DE765240C

DE765240C - Absenkbarer Schleusenverschluss, insbesondere Segmentverschluss

Info

Publication number: DE765240C
Application number: DEM148584D
Authority: DE
Inventors: Theodor Dr-Ing H C Becher
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1940-09-07
Filing date: 1940-09-07
Publication date: 1953-01-26

Description

Die Erfindungbetrifft absenlzbare Schleusenverschlüsse, insbesondere Segmentverschlüsse. Bei diesen bereitete die Schaffung eines genügend großen unteren Durchflusses beim Absenken des Versclilull:iirliers gewisse Schwierigkeiten und es wurden hierzu umfangreiche und teuere bauliche Ausgestaltungen sowie umständliche Führungen für den Verschlußkörper benötigt. Nur bei Klapptoren war es bekannt, beim Umlegen desselben einen immer breiter werdenden unteren Spalt entstehen zu lassen. Ebenso wurde bei diesen Verschlüssen die Toroberkante so hoch verlegt, daß beim Öffnen zunächst nur durch -den unteren Spalt eine Durchströmung stattfand.
Die Erfindung besteht nun darin, daß am unteren Teil der Stauwand des '""erschlußkörpers ein Rücksprung vorgesehen ist, dem die Dichtungsleiste am Schleusendrempel derart gegenübersteht, daß beim Absenken des Verschlußkörpers im Bereich des Rücksprunges ein sich verbreiternder Durchflußspalt entsteht. Zweckmäßig wird die Toroberkante des Verschlußkörpers über den Stauspiegel hinaus verlängert, so daß sie beim Absinken die Oberwasserlinie erst dann erreicht, wenn der Durchflußspalt im Bereich des Rücksprunges seine maximale Größe erreicht hat.
Derartige Verschlüsse sind überraschend einfach bezüglich ihrer Ausbildung und der Regulierung des unteren Durchflußschlitzes zum Füllen und Entleeren der Schleusenkammer.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise :4usführungsform des Erfindungsgegenstands, und zwar zeigen Abb. i eine Gesamtansicht eines Segmentverschlusses in Schließstellung, Abb. 2 und 3 Teilansichten der Abb. i in zwei B-triehsstellungen.
Die Sohle des Oberwassers ist mit i bezeichnet und 2 ist die Sohlengrube. Der an Arme .I angesetzte Segmentkörper 5 ist um Zapfen 3 drehbar. In der Nähe seines unteren Randes besitzt dieser Segm,@ntl:örper einen Rücksprung 6. Im Schleusendrempel befindet sich eine Dichtungsleiste ;, gegen welche, in der Schließstellung des Segmentkörpers nach Abb. i, der unterste Teil 8 des Segmentkörpers anschließt und dadurch al)-dichtet. Wird der Seginentkörper etwas abgesenkt, so daß er in die Stellung gemäß :1bb.2 kommt, so wird zwischen der Dichtungsleiste 7 und dem Rücksprung 6 ein Spalt geöffnet, durch den das Wasser hindurchschielt. Bei noch weiterem Absenken des Segmentes wird schließlich die Stellung gemäß .@lib.3 erreicht, «-elche die größte Öffnungsmöglichkeit für den unteren Spalt darstellt. L m während des @üllvorgan"es der Schleuse den Eintritt des Wassers über den Scheitel des Schleusentores zu verhindern, ist der obere Rand des Segmentkörpers 9 so weit nach oben verlängert, daß er den Oberwasserspiegel nicht eher erreicht, bis die größte Spaltöffnung im Bereich des Rücksprunges 6 hergestellt ist. Nach Füllung bzw. Entleerung der Schleusenkammer- wird der Segmentkörper in die Grube 2 abgesenkt. so daß die Durchfahrt frei ist. In der Grube 2 «-erden zweckmäßig Körper io und i i zur Vernichtung der Energie des einströmenden Wassers angeordnet.
Die Anordnung läßt sich auch anwenden, wenn sich das Oberwasser auf der andern Seite befindet, also auf die Drehgelenke Zug ausübt. In diesem Fall sind selbstverständlich auch die Energievernichter an anderer Stelle anzuordnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absenkbarer Schleusenverschluß, insbesondere Segmentverschluß, bei dessen-Absenken :in Durchflußschlitz zum Füllen bzw. Entleeren der Schleusenkammer freigegeben wird. dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil der Stauwand des Verschlußkörpers (5) ein Rücksprung (6) vorgesehen ist, dem die Dichtungsleiste (;) am Schleusendrempel derart gegenübersteht, daß beim Absenken des Verschlußkörpers (5) im Bereich des Rücksprunges (6) ein sich verbreiternder Durchflußspalt entsteht. a. Schleusenverschluß nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Toroberkante (9) des Verschlußkörpers über den Stauspiegel hinaus verlängert ist und beim Absenken die Oberwasserlinie erst dann erreicht, wenn der Durchflußspalt im Bereich des Rücksprunges (6) seine maximale Größe erreicht hat. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im 13rteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 297 110, 444 63-1. -168 3-10: Zeitschrift "Der liauingeiiieur#<. 102.5, 5. 2.1.1.