DE6806246U - Verschluss fuer bunker fuer koerniges gut, insbesondere fuer kohlebunker auf verkokungsofenfuellwagen - Google Patents

Description

Verschluss für Bunfcftfe für körniges Gut, insbesondere für K_nhlebunker auf Verkokungsofenfüllwagen

Pur körnige Peststoffe, wie auch für feinkörnige Kokskohle enthaltende Bunker auf Verkokungsofenfüllwagen sind mannigfalitge VerSchlüsse bekannt, z.B. Plattenschieber, Drehschieber und Muschelschieber.

Über Plattenschieber bauen sich häufig beim Auslaufen des Gutes im Auslaufteil des Bunkers Brücken aus dem Gut auf. Sie verengen den freien Querschnitt des Auslaufes und vermindern deshalb in unerwünschter Weise die Auslaufmenge pro Minute. Um die Brückenbildung zu vermeiden, müssen besondere Einrichtungen im Auslauf angeordnet werden.

Drehschieber geben niemals den ganzen Auslaufquerschnitt für das Ausströmen des Gutes frei, sondern nur etwa eine Hälfte, während die andere Hälfte z.B. von malteserkreuzartigen oder sektorartigen Blenden verschlossen bleibt_o Über den Blenden staut sich :as körnige Gut, während es über den Schieberöffnungen ausströmt. Dabei reibt sich das fallende Gut an dem gestauten mit erheblichem Widerstand und das Ausströmen ;es Gutes wird in unkontrollierbarer ',eise gehemmt.

Die Anordnung eines Drehschiebers in einem Bunkerauslauf ist vorallem dann ungünstig, wenn der Bunkerauslauf einen vorbestimmten Durchmesser nicht überschreiten darf, wie z.B. bei den Füllbunkern von Verkokungsofenfüllwagen, deren Auslaufdurchmesser sich nach dem Durchmesser der Füllschächte der üfenkammern richtet und der seinerseits wiederum von der Breite der üfenkaramern abhängig ist.

Auch über solchen Drehschiebern können sich leicht Brücken aus den Füllgut ausbilden, wenn nicht besondere Vorkehrungen ^e^Joroffen werden.

Bekanntlich ko;.imt es beim Betrieb von Verkokungsöfen darauf an, den Bunkerinhalt der Füllwagen möglichst schnell in die Ofenkanimern zu entleeren.

Muschelschieber geben zwar den ,.-re samt en Querschnitt des Bunkerauslaufes für das Ausströmen des Gutes frei; aber auch der Muschelschieber bietet keine Handhabe, den Strom des Gutes so zu beeinflussen, dass die Ausbildung von Brücken oberhalb des Schiebers im Auslauf sicher ausgeschlossen wird.

Wie beim Drehschieber besteht die einzige Möglichkeit darin, durch periodisches Verengen und Erweitern «es Auslaufquerf5chnittes die Ausbildung eines die Brü ckenbildung begünstigenden konstanten Gutstromes zu verhindern.

Es wird ein Verschluss für Bunker für körniges Gut, insbesondere für Kohlebunker auf Verkokungsofenfüllw;.gen vorgeschlagen, der den Querschnitt des Bunkerauslaufes im wesentlichen freigibt und mit dem auch die Beeinflussung des Feststoffstromes im Auslauf oberhalb des Verschlusses in der Weise möglich ist, iass sich keine Festetoffbrücken ausbilden.

Der Verschluss ist gekennzeichnet durch eine im Bunkerauslauf angeordnete, um eine horizontale Achse drehbare Klappe. Der gesamte Querschnitt des Auslaufes wird durch die senkrecht stehende, geöffnete Klappe nur geringfügig eingeengt. Die Verengung wirkt sich nicht auf die Auslaufzeiten des Gutes aus.

Es ist vorteilhaft, die Klappe so auszubilden, dass sie in schräger Stellung den Bunkerauslauf vollständig abachliesst. Auf diese V/eise werden die Kräfte, die zum Betätigen der von dem körnigen ;ut belasteten Klappe dienen, verringert.

Die Klampe kann mechanisch, hydraulisch, elektrisch oder magnetisch betätigt werden.

Es wurde gefunden, dass gegenüber bekannten Verschlüssen die Auslaufzeiten mit dem erfindungsgemässen Verschluss wesentlich verkürzt werden, namentlich, wenn man die Klappe während des Entlyerens des Bunkers mit kleiner Amplitude um ihre senkrechte Lage schwingen lässt. Dadurch wird die Ausbildung einer konstanten Strömung und eines konstanten Strömungsweges im Auslauf und damit die Brückenbildung verhindert?. Die Auslaufzeiten von Kohlebunkern der Füllwagen von Verkokungsofenbatterien können durch Anordnung dex erfinungsgemässen Klappe gegenüber dem bekannten Drehschieber auf ein Drittel verkürzt werden.

Der erfindungsgemässe Verschluss kann an den Bunkern selber oder, falls sie mit Überleittrichtern an ihrem Auslauf versehen sind, in diesen angeordnet sein.

Die Erläuterung geschieht beispielsweise mit den Pig. I und 2 ο

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Pig. 1 ist die seitliche Ansicht des Überleittrichters eines Kohlehunkers von einem Verkokungsofenfüllwagen;

Fig. 2 ist im oberen Teil Vorderansicht und im unteren Teil £n Schnitt durch Pig. 1 nach der Linie II-II.

1 ist der Uberleittrichter, der an seinem unteren Ende den konischen Dichtring 2 trägt, der in den Füllschachtrahmen der Ofenkammer eingesetzt wird. 3 ist eine Schaukla.ipe mit dem Griff 4. Gehalten wird der Uberleittrichter durch bekannte, nicht näher bezeichnete Teile 5 bis 8, 22, 23.

9 ist die Verschlussklappe mit der Verstärkungsrippe Io. Sie ist auf den Vierkant 11 aufgesteckt und um die Zapfen 12 und 13 drehbar, die in den Lagern 14 und 15 ruhen. Auf dem Zapfen 13 sitzt der Hebel 16 mit dem Gelenk 17, das über die Übertragungsstange 18, Gabel 19» Kolbenstange 2o mit dem in dem hydraulischen Druckzylinder 21 gleitenden Kolben verbunden ist. 24,25 sind Halfc|»inrichtungen für den hydraulischen Druckzylinder. Durch die Bewegung des Kolbens wird die Klappe geöffnet und _;-esohlossen und auch im geöffneten Zustand periodisch um ihre senkrechte Lage bewegt, um die Entleerung zu beschleunigen.

Claims (4)

1. TT

   Schutzanspruche \/

   Verschluss für Bunker für körniges Gut, insbesondere für Ko&ebunker auf Verkokungsofenfüllwagen, gekennzeichnet durch eine im Bunkerauslauf angeordnete, um eine horizontale Achse (11,12,16) drehbare Klappe (9)
2. 2. Verschluss nach Anspruch 1, gelennzeiohnet durch eine Klappe, die in schräger Stellung den Bunkerauslauf verschlisst.
3. 3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mechanischen, hydraulischen, elektrischen oder magnetischen Antrieb der Klappe.
4. 4. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch einen Überleittrichter (1) unter dem Bunker, in dem die Klappe (9) angeordnet ist.

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