DE1708149A1 - Fuehrungsband fuer Falttueren,insbesondere an Moebelkorpussen - Google Patents

Description

• Führungsband für Falttüren, insbesondere an Möbelkorpussen. Das Hauptpatent Nr........... (Az.: 52986 U/68 c) betrifft ein Führungsband für insbesondere an Möbelkorpussen angebrachten Falttüren aus zwei um eine Faltachse, beispielsweise ein Scharnierband, schwenkbare Flügel. Das an dem an der Faltachse befestigten freien Türflügel angebrachte und das Öffnen und Schliessen der vorausgesetzen Türen erleichternde Führungsband besteht im wesentlichen aus einem mit einem Ende schwenkbar an der Stirnseite des um die Faltachse freibeweglichen Türflügels angeschlossenen und mit dem anderen Ende in eine Führung am Möbelkorpus eingreifenden Hebel, der nahme dem Eingriffsende einen weiteren, in einem angeflansch. ten Drehpunkt befestigten und unter Federeinwirkung stehenden rechtwinkeligen Hebel trägt, der mit dem freien Ende ebenfalls in die am Möbelkorpus vorgesehene Führung eingreift.
• Die Erfindung betrifft eine Weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents, deren Vorteil in einer verbesserten Führurg der Türen sowie der einfacheren und verbilligten Herstellung des Führungsbandes zu sehen ist. Die erfindungegemässe Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass der am Türflügel angeschlossene Hebel einen im Drehpunkt befestigten einarmigen Hebel und am freien Ende einen rechtwinkeligen abgebogeneng dem einarmigen Hebel als Anschlag dienenden Arm trägt. Zweckmässiger.. weise besitzen beide Hebel gleichartige Ansätze zum Eingriff in die gemeinsame Führung am Möbelkorpus. Diese sind beim einarmigen drehbaren Hebel am freien Ende und beim benachbarten Hebel im Bereich der rechtwinkeligen Abbiegung oder :im Scheitel des Biegewinkels des Ansatzes angeordnet. Weitere Merkmale der Erfindung sind einem in der Zeichung perspektivisch dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das nachstehend beschrieben ist. Es zeigen: Fig. 1 das Führungsband an einer um 18o0 zu öffnenden, zusammengefalteten für in deren Öffnungsstellung, Fig. 2 das Führungsband in einer Zwischenstellung der Falttür Fig. 3 das Führungsband in der Verschlußstellung der Falttür, Fig. 4 eine Einzeleinheit des Führungsbandes, Nach dem Ausführungsbeispiel ist das Fürirungsband für eime aus den beiden Flügeln 1o und 11 bestehende Falttür vorgesehen. Sie verschließt einen Möbelkorpus, von dem in den Figuren 1 und 2 eine mit 12 bezeichnete Seitenwand und ein mit 13 bezeichneter Abschlußboden dargestellt ist. An der Stirnseite des Bodens 13 ist eine Führungsbahn angebracht. Sie besteht zweckmässigerweise aus einer Leiste 14 mit einer eingelassenen Nut 15. Das offene Ende der Nut 15 ist mittels eines einsteckbaren Anschlagböckchens 16 verschlossen. (Fig. 3).
• Mittels vorteilhafter, jedoch nicht zur Erfindung gehörender Gelenkbänder 17, die es gestatten, die Falttür 1o, 11 um 1800 aus der Versehluselage zu öffnen, ist der Flügel 1o an der Stirnseite der Seitenwand 12 des Möbelkorpus 12, 13 befestigt. An dem um 1800 drehbaren Türflügel 1o ist seinerseits mittels eines, die Faltachse bildenden Scharnierbandes 18 der freidrehbare Flügel 11 angebrachto Dem Korpus 12, 13 schließt sich ein gleichartiger Korpus in Form eines Anbauelementes an, von dem eine Seitenwand mit 19, die Tür mit 2o und der AbachluBboden mit 21 bezeichnet ist. Das Führungsband besteht im wesentlichen aus einem in Fig. 4 näher dargestellten Winkelhebel 22e Mit dem leicht abgekröpften und mit einem Zager 23 versehenen Ende ist er an der Stirnseite des Türflügels 11 drehbar befestigt. Hierbei sitzt die senkrechte Drehachse 24 des Lagers 23 zweckmässigerweise in einem schuhartigen Lagerkörper 25, der in einer Aussparung des Türflügels 11 einschiebbar befestigt ist. Auf das Hebelende wirkt ausserdem eine die Drehachse 24 umgebende Feder 26 ein.
• Das gegenüberstehende Hebelende greift in die Führungsnut 15 am Möbelkorpus 12, 13 ein und weist einen rechtwinklig abgebogenen Arm 27 auf. Zum Eingriff in die Nut 15 dient ein im Scheitel des Biegewinkeln lotrecht befestigter Bolzen 28. Nahe dem Bolzen 28 befindet sich ein Federlager 29 und davor eine Lagerstelle 30 für einen unter Federwirkung 31 stehenden einarmigen Hebel 32. Das Hebellager 30 und das Lager für den Bol. zen 28 bilden zweckmässigerweise gegenüberstehende am Hebel 22 angebrachte Lappen 33, die mit ersterem ein U-Profil bilden. ,Am freien Ende trägt der Hebel 32 einen dem Bolzen 28 gleichartigen Bolzen 34 und greift mit diesem ebenfalls in die Nut 15 am Möbelkorpus 12, 13 ein. Hierbei dient der Arm 27 des Hebels 22 als Anschlag für den Hebel 32. Der Arm 27 ist in seiner Länge derart dimensioniert, dass beide Bolzen 28 und 34 hintereinander fluchtend in der Nut 15 gleiten.
• In der Öffnungsstellung der Tür 1o, 11, in der sie um 180o durch die Gelenkbänder 17 geschwenkt im gefalteten Zustand an der Tür 2o des Möbelkorpus 19, 21 zur Anlage gelangt, hält die Feder 31 den Hebel 32 in einer Endlage, in der er, wie in denFiguren 1 und 2 gezeigt, am Arm 27 des Hebels 22 anliegt, Beim Schliessen der Tür 1o, 11 durch einfaches Verachwenken der Flügel 1o und 11 gleiten beide Bolzen 28 und 34 in der Führungsnut 15 in Richtung des Anschlages 16. Hierbei führt der Hebel 22 unter der Federeinwirkung 26 fortlaufend eine Drehbewegung im Uhrzeigersinne um die Ach-se 24 aus. Schlägt vor der Schließstellung der Tür 1o, 11 der Bolzen 34 des Hebels 32 am Anschlag 16 ang dann setzt der Hebel 22 die Drehbewegung fort und überschreitet eine Totpunktlage, Danach hebt der Hebel 22 die Anschlaglage mit dem Hebel 32 auf und nimmt unter steter Vergrösserung des Abstanden zwischen den Bolzen 28 und 34 in der Schließstellung der Tür 1o,11 eine Endlage ein, in der sich das freie Hebelende entlang der Türinnenseite erstreckt. Zwischen den Bolzen 28 und 34 besteht nunmehr der größte Abstand (Fig. 3).
• Wird die Tür 1o, 11 anschließend durch Verachwenken der Türflügel 1o@nd 11 erneut geöffnet, dann führt der Hebel 22 eine entgegengesetzte Drehbewegung um den Punkt 24 aua wobei er in der Nut 15 zurückgleitet und die Anschlaglage mit dem Hebel 32 am Hebelarm 27 wieder herstellt. Diese in den Figuren 1 und 2 gezeigte Zage behalten die Hebel 22 und 32 in allen Zwischenstel-- Lungen sowie in der Öffnungsstellung der Tür 1o, 11 beio Keinesfalls ist das Führungsband gemäss der Erfindung auf Falttüren beschränkt, die um 18o0 zu öffnen siM. Es ist auch für Falttüren verwendbar, deren öffnungawinkel zwischen 900 und 1800 liegt. Für diese Fälle ist lediglich der das Zager 23 tragende Teil den Hebeln 22 verkürzt auszubilden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1) Fühtungsband für Falttüren, insbesondere an Möbelkorpussen, bestehend aus einem einarmigen, mit einem Ende schenkbar an der Stirnseite des um die Faltachse freibeweglichen Türflügels angeschlossenen und mit dem anderen Ende in eine Führung am Möbelkorpus eingreifenden Hebel, der einen in einem angeflanschten Drehpunkt befestigten und ebenfalls in die Führung am Möbelkorpus eingreifenden Hebel besitzt nach Patent..........:...... (AZ.s F 52986 U/68 e) dadurch gekennzeichnet, dass der am Türflügel (11) angeschlossene Hebel (22) einen im Drehpunkt (30) befestigten und unter Federeinwirkung (31) stehenden einarmigen Hebel (32) und am freien Ende einen rechtwinklig abgebogenenp'dem einarmigen Hebel als Anschlag dienenden Arm (27) trägt.
2. 2) Führungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an freien Ende des einarmigen Hebels (32) und im Bereich der rechtwinkeligen Abbiegung des Hebelarms (27) gleichartige Ansätze (28,34) zum Eingriff der beiden Hebel (22, 32) in die gemeinsame Führung (15) am Möbel-korpus (12, 13) angebracht sind. 3) Führungsband nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Hebel (22) eine die Drehachse(24) den Hebellagers (23, 24) umgebende Federkraft (26) einwirkt. 4) Führungsband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebellager (23, 24) in einem schuhartigen, in eine Aussparung des Türflügels(11) einsetzbaren Lagerkörper (25) angeordnet ist,