DE569531C - Entkupplungsvorrichtung fuer Stallvieh - Google Patents

Entkupplungsvorrichtung fuer Stallvieh

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DE569531C
DE569531C DE1930569531D DE569531DD DE569531C DE 569531 C DE569531 C DE 569531C DE 1930569531 D DE1930569531 D DE 1930569531D DE 569531D D DE569531D D DE 569531DD DE 569531 C DE569531 C DE 569531C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Es ist bereits mehrfach vorgeschlagen worden, mechanisch wirkende Entkupplungsvorrichtungen für Stallvieh zu verwenden, die besonders bei Stallbrand in zuverlässiger Weise ein Freimachen der Tiere ermöglichen sollen. Bei diesen Entkupplungsvorrichtungen werden die Tiere entweder durch Ketten gehalten, oder man bedient sich aufklappbarer Halsrahmen. Diese Halsrahmen werden mittels einer den Stall durchlaufenden gemeinsamen Welle geöffnet und somit sämtliche Tiere von einer Stelle aus entkuppelt.
Die bekannten Einrichtungen haben aber den praktischen Anforderungen nicht genügt.
Die bei Feuer wild werdenden Tiere drängen nämlich begreiflicherweise alle gleichzeitig nach der Tür und verstopfen dadurch den einzigen Ausgang des Stalles. Die Befreiung der Tiere von einer Stelle aus genügt daher
ao nicht, um eine solche Entkupplungseinrichtung als brauchbar bezeichnen zu können, und die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, derartige Entkupplungsvorrichtungen so zu vervollkommnen, daß die Tiere einzeln nacheinander gelöst werden können und dabei diejenigen zuerst, die am meisten gefährdet sind, wobei obendrein die Entkupplung von einer beliebigen Stelle des Stalles vorgenommen werden kann.
Die Entkupplung der Tiere nacheinander ist an sich auch bekannt, aber nicht bei Stallanlagen mit Halsrahmen. Die Erfindung liegt darin, daß die in beiden Richtungen drehbare Welle mit auf die Sperrklinken der Halsrahmen unmittelbar einwirkenden Knaggen versehen ist, die so gegeneinander versetzt sind, daß je nach der Drehrichtung der Welle die Halsrahmen einzeln oder zu mehreren in gewünschter Reihenfolge geöffnet werden.
Es ist vorteilhaft, die Einrichtung so zu treffen, daß das Vieh nicht nur vom Innern des Stalles aus, sondern auch von außerhalb her tunlichst an beiden Enden der durchlaufenden Welle, gegebenenfalls auch noch an zwischenliegenden Stellen derselben durch Anbringung entsprechender Antriebsvorrichtungen an der Welle befreit werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Anordnung im Einbau in einen Stall,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
In einem Stall sind einzelne Stände durch senkrechte Pfosten 2 voneinander abgegrenzt. Zwischen zwei am oberen Ende der Pfosten 2 vorhandenen Planken 3 sind die beiden Arme 4 und 7 des Halsrahmens angebracht. Der Arm 4 übergreift mit gekrümmtem Ende 5 eine der Planken 3 und ist an seinem unteren Ende durch ein Gelenk 6 mit dem anderen Arm 7 drehbar verbunden. Anschläge 8 geben
dem Arm 4 eine nur kleine Beweglichkeit in Längsrichtung der Planken 3. Das Gelenk 6 ist durch Ketten 9 mit den Pfosten 2 verbunden, so daß das aus den Armen 4 und 7 gebildete Joch eine gewisse freie Beweglichkeit hat. Die Joche umschließen in zusammengeklapptem Zustand den Hals des Tieres, so daß das Tier den Kopf nicht aus dem Joch herausziehen kann; erst durch Aufklappen des Halsrahmens oder Joches wird das Tier frei. Auf einer an den Pfosten 2 entlang laufenden Leiste 10 ist in jedem Stand eine Klinke 11 drehbar angebracht. In Arbeitslage umgreift der Sperrzahn der Klinke das obere Ende des Armes 7, so daß er sich nicht vom Arm 4 entfernen kann. Zur Herbeiführung dieser Arbeitslage führt man den Arm 7 gegen die äußere Schrägfläche des Sperrzahnes, der dadurch angehoben wird und hinao terher einfällt. Durch vorstehende Griffe 12 können die Riegel 11 einzeln gehoben werden. In den Pfosten 2 ist ferner eine den ganzen Stall durchsetzende Achse 13 in beiden Richtungen drehbar gelagert, die Knaggen 14 trägt, die bei Drehung der Achse 13 gegen das hintere Ende der Sperrklinken drücken und diese außer Eingriff mit den Armen 7 bringen. Die Achse 13 durchsetzt auch die Wände 1 des Stalles und trägt außerhalb Antriebsmittel. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die Achse 13 an dem einen Ende eine Kurbel 15 und am anderen ein Kettenrad 16, welches durch eine Kette 17 mit einem Kettenrad 19 in Verbindung steht, welches durch eine Kurbel 18 gedreht werden kann. Im Stall befinden sich gleichfalls Antriebsmittel für die Achse 13, und zwar ein Handrad 20 am einen Ende und eine als,. Handgriff dienende Kröpfung 21 am anderen Ende.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise:
Um die Tiere anzukuppeln, werden sie mit den Köpfen zwischen die offenen Jocharme gebracht und die Arme 7 nach den Armen 4 hin bewegt, wodurch der Verschluß selbsttätig zustande kommt.
Soll ein Tier freigemacht werden, so wird die zugehörige Klinke 11 mittels des Handgriffes ϊ 2 gehoben, so daß der Arm 7 zur Seite fällt.
Sollen alle Tiere freigemacht werden, so wird durch Bedienen eines der Antriebsmittel die Achse 13 gedreht. Da die Exzenter oder Knaggen 14 versetzt zueinander sind, werden auch die Riegel 11 nacheinander ausgelöst, so daß die Tiere nach und nach frei werden.
Bei Feuer wird ebenso verfahren, indem die Achse 13 von der Stelle aus gedreht wird, die am bequemsten erreichbar ist, und zwar in derjenigen Drehrichtung, daß die am meisten gefährdeten Tiere zuerst befreit werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Entkupplungsvorrichtung für Stallvieh, bei der die Tiere durch aufklappbare Halsrahmen gehalten werden, deren Sperrung durch Drehen einer durch den Stall geführten Welle ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in beiden Richtungen drehbare Welle mit auf die Sperrklinken der Halsrahmen unmittelbar einwirkenden Knaggen (14) versehen ist, die so gegeneinander versetzt sind, daß je nach der Drehrichtung der Welle die Halsrahmen einzeln oder zu mehreren in gewünschter Reihenfolge geöffnet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930569531D 1930-10-02 1930-11-26 Entkupplungsvorrichtung fuer Stallvieh Expired DE569531C (de)

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DE (1) DE569531C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5289798A (en) * 1992-02-10 1994-03-01 Lock Stanley L Livestock handling/feeding apparatus and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5289798A (en) * 1992-02-10 1994-03-01 Lock Stanley L Livestock handling/feeding apparatus and method

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