DE724408C - Last- und Zughaken mit einer Ausloesevorrichtung - Google Patents

Description

• Last- und Zughaken mit einer Auslösevorrichtung Die Erfindung betrifft einen Last- und Zughaken. Es ist bekannt, solche Haken z. B. für das Zurückziehen von Prellböcken unter Last auslösbar zu machen, jedoch haben die bekannten Ausführungen den Nachteil, daß der Haken bei kleinen Bewegungen während des Zuges zufällig auslösen kann. Es sind auch Sicherungen gegen das zufällige Auslösen bekannt. Diese Sicherungen enthalten aber so viel und verhältnismäßig empfindliche Teile, daß sie im rauhen Betrieb keine große Lebensdauer haben,. wie er z. B. im Eisenbahnbetriebe für die Betätigung von Fallwerken zur Schrottzerkleinerung oder für das Schleppen von Schiffen zu erwarten ist.
• Als Sicherung gegen das zufälligeAuslösen sind bereits das Maul des Hakens ausfüllende drehbare Kreisscheiben bekannt, die durch eine geeignete Drehung das Maul vollständig abschließen. Bei diesen Ausführungen kann jedoch der Haken nicht unter Zug ausgelöst werden, sondern muß auch nach der entsprechenden Verdrehung der Kreisscheibe zum Aushaken entlastet werden. Die Aufgabe der Erfindung ist, einen Zughaken mit wenigen einfachen und kräftigen Teilen unter Vermeidung von Federn so auszubilden, daß er sich unter Zug leicht lösen läßt, dagegen nicht ungewollt aushaken kann. Gemäß der Erfindung wird in einem den Haken beiderseits umfassenden Widerlager eine das Maul des Hakens ausfüllende einseitig geradlinig abgeschnittene Kreisscheibe drehbar gelagert, die durch einen Auslösehebel so -verstellt werden kann, daß ihre gerade Seite schräg zur Zugrichtung steht. In dieser Stellung gibt die Kreisscheibe die Spitze des Hakens frei, so daß der Haken aus dem Wider Lager herausgleiten kann.
• Damit beim Herausgleiten des Hakens die Zuglast nicht durch die Spitze des Hakens auf die gerade Seite der Kreisscheibe übertragen wird und dadurch bestrebt ist, die Kreisscheibe zu drehen, werden Gleitbahnen im Widerlager angeordnet, auf die sich der Haken beim Abgleiten mit zwei Nocken abstützt. Diese Gleitbahnen liegen gleichfalls schräg zur Zugrichtung und unter einem solchen Winkel, daß die Reibung des Hakens an den Gleitbahnen das Herausgleiten des Hakens nicht verhindern kann.
• Mit derselben Einrichtung wird in einfachster Weise zugleich der Haken gegen zufälliges Abgleiten verriegelt. Die Gleitbahnen «-erden nämlich so lang gemacht, daß in einer Stellung der Kreisscheibe, in der deren gerade Seite beinahe senkrecht zu den Gleitbahnen steht, der Haken bei Drehen um die feststehende Kreisscheibe mit seinen Nocken in zwei Endlagen die Gleitbahnen berührt und ,infolgedessen nicht in eine Stellung kommen kann, in der er von der Kreisscheibe ablösbar ist.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. i zeigt eine Ansicht des Hakens, bei der *der vordere Teil des Widerlagers abgeschnitten ist. Fig.2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-4 der Fig. i.
• i ist der Haken mit dem kreisförmigen 19au1 2. Er liegt in dem Widerlager 8, das ihn beiderseits umfaßt. Der vordere Lappen des Widerlagers ist in der Zeichnung abgeschnitten. In dem Maul ist eine Kreisscheibe 3, an der der Haken hängt. Diese Scheibe hat bei 4. eine ebene Schnittfläche. Der übrige kreisförmige Teil 13 der Scheibe umfaßt mehr als die Hälfte des gesamten Kreises. Die Scheibe ist mit einem Vierkant 5 auf einen Bolzen 6 aufgesetzt, der bei 7 in dem Widerlager 8 beiderseits gelagert ist. An dem Bolzen 6 sitzt einAuslösehebel 12. In dem Widerlager sind zur Zugrichtung schräge Gleitflächen i i auf beiden Seiten des Hakens angebracht. Der Haken selbst hat nahe seiner Spitze 9 Nocken io, die über die Gleitflächen i i übergreifen.
• Der Halten wirkt in folgender Weise: Während des Zuges stützt sich der Halten mit seinem Maul gegen den kreisförmigen Umfang 13 der drehbaren Scheibe 3 ab und überträgt durch die Scheibe und den Bolzen 6 den Zug auf das Widerlager B. Wird nun durch den Auslösehebel i2 die Scheibe so gedreht, daß die gerade Seite q. der Kreisscheibe 3 nahezu parallel den Gleitbahnen i i liegt, und zwar so, daß der Übergang zwischen dem kreisförmigen Umfang 13 und der geraden Seite d. an die Spitze des Hakens kommt, so findet der Haken keinen Halt mehr an der Kreisscheibe und gleitet mit seiner Spitze längs der geraden Seite q. ab. Dabei legen sich die Nocken io beiderseits gegen die Gleitbahnen i i und entlasten dadurch die Kreisscheibe 4 von dem Zug. Der Haken gleitet nun, gestützt auf die Gleitbahnen i i, seitlich aus dem Widerlager heraus, ohne auf die gerade Seite der Kreisscheibe einen solchen Druck auszuüben, daß diese aus ihrer einmal eingestellten Lage herausgedreht würde.
• Solange der Haken nicht auslösen soll, wird die gerade Seite der Kreisscheibe nahezu senkrecht zu den Gleitbahnen i i gestellt, wie in Fig. i gezeichnet. Bleibt nun dieKreisscheibe 3 in dieser Lage stehen, während der Haken um sie herumgleitet, so kann der Haken nur mit solchem Winkel schwenken, daß die Nocken an seiner Spitze rechts oder links der Mittellinie des Widerlagers an den Gleitbahnen anstoßen. Die Länge der Spitze ist nun so bemessen, daß auch in dem Fall, wo die Nocken io auf der rechten Seite nach Fig. i die Gleitbahnen berühren, die Spitze noch nicht an der geraden Seite .I der Scheibe abgleiten kann. Infolgedessen ist es bei dieser Stellung der Scheibe überhaupt nicht möglich, den Haken auszuhaken.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lasthaken mit Fang- und Auslösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte in einer den Haken beiderseits umfassenden Fangvorrichtung (8) drehbar gelagerte, das Maul (2) des Hakens ausfüllende Kreisscheibe (3) einseitig (4.) geradlinig abgeschnitten ist und durch einen Auslösehebel (i2) so verstellbar ist, daß ihre gerade Seite schräg zur Zugrichtung steht und dabei die Spitze des Hakens zum seitlichen Herausgleiten aus dem Widerlager freigibt.
2. 2. Haken nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei schräg zur Zugrichtung an den Innenseiten der Fangvorrichtung liegende Gleitbahnen (i i), an die sich zwei nahe der Spitze des Hakens angebrachte Nocken (io) bei der Zuglage des Hakens anlegen, so daß der Haken, auf diese Nocken gestützt, seitlich aus der Fangvorrichtung herausgleitet, wenn die gerade Seite (.4) der Kreisscheibe (3) parallel zu den Gleitbahnen (i i) steht und den Haken freigibt.
3. 3. Haken nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreis Scheibe (3) und die Gleitbahnen (ii) so bemessen sind, daß der Haken gegen zufälliges Auslösen verriegelt ist, wenn die gerade Seite (,I) der Kreisscheibe annähernd im rechten Winkel zu den Gleitbahnen steht.