DE1553550A1

DE1553550A1 - Sperrvorrichtung fuer um eine waagerechte Achse schwenkbare Rauchklappen u.dgl.,welche durch Ausloesen einer temperaturempfindlichen Sicherung oeffnungsfaehig ist

Info

Publication number: DE1553550A1
Application number: DE19661553550
Authority: DE
Inventors: Stig Nilsson
Original assignee: Evers & Co AB
Current assignee: Evers & Co AB
Priority date: 1965-01-14
Filing date: 1966-01-06
Publication date: 1969-08-28
Also published as: FI43778C; FI43778B; CH431788A; DK112614B; AT259119B; NL6600467A; NL149272B; GB1071710A; SE224985C1

Description

Für Rauchklappen, die um eine waagerechte Achse schwenkbar sind, wurden bisher durch Hitze auslösbare Schmelssicherungen, sogenannte Schmelastreifen, angewandt, weloht bei einer im voraus bestimmten Temperatur ausgelöst werden, worauf die'Klappe eich durch ihr eigenes Gewicht · öffnet. Bekannte Schmelzstreifen für diesen Zweok sind gewöhnlich so angeordnet, daß deren Auslösung keine Irhöhung der Kräfte ergibt, die sum Offnen der Klappe benötigt werden. Sine schon längere Zeit geschlossene Klappe kann aber beispielsweise duroh Rostbildung im Schanier und anderen Teilen in seiner Bewegung gehemmt sein, besonders wenn die Klappe um eine Süwisohenachst drehbar ist, und deren Gewicht sich auf gwei Seiten dtr Drehachse reiteHt, doch mit einem gewissen Übergewicht für den Klappenteil\ der

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bein öffnen der Klappe abwärts in den Saum schwenkt. Üb weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist, dafl der eigentlich· Schmelzstreifen in seiner Wirkungslage normal der garnen Kraft ausgesetzt ist, die bestrebt ist, die Klappe iu öffnen und die bei starkem Winddruok von beträchtlicher Grösae sein kann, was große Beanspruchungen des Schmolz*treifens ergibt, der unter Umständen zu Bruch gehem kann, ohne durch Schmelzen des Schmelzmetalles ausgelöst su werden.

Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, die eine Sperrvorrichtung für um ei*· waagereeilte Achse schwenkbare Rauchklappen und dergleichen betrifft, welche bei einer bestimmten Temperatur durcm eine temperaturempfindlich Sicherung öffnungafähig ist.

Pie Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung einen an der Innenseite der Klappe befestigten Halter für einen in diesem beweglich gelagerten Sperriegel und ein am Halter beweglich befestigtes Sperrglied umfaßt, welches duroh die Sicherung mit dem Halter verbindbar ist und das' Sperrglied in Eingriff mit dem Sperriegel %& dm*)·» sen gesperrter Stellung hält, sowie daß das Sperrglied beim Auslösen der Sicherung durch die Wirkung der Schwerkraft und/ oder einer feder in eine Stellung gelangt, in welcher da* Sperrglied seinen Eingriff mit dem Sperriegel verliert, und dabei ebenfall* duroh die Wirkung der Schwerkraft und/oder einer Feder au* der gesperrten Stellung geführt wird. Mit Vorteil besteht der Sperriegel au* einem um eine waagerechte Aehse im Halter gelagerten, eweiarmigen Hebel, dessen kürzerer Am In gesperrter Stellumg »it eiaem am festen Hahmen der

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Klappe befestigten Anschlag oder dergleichen und der längere Am in erwähnter Stellung mit einem Rastorgan am Sperrglied ■«■aeaenwirkt. Durch die Bewegung des Sperrgliedes und Sperriegel* wirkt hei der Auelösung der Sicherung die Masse dieser Teile duroh ihre lebendige Kraft in der gleichen Richtung wie die öffnungstendens der Klappe. In gleicher Richtung wirkt auch das Eigengewicht der Sperrvorrichtung« während die Sicherung geringes Gewicht besitst, da sie. «weckmäßig aus einem Sohaelsstreifen ait verhältnismäßig kleinen Abmessungen besteht.

Die Irfindung wird in beigefügter Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiele* näher verdeutlicht. Js «eigen:

Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine Rauchklappe mit angrensenden Rahmen und erfindungsgemäßer Sperrvorrichtung,

Fig. 2 eine Sritenaneickt der Sperrvorrichtung in grössereiQ Maßstab in offener Stellung,

Fig. 5 eine Stiraansicht der Sperrvorrichtung und

Fig. 4 eine Ansicht des erwähnten Anschlages gemäß einer anderen Ausführungsform.

Auf der ieichnung ist »it 10 eine Rauchklappe mit waagerechter Gelenkachse 11 bezeichnet, welche Klappe an einem festen Rahmen 12 schwenkbar befestigt ist. Bei* öffnen schwenkt die Klappe nach unten und Hegt in geschlossener Stellung unter Vermittlung einer Dichtung 13 gegen «ine Ansohlagleiste oder einen Ansatz 14- am festen Rahmen. Die Sperrvorrichtung ist am gegenüber der Gelenkachse 11 entgegengesetzten Ende der Klappe angebracht und besteht aus eine» an der Klappe

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durch Schrauben oder ähnliche Mittel befestigten Halter, der in dem dargestellten Beispiel aus zwei auf bestimmten Abstand voneinander angebrachten parallelen L-Profil-Schienen 15 besteht. Zwischen diesen ist um eine Welle 30 ein in Form eines zweiarmigen Hebels ^ausgebildeter Sperriegel gelagert, der einen kürzeren Arm 17 mit einer Sperrnase hat, die in gesperrter Stellung mit einem am Rahmen 12 befestigten Anschlag 18 zusammenwirkt, während der andere Arm 19 des Hebels 16 wesentlich langer ist und ebenfalls eine Sperrnase besitzt, die mit einem Rastorgan, z.B. in Form einer Ausnehmung 20 in dem einem Schenkel 21 eines winkel- oder bogenförmigen Sperrgliedes zusammenwirkt, dessen anderer Schenkel 22 mit ersterem starr verbunden ist. Di· beiden Schenkel 21 und 22 bilden also eine Einheit und sind mit dem Halter 15 durch einen waagerechten Gelenk zapfen 23 gelenkig verbunden, wobei in gesperrter Stellung der Schenkel 22 eine Lage unterhalb des Halters .15 und des Sperrriegels 16 einnimmt. Die verschiedenen Teile der Sperrvorrichtung werden in ihrer gegenseitigen Stellung durch eine bei bestimmter Temperatur auslösbare Sicherung gehalten (Fig. 1), die beispielsweise aus einem sogenannten Sehmelzetreifen 24 besteht, d.h. zwei durch eine Fugenverbindung 25 aus Schmelzmetall oder ähnlichem Werkstoff zusammengefügten Blechstreifen. Der Schmelz streifen ist an seinen beiden Enden mit Löchern 26, 27 versehen, in dl« am Halter 15 bzw. Schenkel 22 befestigte Zapfen 28, 29 «ingreifen. Der Werstoff der Fugenverbindung des Schmelz streifen» schmilzt bei einer bestimmten Temperatur, z.B. etwa 75⁰O, wobei eich das Sperrglied 21, 22 durch sein Eigengewicht um den Gelenkzapfen 23 in die in Fig. 2 gezeigte Stel-

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lung dreht und also di® Sparrnase an dem längeren Hebelarm ihre Abstützung in. der Ausnehmung 20 verliert, und der Sperr-

/sich riegel 16 ψ&~ die Welle 30 dreht, so daß dieser außer Eingriff mit dem Anschlag 16 kommt. Die Klappe schwenkt dabei nach un- \,®n um ihre (^lenkachse 11 teils durch ihr Eigengewicht einschließlich des Gewichtes der Sperrvorrichtung, teils durch die lebendige Kraft, welche die Massen der nach unten schwenkenden Teile 16, 21, 22 ausüben. Sin sicheres öffnen der Klappe beim Auslösen des Schmelzstreifens wird dadurch gewährleistet.

Die Sperrvorrichtung kann auch von Hand geöffnet werden, indem der Sohmelsstreifen 24 von einem oder beiden Zapfen 28, 29 abgenommen wird. Auch durch Fernbedienung ist die Sperrvorrichtung aufschließbar, wie in dem Ausführungibeispiel nach Fig. 4 veranschaulicht ist. In diesem Fall ist der Anschlag 18 oder dergleichen mit einem Arm 32 versehen, der von einer waagerechten Welle 31 getragen wird, die in Halterungen 34a lagert. Biese sind an einer am Rahmen 12 befestigten Platte oder einem aonetigen Beschlagteil 33 angebracht, welche auoh «ine in Halterungen 34b gelagerte Seilrolle 35 für ein Betätigungsseil 36 trägt _r dessen eines-inde am Anschlag 18 befestigt ist. Der Anschlag 18 wird von eintr Feder 37 in wirksamer Stellung gehalten und dient als Abflautlung für den Hebelarm 17 des Sperrriegels, wie in Fig. 4 dtrgestellt ist. Durch Ziehen an dem Betätifungsseil 36 entgegen der Wirkung der Feder 37 kann der Anschlag in eine solche Stellung gebracht werden, daß der Hebelarm 17 «ein Auflager an de* Anschlag 1· verliert und die Eltppe um dta Gelenksapftn, ohne den Schaft!S»t9«i*·* tUMultt* •ια cub Uattm schwenkt.

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Die Schwenkbewegung der Klappe bei Freigabt der Sperrvorrichtung kann durch ein Seil oder tint Kette 38 tegrentt · sein, die mit ihrem einen lade durch Befestigungsmittel 39 am Rahmenund mit ihrem anderen Ende durch Befestigungsmittel 40 am Halter 15 angebracht ist.

Die beschriebene Sperrvorrichtung kann selbstverständlich nicht nur an Rauchklappen sondern auom an Feasttrn angewandt werden, welche um waagerechte Achsen drehbar sind. Zn ihren linselhei ten kann dis Torrichtung versohiedentlieh variiert werden. Der Halter 15t der Sperriegel 1(S und da» Sperrglied 21, 22 können somit auf andere Weist ausgebildet sein, als auf 4en Zeichnungen veranschaulicht ist. Met gilt auch ainsiohtlioh des Anschlages 18, gans unabhängig davon, ob dieser fest oder beweglich angeordnet ist. Bas Sperrglied 21,22 und/oder der Sperriegel 16 kann unter der Wirkung einer Feder- stehen, um beim Auslösen der Sicherung schnell diese Sperrteile in Bereitsohaftsstellung xu bringen. Der Imlter 15 kann aus einem Stttek hergestellt sein.

Claims

Dr. Expl.

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Patentansprüche:

SiSS=: = = = == = S = SSSS

/1J Sperrvorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenkbare Rauehklappenund dergleichen, welche frei einer bestimmten Temperatur durch eine temperaturempfindliche Sicherung öffnungsfähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung einen an der Innenseite der Klappe befestigten Halter (15) für einen in diesem beweglich gelagerten Sperriegel (16) und ein am Halter beweglich befestigtes Sperrglied (21, 22) umfaßt, welches durch die Sicherung (24) mit dem Halter (15) verbindbar ist und das Sperrglied in Eingriff mit dem Sperrriegel in dessen gesperrter Stellung hält, sowie daß das Sperrglied (21, 22) beim Auslösen der Sicherung (24) durch die Wirkung der Schwerkraft und/oder einer Feder in eine Stellung gelangt , in welcher das Sperrglied (21, 22) seinen Eingriff mit dem Sperriegel (16) verliert, und dabei ebenfalls durch die Wirkung der Schwerkraft und/oder einer Feder aus der gesperrten Stellung geführt wird.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß der Sperriegel (.16) aus einem um eine waagerechte Welle (30) im Halter (15) gelagerten, zweiarmigen Hebel besteht« dessen kürzerer Arm (17) in gesperrter Stellung mit einem am festen Rahmen der Klappe befestigten Anschlag (38) .der dergleichen und dessen längerer Arm (19) in erwähnter Stellung mit einem Rastorgan (20) am Sperrglied (21, 22) zusammenwirkt.
3. Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (21, 22) hauptsächlich

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winkel- oder bogenförmig ausgebildet ist und zwei Schenkel, aufweist, von denen der eine (21) durch einen waagerechten Gelenkzapfen (23) gelenkig mit dem Halter (15) und der andere (22) mittels der Sicherung (24) mit dem Halter verbunden ist.
4. Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (24) vom Halter (15) oder Sperrglied (21, 22) oder sowohl vom Halter, als auch vom Sperrglied manuell abnehmbar ist.
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-r net, daß der Anschlag (18) an einem Beschlagteil (33) beweglich angeordnet ist und unter der Wirkung einer Feder (37) steht, entgegen deren Wirkung der Anschlag außer Eingriff mit dem einen Endteil (17) des Sperriegels manövrierbar ist.

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