DE498774C - Rohrbruchklappe - Google Patents
RohrbruchklappeInfo
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- DE498774C DE498774C DEH110521D DEH0110521D DE498774C DE 498774 C DE498774 C DE 498774C DE H110521 D DEH110521 D DE H110521D DE H0110521 D DEH0110521 D DE H0110521D DE 498774 C DE498774 C DE 498774C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/34—Excess-flow valves in which the flow-energy of the flowing medium actuates the closing mechanism
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pipe Accessories (AREA)
Description
Es sind bereits bei Rohrbrüchen selbsttätig wirkende Absperrvorrichtungen bekannt, bei
welchen die um eine Achse drehbare Hauptklappe mit Hilfsklappen verbunden sind, die
bei Überschreitung der zulässigen Strömungsgeschwindigkeit durch ihre Verdrehung einen
Teil des Rohrquerschnittes sperren und dadurch den Staudruck auf die Hauptklappe
zwecks Einleitung der Schließbewegung vergrößern.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen betrifft den Gegenstand der Erfindung eine
Rohrbruchklappe, bei welcher die Hilfsklappe unabhängig von der Hauptklappe angeordnet
ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Einstellung der ganzen Absperreinrichtung
auf bestimmte Empfindlichkeiten und die praktische Erprobung auf dementsprechend
ao richtiges Reagieren der Hauptklappe in einfacher Weise mit Aufwand geringer Kräfte
und ohne die Hauptklappe zu bewegen erfolgen kann, was insbesondere bei schweren Ausführungen
von wesentlicher Bedeutung ist, wo
as mit der Hauptklappe infolge ihrer großen Masse nur schwer manövriert werden kann.
Es kann bei einer erfindungsgemäß gebauten Rohrbruchklappe dieses Erproben der Klappenempfindlichkeit
selbst bei in der Offenlage blockierter Hauptklappe, mithin selbst während
des Betriebes der Kraftanlage, erfolgen.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. ι zeigt den Axialschnitt, Abb. 2 den Querschnitt, Abb. 3, 3a und 3b eine Variante
einer Ausführungsform mit unterhalb der Hauptklappe angeordneter Hilfsklappe, Abb. 4
und 4a Axialschnitte zweier Ausführungen mit oberhalb der Hauptklappe angeordneter
Hilfsklappe. Abb. 5 zeigt den Einbau bei einer Durchschlagsklappe, Abb. 6 eine Ausführung
mit verriegelter und nach einer Richtung ausklinkbarer Hilfsklappe. Abb. 7 zeigt
eine Ausführung mit einer nach beiden Richtungen ausklinkbaren Hilfsklappe. Abb. 8
stellt eine Ausführung mit einer, Abb. 9 eine solche mit zwei Hilfsklappen für beide Strömungsrichtungen
dar.
In den Abb. i, 2 bezeichnet 1 das in die
Rohrleitung eingebaute Klappengehäuse, 2 die um die Achse 3 drehbare Hauptklappe in ihrer
Offensteilung. Die um die Achse 4 drehbare, von der Hauptklappe völlig unabhängige
Hilfsklappe weist einen in der Offenstellung horizontalen Flügel 5" und einen etwas kleineren,
gegen die Hauptklappe schräg, konvergierenden Flügel 56 auf. Das vom Druck der
normalen Geschwindigkeiten des strömenden Mittels (Pfeil P) an der Hilfsklappe erzeugte,
im Uhrzeigersinn wirkende Drehmoment wird durch ein Belastungsgewicht 6 kompensiert, ·
das einstellbar auf einem Hebel 7 sitzt, der
auf der Achse 4 aufgekeilt ist. Wird infolge eines Rohrbruches in der Leitung die zulässige
Maximalgeschwindigkeit überschritten, so überwindet der Druck des strömenden Mittels
auf die Fläche 56 der Hilfsklappe die Gewichtsbelastung
6 und erteilt der Hilfsklappe einen Initialimpuls zur Verdrehung im Uhrzeigersinn.
Die dadurch eine wachsende Schrägstellung annehmende Fläche 5tt bzw.
das die obere Totlage überschreitende Belastungsgewicht 6 bewirken, daß die Hilfsklappe
schließlich in die striohliert angedeutete Endstellung gelangt. Ein solches Belastungsgewicht
dient gleichzeitig bei Hilfsklappen, deren Flächen in der Endstellung
gleiche Druckmomente aufweisen, dazu, die Endstellung der Hilfsklappe zu sichern, während
beim Vorherrsehen ungleicher Druckmomente die Endstellung der Hilfsklappe
schon durch das resultierende Druckmoment allein gesichert ist. Der Winkelraum, der nun
vom linken Flügel der Hauptklappe einerseits und der Hilfsklappe andererseits gebildet ist,
übt auf das strömende Mittel eine kräftige Stauwirkung aus, die sich als starker Überdruck
auf die linke Hälfte der Hauptklappe geltend macht und hinreicht, die Verdrehung
der Hauptklappe im Uhrzeigersinn einzuleiten und dieselbe in die Schließstellung zu bringen.
Die Wirkung des strömenden Mittels und der bekannten Änderungen, welche die
beginnende Drosselung in den Druckverhältnissen oberhalb und unterhalb der Hauptklappe
mit sich bringt, setzen die Verdrehung der Hauptklappe bis zum völligen Abschluß
der Rohrleitung, fort.
Form und Größe der Hilfsklappe sowie die Lage ihrer Drehachse relativ zu ihren beiden
Flügeln und relativ zur Hauptklappe können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen,
den Verhältnissen entsprechend mannigfach _ variiert werden. Es ist klar, daß die Hilfsklappe
durch den übergang in ihre Schließstellung einen um so kräftigeren Impuls auf die Hauptklappe ausübt, je größere Teile des
zugeordneten Durchgangsquerschnittes sie in ihrer Schließstellung blockiert. Man kann die
Hilfsklappe mit rechteckigen Flügeln derart ausgestalten, daß sie in der Schließstellung
nur einen Teil (z. B. die Hälfte) des gesamten, unterhalb der Hauptklappe liegenden Leitungsquerschnittes
absperren, kann aber auch die Flügel so dimensionieren, daß die Hilfsklappe in ihrer Schließstellung fast den ganzen
freien Querschnitt blockiert. Dabei ergibt bei der Offenstellung der Hilfsklappe deren
Schrägfläche 56 mit der rechten Unterseite
der Hauptklappe eine Stauwirkung, deren Druck ständig im Sinne des Pfeiles P
(Abb. 1), mithin auf Offenhalten der Hauptklappe, wirken.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist die Hilfsklappe so eingebaut, daß bei Offenstellung
die impulsgebende Schrägfläche 56 in der Strömungsrichtung vorn, der horizontale
Flügel ζα rückwärts liegt. Die übrigen
Verhältnisse sind, wie bei der Ausführungsform, gemäß Abb. 1, 2. OVfen kann, wie dies
Abb. 3a und 3b zeigen, auch den linken Flügel der Hilfsklappe horizontal stellen und lediglieh
einen schmalen Lappen 5e dieses Flügels längs der Kanten m, η ausschneiden und in
eine entsprechende Schräglage aufbiegen.
Die Abb. 4 und 4a zeigen den Einbau der Hilfsklappe in den Raum oberhalb der Hauptklappe.
Mit 5a und. 56 sind bei beiden Ausführungen
die Flügel der Hilfsklappe bezeichnet, die sich bei Rohrbruch in die strichlierte
Schließstellung umlegt, und dadurch mit der linken Hälfte der Hauptklappe den Stauraum
bildet, der die Schließbewegung der Hauptklappe im Sinne der Pfeile P1 einleitet und
durchführt.
Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform der Absperrvorrichtung mit in der Schließstellung
normal zur Rohrachse stehender Hauptklappe. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 6 ist
der längere (linke) Flügel der Hilfsklappe mit einem Haken 10 versehen, in welchen eine
Klinke 11 eingreift, deren Arm 12 bei 13 im
Gehäuse drehbar gelagert ist und durch das Belastungsgewicht 14 ständig mit dem Haken
10 in Eingriff gehalten wird. Der Klinkenarm 12 ist zu einer dem Strömungsdruck ausgesetzten
Fläche 15 ausgebildet, die so bemessen ist, daß die Klinke 11 den Haken 10 so
lange sperrt, als die Geschwindigkeiten des strömenden Mittels innerhalb der zulässigen
Grenzen bleiben. Tritt bei Rohrbruch eine exzessive hohe Strömungsgeschwindigkeit
auf, so überwindet der auf die Fläche 15 ausgeübte Druck das Moment des Belastungsgewiohtes
14 und klinkt den leicht schräg gestellten Flügel 56 der Hilfsklappe aus, der infolge
seines Eigengewichtes und unter dem Druck der strömenden Flüssigkeit, gegebenenfalls
unterstützt durch ein besonderes Belastungsgewichto, in die strichpunktierteEndlage
geht und dadurch die Schließbewegung der Hauptklappe einleitet und durchführt.
Abb. 7 zeigt eine Ausführung mit nach beiden Richtungen ausklinkbarer Hilfsklappe.
Der rechte Flügel 5a der Hilfsklappe ist mit
dem Haken 10 versehen, der in einen Sperrbogen
11 eingreift. Dieser Sperrbogen ist am
Ende des bei 13 im Gehäuse drehbaren vertikalen Armes 12 ausgebildet und ist in der
Ruhelage der Einrichtung symmetrisch zu diesem. Mit 15 ist wieder die Druckfläche bezeichnet.
Abb. 8 zeigt, wie man derselben Forderung (selbsttätiger Abschluß der Hauptklappe bei
beiden Strömungsrichtungen) durch Anordnung einer einzigen, beispielsweise oberhalb
der Hauptklappe angeordneten Hilfsklappe Saj 5* gerecht werden kann, die durch ein Belastungsgewicht
14 normal in einer Stellung gehalten wird, in der die Schrägfläche 5a der
unmittelbaren Druckwirkung des in der Richtung pT, die Schrägfläche 5* hingegen der unmittelbaren
Druckwirkung des in der Richtung p! strömenden Mittels ausgesetzt ist.
Abb. 9 stellt eine Ausführung mit zwei Hilfsklappen dar, von denen die (5°, 5*) im
Raum oberhalb der Hauptklappe bei der Strömungsrichtung pl, die andere (5^ 5d) im
Raum unterhalb der Hauptklappe bei der Strömungsrichtung pr wirksam wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Rohrbruchklappe mit Hilfsklappe, die bei ihrer Verdrehung einen Teil des Rohrquerschnittes sperrt und hierbei den Staudruck auf die Hauptklappe vergrößert, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklappeas unabhängig von der Hauptklappe angeordnet ist.
- 2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die von der Hauptklappe völlig unabhängige Hilfsklappe mit gegen die Stromrichtung gekehrten Schrägflächen versehen ist, auf welche der ihre Bewegung einleitende Strömungsdruck wirkt.
- 3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklappe eine Schrägfläche von solcher Lage zur Hauptklappe aufweist, daß sie in der Offenstellung der Absperreinrichtung mit der Hauptklappe einen im Sinne des Offenhaltens der Hauptklappe wirkenden Stauraum bildet.
- 4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Hilfsklappe in ihrer Offenstellung haltende Sperreinrichtung, die bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch den Strömungsdruck ausgelöst wird, worauf die Hilfsklappe (z. B. durch ihr Eigengewicht, durch eine ständig wirkende äußere Kraft oder durch die Druckwirkung des strömenden Mittels gegen ihre Schrägfläche) in ihre Blockierstellung übergeht und dabei die Schließbewegung der Hauptklappe einleitet und durchführtHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT498774X | 1926-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE498774C true DE498774C (de) | 1930-05-31 |
Family
ID=3675273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH110521D Expired DE498774C (de) | 1926-05-08 | 1927-03-11 | Rohrbruchklappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE498774C (de) |
-
1927
- 1927-03-11 DE DEH110521D patent/DE498774C/de not_active Expired
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