DE657450C

DE657450C - Gelenkband fuer gassichere Tueren, Fensterblenden o. dgl.

Info

Publication number: DE657450C
Application number: DEST53287D
Authority: DE
Original assignee: STEINAU STAHLTUEREN und FENSTE
Current assignee: STEINAU STAHLTUEREN und FENSTE
Priority date: 1935-03-17
Filing date: 1935-03-17
Publication date: 1938-03-04

Description

Gelenkband für gassichere Türen, Fensterblenden o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Gelenkband für gassichere Türen, Fensterblenden o. dgl. in Luftschutzräumen, Unterständen usw. mit senkrecht zur Türebene verstellbaren Drehzapfen.
Es sind bereits derartige Gelenkbänder bekannt, wobei am Träger des Drehzapfens Ansätze vorgesehen sind, deren Ausladung der zulässigen Verschiebbarkeit der Zapfen entspricht. Hierdurch soll erreicht werden, daß sich der Zapfen beim Öffnen nur drehen, aber nicht im Langloch verschieben kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Verstellung des Drehzapfens zwangsläufig unter dem Einfluß der Türdrehung erfolgt. Gemäß einer Ausführungsform wird diese zwangsläufige Verstellung durch ähnliche am Drehzapfenträger vorgesehene Ansätze bewirkt, wobei jedoch die Ansätze beim Öffnen der abgedichteten Tür hebelartig gegen die Türzarge wirken und dadurch eine Verschiebung des Drehzapfens in seinem Spurlager von der Türzarge fort bewirken.
Weitere :Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht auf ein Band gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Abb. i und Abb. 3 einen Grundriß der Anordnung nach Abb. i, teilweise im Schnitt.
In der Zeichnung bedeutet a einen Türrahmen, der durch einen Metallrahmen b eingefaßt ist. Der Metallrahmen b besitzt einen die ganze Tür einfassenden Flansch c, durch welchen eine -Nut d zur Aufnahme einer schlauchförmigen Gummidichtungseinlage f gebildet ist. Auf der Schmalseite des Türrahmens ist ein Band g mit Hilfe eines Flansches h angeschraubt. Der vorstehende Teil des Bandes g ist mit zwei Ansätzen i versehen, die als Laufzapfen Verwendung finden. Zur Aufnahme des unteren Laufzapfens i ist an der Türzarge h ein Halter in angeschraubt, dessen Vorsprung n zu einer Spurpfanne o ausgestaltet ist. Die Tragfläche o1 der Pfanne ist schräg ausgebildet, und zwar derart, daß der von der Tragfläche o1 unterstützte untere Laufzapfen i. nach außen zu gleiten bestrebt ist. Man erkennt aus Abb. 2, daß der Laufzapfen i in der Spurpfanne o in einer Richtung senkrecht zur Hauptebene der durch die Tür zu schließenden Öffnung verschiebbar ist. Der Zweck dieses Spieles wird weiter unten erläutert. Der vorstehende Teil des Bandes g besitzt nockenartige Ansätze p, die sich parallel zur Türebene erstrecken. Die Nocken p ragen höchstens um diejenige Länge seitlich über die Laufzapfen i heraus, die dem dem Laufzapfen gegebenen Spiel in der Spurpfanne o entspricht.
In der in den Abbildungen veranschaulichten Stellung nimmt die Tür die gewöhnliche Schließlage ein; der Laufzapfen ruht dabei in einer am weitesten von der Türzarge entfernten Stelle der Spurpfanne. In dieser Stellung ist die Tür mit einem Drücker bzw. mit einem gassicheren Schloß versehen. Die Gummidichtung f ist noch nicht zusammengedrückt. Soll mit Hilfe der Tür ein gasdichter Abschluß der Öffnung bewirkt werden, so wird mit Hilfe an sich bekannter Klemmvorrichtungen die Tür gegen die Türzarge gedrückt, so daß die Gummidichtung einen gassicheren Abschluß bewirkt. Durch diesen Druck wird der Laufzapfen auf der schiefen Ebene seiner Auflagefläche o1 in der Spurpfanne o gegen die Türzarge bewegt.
Beim Öffnen der Tür wird das Band um die Schwenkachse seines Laufzapfens gedreht. Hierbei legen sich die Nockenansätze p gegen die Zarge k. Die Tür wird zwangsläufig abgehoben und in eine solche Lage gebracht, daß ein Druck auf die Dichtung nicht mehr ausgeübt wird. Durch die Wirkung der leicht geneigten Lauffläche o1 im Spurlager o verharrt der Laufzapfen in dieser Normallage, bis von neuem durch zusätzliche Kraft eine Anpressung der Tür gegen die Türzarge stattfindet.
Das Band ist mit zwei einander entgegengesetzten Laufzapfen i ausgerüstet, von denen zum Zwecke der Aushebbarkeit der Tür von innen nur der untere Zapfen verwendet wird. Hierdurch ist eine wechselseitige Verwendung desselben Bandes ermöglicht.
Die Erfindung ist nicht auf Türen beschränkt, sie läßt sich mit gleichem Erfolg auch auf Fensterblenden u. dgl. anwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkband für gassichere Türen, Fensterblenden o. dgl. in Luftschutzräumen, Unterständen usw. mit senkrecht zur Türebene verstellbaren Drehzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Drehzapfens (i) zwangsläufig unter dem Einfluß der Türdrehung erfolgt. Gelenkband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsläufige Verstellung des Drehzapfens (i) durch an dessen Träger (g) in bekannter Weise vorgesehene Ansätze (p) bewirkt wird, wobei die Ansätze (p) beim Öffnen der abgedichteten Tür hebelartig gegen die Türzarge (k) wirken und dadurch eine Verschiebung des Drehzapfens (i) in seinem Spurlager (n) von der Türzarge (k) fort bewirken. 3. Gelenkband nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (i) sich bis zu einem Anschlag oder einer Rast in seinem Spurlager (ii) frei verschieben kann. .4.. Gelenkband nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Spurlager (n) des Drehzapfens (i) eine in der von der Tür abgekehrten Richtung schräg abfallende Bodenfläche besitzt.