennzeichnete Ausbildung des Verschlusses selbst.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum einzelnen und gruppenweisen Entkuppeln von Stalltieren, bei der eine am Futterstande angebrachte Halfterstange an ihrem unteren Ende frei drehbar gelagert und an ihrem oberen Ende in der Schraubstellung durch einen lösbaren Verschluß festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus einem feststehenden, mit einem Schlitz (8) zur Aufnahme des abgeflachten Endes der Halfterstange (3) versehenen Halteteil (7) und einer auf diesem Halteteil drehbaren, geschlitzten Hülse
    (ίο) besteht, die mit der Entriegelungsstange gekuppelt ist und in ihrer Sperrlage den Schlitz (8) des Halteteiles abdeckt, in der Freigabestellung dagegen öffnet, indem der Schlitz der Hülse (io) den Schlitz des Halteteiles überdeckt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehbaren Hülse (io) ein als Handgriff für die Einzelauslösung dienender Hebel (13) vorgesehen ist, an dem eine die Hülse (10) in die Sperrlage ziehende Feder (14) angreift, und der im Zusammenwirken mit einem festen Anschlag bei der Öffnungsbewegung die Überdeckung des Freigabe schlitzes in der Hülse (10) mit dem Schlitz (8) des Halteteiles (7) bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) über ein Seil ο. dgl. mit der Entkupplungsstange für die gruppenweise Auslösung verbunden ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Ertei- 2g lungs verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    deutsche Patentschrift Nr.436738, 524381;
    britische. Patentschrift Nr. 17148 vom Jahr 1906.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH155655D 1938-05-01 1938-05-01 Vorrichtung zum einzelnen und gruppenweisen Entkuppeln von Stalltieren Expired DE741512C (de)

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DEH155655D DE741512C (de) 1938-05-01 1938-05-01 Vorrichtung zum einzelnen und gruppenweisen Entkuppeln von Stalltieren

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DE741512C true DE741512C (de) 1943-11-12

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB190617148A (en) * 1906-07-30 1906-09-06 William Giles Whiting Improved Contrivance for Tethering an Animal in a Stable.
DE436738C (de) * 1924-09-02 1926-11-08 Diedrich Dey Entkupplungsvorrichtung
DE524381C (de) * 1931-05-06 Hermann Aevermann Vorrichtung zum schnellen Entkuppeln der Tiere in Viehstaellen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE524381C (de) * 1931-05-06 Hermann Aevermann Vorrichtung zum schnellen Entkuppeln der Tiere in Viehstaellen
GB190617148A (en) * 1906-07-30 1906-09-06 William Giles Whiting Improved Contrivance for Tethering an Animal in a Stable.
DE436738C (de) * 1924-09-02 1926-11-08 Diedrich Dey Entkupplungsvorrichtung

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