DE574396C - Tierfalle - Google Patents
TierfalleInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M23/00—Traps for animals
- A01M23/24—Spring traps, e.g. jaw or like spring traps
- A01M23/32—Racket net traps
Landscapes
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Description
Es sind bereits Vorrichtungen zum Fang von Schädlingen der Raubtier- und Vogelwelt
bekannt, bei welchen z. B. ein an einem unter Federdruck stehenden Bügel befestigtes Netz,
das in fängischer Stellung auch unterhalb der Auslösevorrichtung in einer Bodenausnehmung
untergebracht sein kann, nach Auslösen der Falle über den Schädling geworfen wird oder bei welchen Fanghauben oder
-kästen über dem« gefangenen Tier zusammenschlagen.
Die erstgenannten Fallen haben vor allem den Nachteil, daß der gefangene Schädling
nicht im Dunkeln festgehalten wird, gegebenenfalls auch durch das über ihn geworfene
Netz in qualvoller Weise auf eine Grundplatte niedergedrückt und schließlich sogar
durch Tellerfallen o. dgl. an den Läufen oder Klauen eingeklemmt wird. Bei Verwendung
von Fanghauben aus Tuch wird das eingeschlossene Tier bei jedem Windstoß aufgeschreckt,
es wird daher immer wieder Versuche zu seiner "Befreiung unternehmen. Außerdem kommt die Verwendung von Fang- ·
tüchern für den Fang kräftigerer Raubtiere nicht in Betracht, da dieselben derartige
Tücher zernagen oder zerreißen können. Werden Fangkästen mit geschlossenen Wänden
benutzt, so nehmen sie bei den bisher bekannten Fallen viel Platz ein. Bei allen diesen
bekannten Fallen werden andere Tiere, da das Verblenden erschwert ist, leicht auf die
Fangvorrichtung aufmerksam gemacht, gewarnt und abgeschreckt.
Die Erfindung betrifft eine Tierfalle mit haubenförmigem, unter Federwirkung zuschlagendem
Klappgehäuse und Druckauslösevorriehtung, bei der 'eine starre, halbzylindrische
Fanghaube um eine ihre Schlagfedern haltende Achse drehbar an der die Auslösevorrichtung,
ζ. Β. einen Auslöseteller, tragenden Grundplatte angeordnet ist, welch letztere
die Fanghaube in fängischer Stellung überdeckt. Zweckmäßig wird die Fanghaube an
einer Seitenwand mit einer durch einen Schieber verschließbaren Öffnung zur Entnahme des gefangenen Tieres versehen. Gegebenenfalls
können an Stelle einer Fanghaube in bekannter Weise mehrere derartige Fangschalen angeordnet sein, die, entsprechend
gefedert, nach ihrem Auslösen über dem auf der Falle befindlichen Schädling
zusammenschlagen. An Stelle einer geschlossenen Grundplatte kann auch z. B. ein Rahmen, der einen inneren, mit Drahtgeflecht
bespannten Rahmen hält, die Haubenachse tragen. Unterhalb der Grundplatte, dem
Rahmen o. dgl. kann eine Bodenschale zur Aufnahme der Fanghaube vorgesehen sein.
Die Anbringung einer derartigen Bodenschale gewährleistet eine sichere Wirkung der zylindrischen
Fanghaube, da diese durch die Bodenschale vor Verunreinigung mit Erde u. dgl. geschützt ist.
Auf dem Auslöseteller kann, wie üblich, ein Köder angebracht werden, gegebenenfall
kann die Tierfalle nach der Erfindung in an sich bekannter Weise auch mit einem Locktierkäfig
versehen werden. " In diesem Falle wird die Tür des Käfigs, der sich unter dem Drahtgeflechtboden befindet, so mit der Auslösevorrichtung
verbunden, daß sie bei der Berührung der letzteren selbsttätig geöffnet ίο wird. Das Locktier, z. B. eine Taube, wird
auf diese-Art in Freiheit gesetzt und zeigt durch die Heimkehr den Fang eines Schädlings
an.
Die Vorrichtung nach der Erfindung vereinigt gegenüber den eingangs erwähnten bekannten
Tierfallen folgende an sich bekannten Vorteile. Der Schädling ist nach dem Fang in einem festen Gehäuse gefangen und von
der Außenwelt völlig abgesperrt. Da er sich im Dunkeln befindet, verhält er sich ruhig
und macht andere Tiere nicht auf die Falle aufmerksam. Der gefangene Schädling wird
auch in keiner Weise festgeklemmt, er behält vielmehr innerhalb des Gehäuses seine Bewegungsfreiheit
und kann unbeschädigt durch die an der Fangschale vorgesehene verschließbare Öffnung aus der Falle in einen Käfig
übergeführt werden. Die Falle kann in fängischer Stellung sehr leicht verblendet
werden.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungen einer Tierfalle nach der
Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. ι einen Querschnitt der Tierfalle mit geschlossener Grundplatte in fängischer Stellung,
Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt der Tierfalle mit
Drahtgeflechtboden in fängischer Stellung, Fig. 4 einen Grundriß zu Fig. 3,
Fig. 5 die Anbringung eines Locktierkäfigs an einer Falle nach den Fig. 3 und 4 in Seitenansicht.
Die Tierfalle in der ersten Ausführung gemäß Fig. 1, 2 wird z. B. über einer Bodenausnehmung,
einem frei stehenden Holzgerüst o. dgl. angebracht. In fängischer Stellung liegt die halbzylindrische Fangschale 25 unter
der durch eine Versteifung 10 verstärkten Grundplatte 15. Sie wird durch den Sperrdrehhebel
8 in dieser Lage zurückgehalten, dessen inneres Ende in eine Ausnehmung 21
am abgewinkelten und um die Achse 22 schwenkbaren Auslöseteller 19 eingreift.
Tritt nun ein Schädling auf den Auslöseteller 19, so drückt er die auf bestimmten Druck _
einstellbare Druckfeder 24 und den Führungsstift 23 nieder. Dadurch schwenkt der abgewinkelte
Teil 21 des Auslösetellers herum und gibt den Sperrhebel 8 frei, so daß die
unter dem Druck der Schlagfedern 17 stehende Fangschale 25, welche sich um die
Achse 16 dreht, durch die um die Grundplatte herum vorgesehenen Aussparungen 40
hindurch in Pfeilrichtung zuschlagen kann. Sie überdeckt dabei die Grundplatte 15
haubenartig und bildet mit ihr ein geschlossenes Gehäuse, welches das Tier in Dunkelheit
zurückhält.
Die Fangschale ist durch eine gleichgestaltete Bodenschale 1 umschlossen, welche
zum Ableiten von Regenwasser u. dgl. einen Ablaufstutzen 2 trägt, der durch einen mit
einem Ablaufloch 9 versehenen Deckel 3 abgeschlossen ist. An einer Seitenwand der
zylindrischen, ebenfalls mit einem Ablaufloch 26 versehenen Fangschale 25 ist ein zwischen
den Blechleisten 41 bewegbarer Schieber 42 angebracht, der es ermöglicht, den gefangenen
Schädling aus der geschlossenen Falle herauszunehmen.
Die Grundplatte 15 ist mit einer Abwinklung 10 durch Schrauben 11 mit der
Bodenschale 1 verbunden. Diese trägt auf der anderen Seite auch den Sperrschwenkhebel
8.
Nach einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach den Fig. 3, 4
ist die Bodenplatte 15 als Drahtgeflechtboden 39 ausgebildet, der mit einem Rahmen 30 in go
Verbindung steht. Auf diesem Rahmen 30 sind, da in diesem Fall keine Bodenschale 1
angebracht zu sein braucht, die Lager 27 der Achse 16 angeordnet. Der Drahtgeflechtboden
39 ist, wie die Grundplatte 15 an der Bodenschale 1, mit Abstand vom Rahmen 30 angeordnet.
Die übrigen Teile entsprechen denen in den Fig. 1, 2.
Aus Fig. 5 ist die Vorrichtung zum selbsttätigen öffnen des Locktierkäfigs 37 beim
Auslösen der Falle ersichtlich. Der Locktierkäfig 37 ist unterhalb des Drahtgeflechtbodens
39 in der Nähe der Haubenaehse 16 an den Versteifungsstangen 10 aufgehängt. Der Auslöseteller
19 ist durch Stangen 32 mit den Schwenkhebeln 33 verbunden, deren vordere
hakenförmige Enden die Tür 36 des Käfigs festhalten, die sich unter Federwirkung selbsttätig
öffnet. Die Hebel 33 sind um Bolzen 34 an Trägern 38 drehbar gelagert und geben nach dem Auslösen des Tellers 19 die Tür
des Käfigs frei.
Claims (5)
- Patentansprüche: !igι. Tierfalle mit haubenförmigem, unter Federwirkung zuschlagendem Klappgehäuse und Druckauslösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine starre, halbzylindrische Fanghaube (25) um eine ihre Schlagfedern (17) haltende Achse(i6) drehbar um die die Auslöseteller (19) tragende Grundplatte (15) angeordnet ist, und daß der die Fanghaube feststellende Sperrhebel (8) in einen Teil (21) des Auslösetellers greift.
- 2. Tierfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube (25) in einer Seitenwand mit einem Auslaßschieber (42) versehen ist.
- 3. Tierfalle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube (25) in einem mit einem Drahtgeflechtboden (39) versehenen Rahmen (30) drehbar sitzt.
- 4. Tierfalle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (30) als Bodenschale (1) ausgebildet ist.
- 5. Tierfalle nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit Locktierkäfig, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseteller (19) durch Stangen (32) mit den an Trägern (3.8) gelagerten Schwenkhebeln (33) verbunden ist, deren vordere Enden die sich unter Federwirkung selbsttätig öffnende Tür(36) des unterhalb des DrahtgefLechtbodens (39) eingebauten Locktierkäfigs(37) festhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE574396T | 1930-08-23 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE574396C true DE574396C (de) | 1933-04-12 |
Family
ID=6569492
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1930574396D Expired DE574396C (de) | 1930-08-23 | 1930-08-23 | Tierfalle |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE574396C (de) |
-
1930
- 1930-08-23 DE DE1930574396D patent/DE574396C/de not_active Expired
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