DE2737639C2 - Schließhilfe für eine Kraftfahrzeugtür, insbesondere für eine Kfz-Schiebetür - Google Patents
Schließhilfe für eine Kraftfahrzeugtür, insbesondere für eine Kfz-SchiebetürInfo
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- E05B85/20—Bolts or detents
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- Y10T292/1045—Operating means
- Y10T292/1047—Closure
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließhilfe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einer aus der DE-OS 20 13 690 bekannten Schließhilfe dieser Art trägt der Betätigungshebel eine
zwischen einem Öffnungsrastanschlag und einem Schließrastanschlag verlaufende exzentrische und daher
die Schließbewegung des Schwenkhebels unterstützende Führungsbahn, auf der der Schwenkhebel mit einer
Nase während der Relativbewegungen zwischen Betätigungshebel und Schwenkhebel gleitet. Bei in ihre
Öffnungsstellung geschwenkter Drehfalle stützt sich der Betätigungshebel unter der Wirkung der Spannfeder
mittels des dann einen Auflagebereich darstellenden Öffnungsrastanschlags an dem Schwenkhebel ab,
während der Schließrastanschlag bei in ihrer Schließstellung befindlicher Drehfalle eine den Schwenkhebel
verriegelnde Abstützung für diesen bildet.
Bei dieser bekannten Konstruktion besteht die Gefahr des Auftretens von Scheinschließungen, also des
»Hängenbleibens« des Schwenkhebels in ungewollten Zwischenstellungen. Ursache dafür sind durch die an der
Berührungsstelle zwischen Schwenkhebel und Betätigungshebel auftretenden Reibkräfte hervorgerufene
Reibmomente, insbesondere in bezug auf die Schwenkachse des Schwenkhebels. Derartige Reibmomente
können insbesondere am Öffnungsrastanschlag, aber auch längs der exzentrischen Führungsbahn auftreten;
im letztgenannten Falle bewirken sie eine Verstärkung der Andruckkräfte und damit der Reibkräfte, da die
Exzentrizität der Führungsbahn so gewählt ist, daß die
Reibkräfte auf den festen Abstand zwischen den Schwenkachsen von Betätigungshebe! und Schwenkhebel
gerichtet sind.
Bei einer aus der DE-OS 23 41641 bekannten
ίο Weiterbildung dieser Schließhilfe trägt der Schwenkhebel
zwei unter einem spitzen Winkel ineinander übergehende Auflagekanten für einen ebenfalls einen
spitzen Winkel bildenden Auflagebereich des Betätigungshebels. Bei in ihrer Öffnungsstellung befindlicher
Drehfalle ragt der die beiden Auflagekanten bildende Bereich des Schwenkhebels in eine Ausnehmung
unterhalb des Auflagebereichs des Betätigungshebels hinein, während umgekehrt bei in ihrer Schließstellung
befindlicher Drehfalle der Auflagebereich des Betätigungshebels gleichsam den die Auflagekanten bildenden
Bereich des Schwenkhebels untergreift. Diese bekannte Konstruktion nimmt an sich das Auftreten
störender Reibmomente in Kauf, sucht diese aber dadurch zu kompensieren, daß durch entsprechende
Krümmungen der Auflagekanten die Öffnungsbewegung der Drehfalle unterstützende Momente ausgeübt
werden. Auch bei dieser Konstruktion wirken die Reibkräfte jedoch mit relativ großen Hebelarmen
zusammen, so daß die erwünschte Kompensation der Reibmomente nur zu einem geringen Teil gelingt.
Aus den US-PS 28 49 250 und 29 61265 sind Kühlschrankverschlüsse bekannt, bei denen ein gegebenenfalls
mit einer Rolle versehener Stift an einem Betätigungshebel in einer Ausnehmung in dem zugleich
eine Drehfalle darstellenden Schwenkhebel gleitet, die eine Führungsbahn sowie eine in diese unter einem
Winkel übergehende Auflagekante definiert, auf der der Stift bei in ihrer Öffnungsstellung befindlicher Drehfalle
aufliegt. In der Konstruktion nach der US-PS 28 49 250 gehen die Führungsbahn und die Auflagekante unter
einem stumpfen Winkel ineinander über, und die Ausrichtung sowohl der Auflagekante als auch der
Führungsbahn bezüglich der Schwenkachse des Schwenkhebels ist so getroffen, daß allein durch Ziehen
an der Tür ein Öffnen derselben möglich ist. In der Konstruktion nach der US-PS 29 61 265 können infolge
relativ großen Abstands der Auflagekante von der Schwenkachse des Schwenkhebels sowie infolge des
schrägen Verlaufs der Führungsbahn bezüglich der Bewegungsrichtung des Stiftes große Reibmomente
auftreten.
Schließlich ist es aus der DE-OS 20 20 038 bekannt, eine Drehfalle mittels einer einen ihrer Schenkel
abstützenden, kurzen Klinke zu verriegeln, wobei durch die geringe Länge der Klinke die durch die Reibkräfte in
bezug auf die Klinkenachse ausgeübten Reibmomente relativ klein sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließhilfe der im Oberbegriff des Patentanspruchs
vorausgesetzten Gattung derart auszubilden, daß die zwischen dem Betätigungshebel und dem Schwenkhebel
auftretenden Reibmomente vor allem hinsichtlich der Drehbewegung des Schwenkhebels möglichst klein
gehalten und Scheinschließungen (»Hängenbleiben« des Schwenkhebels in ungewollten Zwischenstellungen)
ausgeschaltet werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die günstigen Reibungsverhältnisse nicht
durch einen großen baulichen Aufwand erzielt werden müssen, sondern daß hierzu allein eine bestimmte
Ausgestaltung der ohnehin erforderlichen Bestandteile der Schließhilfe ausreicht Dabei :?iuß dafür gesorgt
werden, daß die Auflagekante zur Verrastung des Betätigungshebels bei in ihrer Öffnungsstellung befindlicher
Drehfalle trotz ihrer Lage in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse des Schwenkhebels für den Auflagebereich
des Betätigungshebels zugänglich ist Dazu bewegt sich der Betätigungshebel bzw. sein Auflagebereich
in einer vor der Stirnseite des Schwenkhebels liegenden Ebene.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Hebelarm bezüglich der Schwenkachse des
Schwenkhebels, mit dem die vom Betätigungshebel ausgeübten Kräfte auf den Schwenkhebel wirken, mit
Annäherung des Betätigungshebels an seine Stellung bei in Schließstellung befindlicher Drehfalle größer wird
und damit die Tatsache berücksichtigt, daß mit dieser Bewegung auch die von der Spannfeder auf den
Schwenkhebel in Öffnungsrichtung ausgeübten Momente größer werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur erläutert, die eine
Schließhilfe von der Türinnenseite her betrachtet wiedergibt.
Das Schloßblech 1 dient einerseits zur Montage der Schließhilfe an der Tür, andererseits zur Lagerung
mehrerer zu beschreibender Schwenkachsen und — mit seinem aus der Zeichenebene etwa senkrecht hochgebogenen,
in der Figur abgebrochenen Stirnblech 2 — zur Lagerung der Welle 3, an der drehfest sowohl die
Drehfalle 4 üblichen Aufbaus als auch der Sperrhebel 5 sitzen, dessen Nase 6 in die Gabel 7 des um die
Schwenkachse 8 schwenkbar gelagerten Schwenkhebels 9 hineinragt Ein weiterer wesentlicher Bestandteil
der Schließhilfe ist der Betätigungshebel 10, der um die Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert ist und zwei
einen Winkel von etwa 90° einschließende Arme 12 und 13 besitzt. Während an dem letztgenannten Arm 13 über
den Stift 14 ein beispielsweise stangenförmiges Betätigungsglied angreift, besitzt der erstgenannte Arm 12 an
seinem freien Ende den Auflagebereich 15, der je nach Betriebsstellung auf einer der beiden unter einem
stumpfen Winkel ineinander übergehenden Auflagekanten 16 und 17 des Schwenkhebels 9 aufliegt und, wie
durch die Kante 24 angedeutet, über die Ebene der in der Figur vorderen Stirnseite der Schwenkachse 8 des
Schwenkhebels 9 gebogen ist.
Auch der Schwenkhebel 9 verläuft in zwei Ebenen, nämlich mit seinem in der Figur oberhalb der
Biegekante 18 liegenden Bereich in derselben Ebene wie der Auflagebereich 15 des Betätigungshebels 10, also in
der Figur vor der Stirnseite der Schwenkachse 8, während sein die Gabel 7 und ein Auge zum Durchtritt
der Schwenkachse 8 aufweisender Bereich 19 in der Figur hinter der Ebene seiner Auflagekanten 16 und 17
liegt
Sowohl am Betätigungshebel 10 als auch an dem Schwenkhebel 9 greifen Zugfedern 20 und 21 an; die
Feder 21 sucht über den Schwenkhebel 9 die Drehfalle 4 in ihre Öffnungsstellung zu schwenken.
Die ausgezogene Stellung des Betätigungshebeis 10, die dieser also unter der Wirkung der zugeordneten
Zugfeder 20 einnimmt ist seine Verriegelungsstellung, denn hier blockiert oder verriegelt er den Schwenkhebel
9 infolge Auflage auf der Auflagekante 17 desselben. Erst das Verschwenken des Betätigungshebels 10 von
Hand in seine unterbrochen dargestellte, mit 10' bezeichnete Freigabestellung ermöglicht das öffnen der
Tür, da jetzt die Zugfeder 21 den Schwenkhebel 9 um seine Schwenkachse 8 in der Figur entgegen dem
Uhrzeigersinn schwenken kann. Jetzt wird die Auflagekante 16 am Schwenkhebel 9 wirksam als den
Betätigungshebel 10 verrastende Auflage für den Auflagebereich 15 des Betätigungshebels 10. Die
Auflagekante 16 liegt auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse 8 des Schwenkhebels 9, und zwar auf
einem Kreisbogen mit einem sehr kleinen Radius, so daß die zwischen der Auflagekante 16 einerseits und dem
etwa linienförmigen aufliegenden Teil des Auflagebereichs 15 andererseits wirksamen Reibungskräfte nur
sehr kleine Momente auf den Schwenkhebel 9 um seine Schwenkachse 8 ausüben können.
Demgegenüber verläuft die Auflagekante 17, wie aus der Figur ersichtlich, bei in ihrer Schließstellung
befindlicher Drehfalle 4 etwa auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse 11 des Betätigungshebels 10. Dem
Kreisbogen ist eine leichte Keilform überlagert, so daß die Auflagekante 17 in ihrem der Schwenkachse 8 des
Schwenkhebels 9 entfernten Endbereich, also bei 22, etwas in Richtung auf die Schwenkachse 11 des
Betätigungshebels 10 vorgezogen ist und die Öffnungsbewegung des Betätigungshebels 10, also seine Schwenkung
aus der ausgezogen dargestellten in die durch unterbrochene Linien angedeutete Lage, anfänglich
etwas unterstützt wird. Diese Keilform bewirkt außerdem eine Unterstützung der Schließbewegung der
Drehfalle in der letzten Phase durch die Feder 20.
Verständlicherweise können die Federn 20 und 21 auch durch die Schwenkachsen umschließende Federn
(Schenkelfedern) gebildet sein. Aus Sicherheitsgründen ist in diesem Ausführungsbeispiel das freie Ende des
Schwenkhebels 9 als Fanghaken 23 für den Betätigungshebel 10 ausgebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schließhilfe für eine Kraftfahrzeugtür, insbesondere für eine Kfz-Schiebetür, mit einer federbelasteten, zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung schwenkbaren Drehfalle, die drehfest verbunden ist mit einem eine Nase aufweisenden Sperrhebel, die hineinragt in eine Gabel eines Schwenkhebels, an dem eine Feder zum Schwenken der Gabelfalle in ihre Öffnungsstellung angreift, und mit einem schwenkbaren Betätigungshebel, der unter der Wirkung einer Spannfeder bei in ihre Öffnungsstellung geschwenkter Drehfalle sich mittels eines Auflagebereichs und einer Auflagekante an dem Schwenkhebel verrastend abstützt, dagegen bei in ihrer Schließstellung befindlicher Drehfalle eine Abstützung für den Schwenkhebe», diesen verriegelnd, bildet, wobei zwischen diesen beiden Abstützstellungen Betätigungs- und Schwenkhebel längs einer die Schließbewegung unterstützenden Führungsbahn aufeinandergleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die den Betätigungshebel (10) verrastende Auflagekante (16) am Schwenkhebel (9) ausgebildet ist und nahe seiner Schwenkachse (8) auf einem Kreisbogen um diese verläuft, während eine die Führungsbahn bildende und den Schwenkhebel (9) verriegelnde Auflagekante (17), die ebenfalls am Schwenkhebel (9) ausgebildet ist, bei in der Schließstellung befindlicher Drehfalle (4) im wesentlichen auf einen Kreisbogen um die Schwenkachse (11) des Betätigungshebels (10) liegt, wobei die Auflagekanten (16,17) unter einem stumpfen Winkel ineinander übergehen, in einer vor einer Stirnseite der Schwenkachse (8) des Schwenkhebels (9) verlaufenden Ebene liegen und der Auflagebereich (15) des Betätigungshebels (10) in dieser Ebene im Bereich der Schwenkachse (8) eine bezüglich der Schwenkachse (8) angenähert radiale Bewegungsbahn beschreibt.
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ID=6016916
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