DE274608C - - Google Patents

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DE274608C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274608 KLASSE 18«» GRUPPE
in NÜRNBERG.
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Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Schachtöfen mit Aufzügen, bei denen die Verschlußhaube vom Aufzugwagen mitgeführt wird. Bei einer bekannten derartigen Einrichtung ist die Verschlußhaube mit dem unteren Ende der Kette starr verbunden und verbleibt über der Gicht, muß somit vom Wagengehänge gelöst werden. Zum Unterschied hiervon wird gemäß der Erfindung das Wagengehänge selbst
to als tragender Teil für die Verschlußhaube benutzt, so daß die starre Verbindung zwischen den soeben genannten Teilen besteht. Dementsprechend, verbleibt die Haube nicht auf der Gicht, sondern wird mit dem Kübel zusammen befördert. Eine andere bekannte Einrichtung, bei welcher ebenfalls die Haube vom Kübel mitgenommen wird, zeigt den Nachteil, daß die.Verbindung des Deckels mit dem Gehänge keine starre ist. Ein weiteres an : sich bekanntes Merkmal des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß der Haubenrand unter Vermittlung eines den Beschickungskübel aufnehmenden festen Gehäuses beim Senken und Heben des Kübelbodens in jeder vorkommenden Lage abdichtet. Die Abdichtung erfolgt also vollkommen stoßfrei.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Gesamteinrichtung bedeutet aus dem Grunde einen großen Fortschritt, weil das bei den älteren Einrichtungen unumgängliche, die Betriebssicherheit gefährdende Kuppeln getrennter Teile über der Gichtöffnung ganz vermieden wird. Vielmehr ist ein Kuppeln nur am Fuße des Aufzuges vorzunehmen, während das Fahrwerk selbst oberhalb der Haube belassen werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 besteht der Kübel aus dem Mantel 1 und dem Boden 2, welcher an dem Gestänge 3, 4 hängt. Mit der Stange 4 ist die Verschlußhaube 5 fest verbunden. Auf der Gichtöffnung befind det sich ein Gehäuse 6 zur Aufnahme des Beschickungskübels. Der obere Rand des Gehäuses 6 ist als Wassertasse 7 ausgebildet, in welche der Haubenrand eintaucht, sobald der Kübel sich auf die Gichtöffnung aufsetzt (Fig. 2).
Beim Senken des Kübelbodens 2 zwecks Beschickung des Ofens taucht der Haubenrand tiefer in die Wassertasse 7 ein (Fig. 3). Die Entleerung des Kübels erfolgt also unter vollständig gasdichtem Abschluß, da ein Entweichen von Gasen zwischen dem Gehäuse 6 und der Haube 5 infolge der Verwendung des im vorliegenden Falle aus Wasser bestehenden Dichtungsmittels ausgeschlossen ist. Das Dichtungsmittel braucht nicht gerade aus Wasser zu bestehen, es kann vielmehr auch ein anderes nachgiebiges Mittel verwendet werden, an dem die Haube gasdicht schleift.
.Bei der Ausführangsform der Fig. 4 bis 6 ist die Verschlußhaube 5 ebenfalls am Wagengehänge 4 starr befestigt. Die Haube 5
12. Λ«/λ'ί!Α ausgegeben am /5. August i
taucht jedoch nicht unmittelbar in die Wassertasse 7 ein, sondern es ist ein Zwischenglied in Gestalt eines Tauchringes 8 eingeschaltet. Dieser ist an zwei Balanciere 9 aufgehängt, deren gewichtsbelastete freie Enden ihn in seiner Höchstlage halten. Das Gehäuse besteht also gewissermaßen aus zwei Teilen, die teleskopartig ineinandergeschoben werden können. Naturgemäß ist es nicht unbedingt erforderlich, daß besondere Balanciere vorgesehen werden. Der Ring kann auch an den vorhandenen Balanciers der Gichtglocke aufgehängt werden, wobei die Ausnutzung des Deckelgewichtes zum öffnen der Gichtglocke möglich ist.
Beim Senken des Kübels setzt sich der Verschlußdeckel 5 auf den Tauchring 8 auf. Zwischen beiden Teilen kann im Bedarfsfalle ein Dichtungsmittel, wie Sand oder Wasser, eingeschaltet werden. Der bereits in seiner Höchstlage in die Wassertasse 7 des Gehäuses 6 eintretende Tauchring 8 (Fig. 5) wird beim Senken des Kübelbodens 2 tiefer in . die Wassertasse eingetaucht (Fig. 6). Es findet also auch bei dieser Ausführungsform eine vollkommen gasdichte Abdichtung der Gichtöffnung während der Beschickung statt.
Diese zweite Ausfiihrungsform hat gegenüber der ersten Abdichtung allerdings den Nachteil, daß zwei Dichtungsstellen vorhanden sind, aber wiederum den Vorteil der geringeren Bauhöhe. Beide Ausführungsformen können naturgemäß auch bei Anwendung mehrerer Aufhängestangen benutzt werden. Das Gehäuse 6 braucht nicht aufgesetzt zu sein, vielmehr kann die Gichtöffnung unmittelbar entsprechend ausgebildet sein. Außerdem ist es nicht erforderlich, daß als Dichtungsmittel Wasser, Sand ο. dgl. verwendet wird, da die Abdichtung auch in Form einer Liderung durch Leder, Asbest ο. dgl. erfolgen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verschluß für Schachtöfen, bei denen der Deckel oder die Verschlußhaube vom Aufzugwagen mitgeführt wird, gekennzeichnet durch die Vereinigung der drei je für sich bekannten Merkmale, daß der Deckel oder die Verschlußhaube (5) am Wagengehänge (4) unterhalb des Fahrwerkes angeordnet ist, daß die Verbindung des Deckels oder der Verschlußhaube (5) mit dem tragenden Toil eine starre ist, und daß der Deckel- oder Haubenrand unter Vermittlung eines den Beschickungskübel (1) aufnehmenden Gehäuses (6) beim Senken und Heben des Kübelbodens (2) in jeder bei diesen Bewegungen vorkommenden Lage abdichtet.
2. Schachtofenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel oder die Verschlußhaube (5) sich gasdicht auf einen von Gewichtshebeln (9) emporgedrückten Ring (8) aufsetzt, der im Gehäuse (6) gasdicht verschiebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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