DE582403C - Koksentleerungsvorrichtung fuer senkrechte Gasretorten - Google Patents

Koksentleerungsvorrichtung fuer senkrechte Gasretorten

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DE582403C
DE582403C DEW88420D DEW0088420D DE582403C DE 582403 C DE582403 C DE 582403C DE W88420 D DEW88420 D DE W88420D DE W0088420 D DEW0088420 D DE W0088420D DE 582403 C DE582403 C DE 582403C
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DE
Germany
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chamber
coke
emptying
retort
opening
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DEW88420D
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Wests Gas Improvement Co Ltd
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Wests Gas Improvement Co Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides
    • C10B33/02Extracting coke with built-in devices, e.g. gears, screws

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Koksentleerungsvorrichtung für senkrechte Gasretorten Die Erfindung betrifft eine Koksentleerungsvorrichtung für senkrechte Gasretorten zur Verkokung von Kohle o. dgl. mit einer schwenkbar gelagerten Kokskammer und einer bogenförmigen Ansatzplatte zum Verschließen der unteren Retortenöffnung.
  • Die bekannten Koksentleerungsvorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß sie zum Aus- bzw. Einschwenken der Kammer zwischen dem unteren Rand der Retorte und dem oberen Rand der Kammer bzw. der bogenförmigen Ansatzplatte ein gewisses Spiel brauchen, so daß ein ausreichend dichter Gasabschluß nicht vorhanden ist. Versucht man andererseits, das Spiel an der Verbindungsstelle zu beseitigen, dann schleifen die entsprechenden Ränder hart aufeinander und führen zu schneller Abnutzung, so daß bereits nach kurzer Zeit doch wieder Spiel vorhanden ist und Gas entweichen kann.
  • Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß beseitigt durch eine Vorrichtung, die die Kammer in senkrechter Richtung anhebt und die entsprechenden Ränder bzw. die Ansatzplatte fest gegen die Retortenöffnung drückt und die andererseits während des Schwenkens die Kammer senkt. Dieses Heben und Senken der Kammer kann man erfindungsgemäß mit Hilfe von Exzentern vornehmen, die auf der Schwenkachse der Kammer festsitzen und je nach der Drehrichtung der Achse die Kammer heben oder senken. Um nun eine bequeme Entleerung der Kammer zu ermöglichen, gibt man dem festen Kammerboden gegen die als Entleerungstür ausgebildete Kammerwand eine Abwärtsneigung und ordnet die Entleerungstür in der Weise an, daß sie beim Kippen der Kammer nach öffnen der Haltevorrichtung selbsttätig ausschwenkt. Die an ihrer oberen Kante schwenkbar aufgehängte Entleerungstür bildet man zweckmäßig über die ganze Kammerwand aus und sichert sie in der Schließstellung durch ein oder mehrere durch den Boden der Kammer hindurchgreifende Haltevorrichtungen, die durch einen Handgriff auf einer besonderen Welle unterhalb der Kammer gegen den Druck einer Feder auslösbar sind.
  • Weiterhin kann man innerhalb der Kammer einen auf und nieder beweglichen Tisch vorsehen, den man zur Aufnahme des Kokses aus der Retorte an die höchste Stelle der Kammer hebt und darin mitsamt der Kokslast bis auf den Boden zurücksenkt. Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind nachfolgend beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i ist eine teilweise geschnittene Ansicht des unteren Teiles der Retorte mit der Kolesausräumevorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Fig. a ist eine gleichfalls teilweise geschnittene Ansicht der um 9o° gedrehten Vorrichtung nach Fig. i.
  • Fig. 3 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. i in der Stellung bei Koksaufnahme, wobei einzelne Teile fortgelassen sind.
  • Fig. q. ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer abgewandelten Konstruktion der Koksausräumekammer.
  • Die Bezugszeichen der einzelnen Zeichnungen beziehen sich auf die gleichen oder entsprechenden Teile aller Zeichnungen.
  • Die in den Fig. i bis 3 dargestellte Vorrichtung sieht eine um eine Achse drehbar angeordnete Kokskammer a vor, die in die aus Fig.3 ersichtliche Lage gebracht werden kann, wenn Köks ausgeräumt werden soll. Der nach dem Ausschwenken der Kokskammer in die in Fig. i dargestellte Lage unterhalb der Ausdünstungskammer b erforderlich werdende Verschluß wird,durch eine segmentbogenförmige Ansatzplatte d an dem oberen Rande der Kammer gebildet. Die Ausdünstungskammer b bildet dabei die untere Fortsetzung der eigentlichen Retorte c, damit der Koks aus der Retorte her ungehindert in die Kokskammer a fallen kann, woraufhin die Entladung ihres Inhaltes durch das Öffnen einer Tür an der der Ansatzplatte d entgegengesetzten Seite der Kokskammer erfolgt. Die Kokskammer ist an ihrem unteren Ende schwenkbar gelagert, und zwar erfolgt diese Schwenkung um eine Achse f, auf der exzentrische Ringe g sitzen, die in auf der Unterseite der Kokskammer festsitzenden Gehäusen h laufen, um durch das dadurch erfolgende Anheben der Kokskammer zwischen der segmentbogenförmigen Platte d an der Kokskammer und dem offenen Boden der Ausdünstungskammer b einen gasdichten Verschluß zu erzielen. Die Drehachse f ist weiterhin mit einem Paar geschlitzter Kurbelarme i versehen, in deren Schlitzen die Zapfen eines Kreuzkopfes j laufen, der seinerseits durch eine mit Handrad m versehene - Schraubenwelle k geführt wird. Dreht man das Handrad m, so wird also die Drehung auf die Achse f und die auf ihr festsitzenden Exzenter g übertragen, wodurch wiederum vermittels der an der Kokskammer festsitzenden EXzentergehäuse lt die Ansatzplatte d je nach Richtung .der Drehung entweder angehoben wird, um dadurch mit dem Boden der Ausdünstungskammer b einen gasdichten Verschluß zu bilden, oder aber gesenkt.wird, um eine ungehinderte Schwenkung der Kokskammer aus der Lage nach Fig. i in die Lage nach Fig. 3 zu gestatten.
  • Soll also die Koksentnahme stattfinden, so ist die Kokskammer lediglich in die Stellung nach Fig. 3, d. h. also in die Lage zu bringen, in der ihre Seiten mit denen der Ausdünstungskammer bündig liegen, und zwar verbleibt sie in dieser Stellung nur für den kurzen Zeitraum, der für das Herabfallen des Kokses in die Kammer erforderlich ist.
  • Die Ausräumetür e der Kokskammer nimmt die gesamte Breite und zweckmäßigerweise auch die ganze Höhe einer Kokskammerwand ein. Sie ist an ihrem oberen Ende um e' drehbar aufgehängt, um sich nach Zurückziehen ihrer Falle bei der Entladung in die in Fig. i strichpunktierte senkrechte Lage einstellen zu können. Der Boden der Kokskammer hat nach der Türseite hin eine Neigung, wodurch die Koksentleerung durch die Tür erleichtert wird.
  • Die beiden durch entsprechende Löcher des Kammerbodens o durchgreifenden Fallen ya sitzen auf den Enden der um die Querachse q drehbar angeordneten Hebel p, während die Heibel auf den anderen Enden mit Handgriffen r versehen sind. Die Auslösung der Fallen n erfolgt durch Betätigung dieser Hebel und nach Überwindung der Spannung der Federn t, welche die Fallen außerhalb der Betätigung der Hebel in ihrer in Fig. i dargestellten Schließstellung festhalten.
  • Die Schwenkung der Kokskammer a um ihre Achse f erfolgt durch den Kurbelarm 2-a und dessen Verbindungsglied v, deren Bewegung unter dem Einfluß eines Schneckenrades w und einer Schnecke x stehen, von denen die letztere auf einer senkrechten Spindel y sitzt, die ihrerseits wiederum- durch einen an ihrem unteren Ende befestigten Handhebel a drehbar ist. Um eine rückläufige Bewegung der Spindel zu verhindern, kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sperrklinke vorgesehen werden, die in die Zähne des Zahnrades 3 auf der Spindel y eingreift.
  • In Fällen, in .denen man das Niederstürzen des Kokses in die Kokskammer vermeiden, die Ausleerung aber trotzdem vornehmen will, bildet man den Boden der Kokskammer als Tisch aus, wie es beispielsweise in Fig. 4. dargestellt ist. Diesen gleichfalls geneigten Tisch kann man bis zum oberen Ende der Kammer heben und unterstützt dadurch die Kokslast, die .man dann wieder innerhalb der Kammer durch Senken des Tisches abwärts bewegen kann. Daraufhin kann das Ausräumen des Inhaltes durch die Tür ein der Kammerwan. d in der vorher beschriebenen Weise erfolgen. Das Heben und Senken des Tisches geschieht mittels stangenähnlicher Glieder 5, die von dem Boden der Kammer bis an ihr Kopfende reichen und durch entsprechende Schlitze 6 im Kammerboden Führung erhalten. Eine Kette oder ein Seil 7, welches an der Stelle 8 unter dem Boden der Kammer befestigt und über die Rollen 9 und io hinweg bis zu der mit der Hand oder anderen Mitteln drehbaren Trommel i i zurückgeführt wird, ermöglicht das Heben oder Senken des Tisches q. und damit die Geschwindigkeitsregelung des herabsinkenden Kokses. Die Schwenkung der Kokskammer um ihre Achse erfolgt in der Anordnung nach Fig. q. vermittels des Zahnrades 12 und der gebogenen Zahnstange 13.
  • Bei kleineren Anlagen erfolgt die Schwenkung der Kokskammer zweckmäßig von Hand. Bevor aber die Kammer von der einen Stellung in die andere geschwenkt wird, muß der' Druckverschluß zwischen der Abschlußplatte d an der Kammer und dem Boden der Ausdünstungskammer b durch entsprechende Drehung der Achse f 'und der damit auf ihr befestigten Exzenter g gelöst werden.
  • Der Aufnahmeraum der Kokskammer kann im Verhältnis zu der in der Retorte und der Ausdünstungskammer b befindlichen Menge Kohle klein bemessen werden und die Ausräumung dafür häufiger erfolgen. Die zur Erzeugung von Wassergas erforderliche Dampfzufuhr in die Ausdünstungskammer b erfolgt in der bisher üblichen Weise. Ebenso kann der Koks in der Kammer vor der Entleerung gekühlt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Koksentleerungsvorrichtung für senkrechte Gasretorten zur Verkokung von Kohle u. dgl. mit einer schwenkbar gelagerten Kokskammer und einer bogenförmigen Ansatzplatte zum Verschließen der unteren Retortenöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdichte Abschluß der Retortenöffnung durch eine Vorrichtung herbeigeführt wird, die die Kammer in senkrechter Richtung anhebt und beim Entleeren der Retorte senkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (a) auf Exzentern (g) ruht, die auf der Schwenkachse (f) der Kammer festsitzen und beim Drehen dieser Achse die Kammer heben oder senken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Boden (o) der Kokskammer (a) gegen die als Entleerungstür (e) ausgebildete Kammerwand abwärts geneigt ist und daß die Kammerwand nach dem Kippen der Kammer beim Öffnen der Haltevorrichtung selbsttätig ausschwenkt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer oberen Kante aufgehängte Entleerungstür sich praktisch über die ganze Kammerwand erstreckt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch .gekennzeichnet, daß die Entleerungstür in der Schließstellung durch eine oder mehrere durch den Boden der Kammer hindurchgreifende Haltevorrichtungen (n) gesichert wird, die durch einen Handgriff (y) auf einer Welle (q) unterhalb der Kammer gegen den Druck einer Feder (t) auslösbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Entleerung der Kokskammer ein auf und nieder beweglicher Tisch angeordnet ist.
DEW88420D 1931-05-07 1932-03-05 Koksentleerungsvorrichtung fuer senkrechte Gasretorten Expired DE582403C (de)

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DE (1) DE582403C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2529046A (en) * 1946-06-18 1950-11-07 Padgett Grady Discharge means for coke ovens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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