DE603723C - Fangvorrichtung fuer Turngeraete, insbesondere Salon-Recke, Hochbarren u. dgl. - Google Patents

Fangvorrichtung fuer Turngeraete, insbesondere Salon-Recke, Hochbarren u. dgl.

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DE603723C
DE603723C DEK132713D DEK0132713D DE603723C DE 603723 C DE603723 C DE 603723C DE K132713 D DEK132713 D DE K132713D DE K0132713 D DEK0132713 D DE K0132713D DE 603723 C DE603723 C DE 603723C
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bars
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ARTUR KLEINBACH
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ARTUR KLEINBACH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B6/00Mats or the like for absorbing shocks for jumping, gymnastics or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsfangvorrichtung für Turngeräte, insbesondere Salon-Recke, Hochbarren u. dgl., durch welche ein Auffangen des Turners bei Absturz sichergestellt und damit der Gefahr einer Schädigung auch bei Hochgeräten vorgebeugt wird. Erfindungsgemäß werden die Geräte zu diesem Zweck mit einer rahmenartigen Fangvorrichtung verbunden, die im Normalzustände flach auf dem Boden aufliegt, so daß sie den Turnbetrieb nicht stört; im Falle der Gefahr aber mittels eines einfachen Handgriffes durch Federwirkung so weit angehoben wird, daß sie eine elastische Auffangvorrichtung für den stürzenden Körper darstellt. Die Bedienung der Fangvorrichtung erfolgt hierbei seitlich des Gerätes durch eine in HilfsStellung befindliche Person. Die Vorrichtung ist so durchgebildet, daß der Übergang von der Ruhestellung in die Fangstellung innerhalb kürzester Zeit erfolgt; sie kommt daher voll zur Wirkung, wenn sie erst in dem Augenblicke ausgelöst wird, in welchem die Bedienungsperson beobachtet, daß sich der Turner unfreiwillig von den Turngeräten löst.
Bei Nichtbenutzung des Turngerätes kann die Vorrichtung mit diesem zusammen in hochgeklapptem Zustande abgestellt werden.
Weitere Einzelheiten der Fangvorrichtung gemäß der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben, in welchen die Verbindung der Vorrichtung mit einem Hochreck, einem sogenannten Salon-Reck, gezeigt ist.
In der Zeichnung stellt
Fig. ι eine Seitenansicht eines Recks mit der Fangvorrichtung in Ruhelage dar, wobei in strichpunktierten Linien die Vorrichtung in hochgeklappter Stellung gezeigt ist;
Fig. 2 zeigt die gleiche Seitenansicht mit angehobener Fangvorrichtung, aber weggelassener Auslösevorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1;
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab die Schalt- und Sperrvorrichtung in Ruhestellung gemäß Fig. i,
Fig. 6 die gleiche Vorrichtung in der Fangstellung gemäß Fig. 2.
Die Vorrichtung besteht aus einem zweckmäßig aus Rohren oder Formeisen hergestellten Rahmen 1, der mit einem Netz 2 oder einer anderen federnden Bespannung versehen ist. Der Rahmen erstreckt sich zu beiden Seiten des Recks, das in der üblichen Weise aus zwei seitlichen Pfosten 3 und der Reckstange 4 besteht. Die Pfosten 3 sind an einer Grundplatte 5 befestigt, derart, daß die ganze Vorrichtung von dieser Grundplatte gehalten wird und mit ihr verschoben werden kann.
Der Rahmen 1 ruht zu beiden Seiten des Recks auf Stützhebeln 6, die mit ihren oberen Enden gelenkig am Rahmen befestigt sind und unten Rollen 7 tragen, mit welchen sie auf dem Fußboden oder auf besonders angebrachten Schienen, z. B. aus Hartholz oder U-Eisen, laufen können. In der Ruhestellung nach Fig. 1 sind die Stützhebel 6 umgelegt, so daß der Rahmen 1 mit dem Fangnetz flach auf dem
Boden aufliegt. Soll die Fangvorrichtung angehoben werden, so werden die Stützhebel 6 mit Hilfe von Drahtseilen 8 oder Ketten, die über Führungsrollen 9 laufen, aufgerichtet, so daß der Fangrahmen in die Hochstellung der Fig. 2 gelangt. Der Fangrahmen wird hierbe längs der Pfosten 3 des Recks durch beiderseits angeordnete Rollen 10 geführt, die durch geeignete Führungen, beispielsweise U-Eisen 11 gegen ein seitliches Ausweichen geschützt sind. Die Auslösevorrichtung ist in Fig. 5 und 6 in vergrößertem Maßstab gezeigt. Sie besteht im wesentlichen aus einem an einem derPfosten3 angeordneten Kniehebel 12, der durch Federn 13 derart gegen den Pfosten 3 gezogen wird, daß er bestrebt ist, die in Fig. 6 dargestellte Lage einzunehmen, bei welcher die an seinem unteren Ende angreifenden Zugseile 8 gespannt sind, so daß sich der Rahmen in der Hochstellung der Fig. 2 befindet. Der obere Arm des Hebels 12 ist mit einer unter Wirkung einer Druckfeder 14 stehenden Sperrklinke 15 verbunden, die in Rasten einer Sperrstange 16 derart eingreift, daß eine Bewegung des Hebels 12 in der Ausschaltrichtung nur nach Anheben der Sperrklinke 15 möglich ist. Dieses Ausheben der Sperrklinke erfolgt durch Niederdrücken eines gabelartigen Hebels 17, der in seiner Endstellung nach Fig. 5 mit Aussparungen in Zapfen 18 der Sperrstange eingreift und dadurch die Fangvorrichtung in der Ruhelage (Fig. 1) festhält.
Hat die Hilfsperson den Eindruck, daß der Turner die sichere Verbindung mit der Reckstange verliert, so braucht sie bloß den Hebel 17 aus seiner Sperrlage anzuheben, wozu keinerlei nennenswerte Kraftentfaltung erforderlich ist. Sobald die Sperrung des Hebels 17 behoben ist, wird der Kniehebel 12 durch die Federn 13 angezogen und dadurch der Rahmen 1 in die Fangstellung nach Fig. 2 angehoben. In dieser Lage wird er durch die Klinke 15 so lange festgehalten, bis durch Niederdrücken des Hebels 17 und Vorziehen des Hebels 12 wieder die Ruhelage der Fangvorrichtung hergestellt wird. Der Übergang von der Ruhein die Fangstellung vollzieht sich also durch Freigabe des Hebels 17 selbsttätig in kürzester Zeit, so daß der abstürzende Turner mit Sicherheit elastisch aufgefangen wird und nicht zu Schaden kommen kann.
Der Rahmen 1 ist zu beiden Seiten des Turngerätes mit Gelenken 19 versehen, so daß er bei Außerdienststellung des Gerätes in der in Fig. ι angedeuteten Weise hochgeklappt und gegebenenfalls in die Haken 20 eingehängt werden kann.
Die Fangvorrichtung ist in erster Linie für Salon-Recke bestimmt, kann aber sinngemäß auch bei anderen Hochgeräten Verwendung finden.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Fangvorrichtung für Turngeräte, insbesondere Salon-Recke, Hochbarren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein netzartig bespannter Rahmen durch eine seitlich des Gerätes angeordnete Hubvorrichtung bei Gefahr sofort aus seiner Ruhelage auf dem Fußboden in die Fanglage anhebbar gemacht ist,
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangnetzanhebevorrichtung unter die Spannung einer Feder (13) gesetzt ist und durch Auslösen eines Sperrhebels selbsttätig zur Wirkung gebracht werden kann.
3. Fangvorrichtungnach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangnetzhubvorrichtung aus einem unter Wirkung einer Feder (13) stehenden Winkelhebel (12) besteht, dessen einer Arm mit einer Sperrklinke (15) in eine Sperrastenstange (16) eingreift, während sein anderer Hebelarm durch Seile oder Ketten (8) mit den Netzhebestützen (6) des Fangrahmens (1) verbunden ist.
4. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangrahmen (1) in der Ruhelage (Tieflage) durch einen zweiten Hebel (17) festgehalten ist, der in seiner Endstellung mit Aussparungen in Sperrzapfen (18) der Sperrastenstange eingreift, nach seiner Auslösung aber die Bewegung des Hubhebels (12) freigibt.
5. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (17) gelenkig an der Sperrklinke (15) befestigt ist und gegen die Wirkung einer Feder (14) so angehoben werden kann, daß der Sperrzahn aus der Rast der Sperrstange (12) tritt.
6. Fangvorrichtung nach Anspruch ibis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die *Hub- und Auslösevorrichtung an einem der seitliehen Pfosten (3) des Turngerätes beispielsweise durch Rohrschellen befestigt ist.
7. Fangvorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangrahmen (1) mit Rollen (10) auf beiden Seiten längs der Pfosten (3) des Turngerätes geführt ist.
8. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (10) gegen seitliches Ausweichen durch (j-eisenförmige Führungen (11) gesichert sind.
9. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzhebestützen (6) als Hebel ausgebildet sind, die mit dem einen Ende an dem Netzrahmen (1) angelenkt sind, mit dem an-
deren mit Rollen (7) auf dem Fußboden laufen.
10. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Laufbahn für die Stützrollen (7) besondere Schienen aus Hartholz oder U-Eisen angeordnet sind.
ir. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangrahmen (1) zu beiden Seiten seiner Führungsrollen (10) mit Gelenken (19) versehen ist, durch welche er nach oben hin zusammengeklappt werden kann.
12. Fangvorrichtung nach Anspruch ibisii, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung von Spannseilen an den Reckpfosten (3) bzw. der Reckstange (4) angebrachten bekannten Haltemittel, z. B. Haken (20), auch zum Einhängen der Klapprahmenteile (1) benutzt sind,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK132713D 1934-01-07 1934-01-07 Fangvorrichtung fuer Turngeraete, insbesondere Salon-Recke, Hochbarren u. dgl. Expired DE603723C (de)

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