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Beschreibung zum Patentgesuch betreffend "Rauchabzug-Verschlußklappe"
Priorität: 9.10.1973 und 22.3.1974 - Schweden In den Dächern vieler Gebäude sind
eine oder mehrere sogenannte Rauchabzug-Verschlußklappen vorgesehen, die im Falle
eines Brandes sich selbsttätig öffnen oder von Hand geöffnet werden, damit der Rauch
abziehen kann, so daß durch diesen verursachte Schäden auf ein Mindestmaß herabgesetzt
werden und die Feuerwehr freier arbeiten kann.
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Eine solche Verschlußklappe kann umeinewaagrechte Achse verschwenkt
werden und ist in einem Rahmen, der mit einem Winkel zur horizontalen Ebene angeordnet
ist, mittels Scharnieren gelagert, von denen jedes einen Zapfen mit einem im wesentlichen
halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, der in einer Lagerschale ruht, welche eine
halbkreisförmige Trägerfläche aufweist, von der sich zwei gerade Teile tangential
erstrecken.
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Diese Lager werden selten zum offenen und Schließen der Verschlußklappe
verwendet, so daß für diese Bewegung allein keine komplizierte Ausbildung notwendig
ist. Für die Erfordernisse des Einbaus und Ausbaus werden im wesentlichen halbzylindrische
Lagerschalen und zusammenwirkende halbzylindrische Zapfen bevorzugt.
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Wenn die Verschlußklappe plötzlich geöffnet wird, besonders nach einer
selbsttätigen Freigabe, tritt ein starker Schlag an den Lagern auf, wenn die Verschlußklappe
gebremst wird, so daß die Gefahr besteht, daß die Verschlußklappe aus ihren Lagern
herausspringt.
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Um diese Gefahr herabzusetzen und um gleichzeitig die Herstellungskosten
niedrig zu halten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, jeden Zapfen wesentlich kürzer
als die Breite des Rahmenseitenteils zu halten und ein Abstützglied vorzusehen,
das vorzugsweise als länglicher Beschlag geformt ist, sich parallel zum Seitenteil
in eine Eintiefung in diesem erstreckt, die die Lagerschale enthält, welches Abstützglied
einen
Teil aufweist, der dazu dient, die Bewegung des Zapfens mit Bezug auf den Rahmen
nach oben zu verzögern.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsformen in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigen: Figur 1: in stark schematischer
Darstellung die Anordnung einer Rauchabzug-Verschlußklappe; Figur 2: in schaubildlicher
Darstellung eine auseinandergezogene Ansicht eines Lagers; Figur 3: das Lager zusammengebaut
und von oben gesehen; Figur 4: eine abgeänderte Ausführungsform des Lagers und Figur
5 Ansichten, die den in Figur 2 und 3 gezeigten und 6: entsprechen, einer abgeänderten
Ausführungsform des Verzögerungsgliedes.
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Die Verschlußklappe ist in Figur 1 mit 10 bezeichnet. Sie ist in einem
Rahmen 11, der mit einem Winkel zur horizontalen Ebene angeordnet ist, gelagert
und um eine horizontale Achse 12 schwenkbar. Diese befindet sich in einem Abstand
nach innen von der Seitenkante der Verschlußklappe, jedoch in einem größeren Abstand
von der Mittellinie, so
daß derjenige Teil der Verschlußklappe,
der sich oberhalb der Schwenkachse befindet, schwerer als der sich unterhalb befindende
Teil. Die Verschlußklappe wird in der geschlossenen Stellung durch eine Sicherungsvorrichtung
13 beliebiger und an sich bekannter Art gehalten, die im Falle eines Brandes von
Hand oder selbsttätig, beispielsweise durch eine schmelzende Sicherung, ausgelöst
werden kann.
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Nachdem die Sicherungsvorrichtung ausgelöst worden ist, bewegt sich
die Verschlußkappe in eine vertikale Stellung, jedoch muß die rasche Offnungsbewegung
gebremst werden.
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Dies kann beispielsweise mittels einer Kette 14, die mit einer Feder
15 verbunden ist, geschehen. Im Augenblick des Anhaltens findet ein kräftiger Stoß
statt und muß verhindert werden, daß die Zapfen aus den Lagerschalen herausspringen.
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Wie sich am besten aus Figur 2 und 3 ergibt, ist die Lagerschale,
um eine einfache und billige Vorrichtung zu erhalten, als Platte 20 mit einer Ausnehmung
21 geformt, die eine Trägerfläche aufweist, die aus einem Halbkreis und zwei geraden
Teilen, die sich tangential von diesem aus erstrecken, zusammengesetzt ist. Die
Platte 20 ist an einem Seitenteil lla des Rahmens befestigt und in dem Seitenteil
ist eine Eintiefung 23 vorgesehen, die der erwähnten Lagerfläche entspricht.
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Der Lagerzapfen 24 hat einen Querschnitt, der einen Halbkreis etwas
überschreitet, und bildet einen Teil eines Beschlages 25, der längs einer Seite
der Verschlußklappe 10 angebracht ist. Die Dichtungen, die erforderlich sind, um
ein Lecken zwischen der Verschlußklappe und dem Rahmen sowohl oberhalb als auch
unterhalb der Schwenkachse zu verhindern, sind nicht gezeigt, um die Darstellung
der zum Verständnis der Erfindung notwendigen Bauelemente zu vereinfachen.
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Der Zapfen 24 erstreckt sich nur um einen kurzen Betrag in die Ausnehmung
23 im Rahmenseitenteil und wirkt mit der Lagerschale 20, 21 als Träger für die Verschlußklappe
zusammen. Da eine Bewegung zwischen Zapfen und Lagerschale nur bei sehr seltenen
Gelegenheiten stattfindet, erübrigt sich ein hoher Kostenaufwand für dieses Bauelement.
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Um dem kräftigen Stoß Rechnung zu tragen, der stattfindet, wenn die
freigegebene Verschlußklappe angehalten wird, ist am Rahmen seitlich außerhalb des
Zapfens 24 ein Abstützglied 26 angebracht. Dieses Abstützglied ist vorzugsweise
ein längliches Einsatzstück, das in den Rahmenseitenteil eingesetzt ist und sich
parallel zu diesem erstreckt. Es reicht bis in die Eintiefung 23, in welcher es
mit einem hülsenförmigen Teil 27 endet, der konzentrisch zur Schwenkachse angeordnet
ist. Eine Schraube 28 oder irgendein anderer Bolzen oder Stift erstreckt sich durch
die Hülse in den Zapfen. Die Schwenkachse ist etwas unterhalb der
oberen
Begrenzungslinie der Lagerschale angeordnet.
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Wie sich aus Figur 3 ergibt, kann der Beschlag 25 mit einer Buchse
29, die in die Verschlußklappe eingesetzt ist, zur Aufnahme des Gewindeendes der
Schraube 28 versehen werden.
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Auf diese Weise wird die gewünschte Sicherheit hinsichtlich der Gefahr,
daß der Verschlußdeckel aus dem Rahmen herausspringt, erzielt, ohne daß die Sicherheitsvorrichtung
jedoch den Ein- und Ausbau, nachdem die Schraube 28 entfernt worden ist, behindert.
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Es soll verhindert werden, daß der Zapfen 24 sich aus der Lagerschale
herausbewegt, jedoch ist es nicht erforderlich, daß der Hülsenteil 27 die Schraube
völlig umschließt. Bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform ist das Abstützglied
von einer vereinfachten Form. Ein Teil 30 desselben dient zur Führung der Schraube
28 nach innen zum Zapfen und ist dann mit einem gebogenen Teil 31 am Rahmenseitenteil
innerhalb der Eintiefung 23 befestigt.
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Bei der in Figur 5 und 6 gezeigten Ausführungsform ist die Verschlußklappe,
wie vor, mit 10 bezeichnet und der benachbarte Seitenteil des Rahmens mit lla. Der
Trägerzapfen 124 ist mehr oder weniger hufeisenförmig ausgebildet, d.h.
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mit einer Schulter 130 versehen, welche durch eine teilzylindrische
Fläche
parallel zur Trägerfläche gebildet wird.
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Der mit dem Zapfen zusammenwirkende Lagerteil ist als halbzylindrische
Lagerschale. 121 geformt. Am Rahmen ist ein Beschlag 126 angebracht, der sich in
die Eintiefung im Rahmenseitenteil erstreckt. Der sich erstreckende Teil ist mit
einer seitlich gerichteten Lasche 128 versehen, die in der eingebauten Stellung
in ihrer Länge so ausreichend bemessen ist, daß sie in die Eintiefung 130 im Zapfen
124 hineinragt, um dadurch eine Bewegung des letzteren nach außen mit Bezug auf
den Rahmen zu verhindern.
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Die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen sind nur beispielsweise
gegeben, da hinsichtlich der Einzelheiten viele verschiedene Abänderungen innerhalb
des Rahmens der Erdindung vorgenommen werden können. Beispielsweise kann die Schraube
28 durch einen Dorn ersetzt werden, der mit dem Zapfen 24 aus einem Stück besteht.
In diesem Falle muß das Abstützglied 26, 27 auf dem Dorn angeordnet werden, bevor
es in den Rahmen eingesetzt wird.
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Patentansprüche