DE311021C - - Google Patents

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DE311021C
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Germany
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gout
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continuous
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Die Begichtung von Hochöfen setzt sich aus zwei Vorgängen zusammen, nämlich aus der Förderung der Rohstoffe von den Vorratsbehältern bis in den Hochofen und der Mölle- rung. Unter der letzeren versteht man das Mischen der verschiedenen Erzsorten und Zuschläge im richtigen Mengenverhältnis. Anfänglich förderte man die Rohstoffe und Zuschläge getrennt in kleinen Handkarren mittels
ίο eines Aufzuges auf die Gichtbühne und möllerte erst beim Einschütten der Rohstoffe in die Gichtschüssel. Später ersetzte man häufig die Aufzugsförderung durch die Förderung mittels einer Seil- oder Hängebahn, wobei jedoch die Art der Möllerung dieselbe blieb. Diese Begichtungsarten besaßen, abgesehen von der erforderlichen Handarbeit auf der Gichbühne, welche gesundheitsschädlich und gefährlich ist, den Nachteil, daß die Möllerung nicht sorgfältig genug überwacht werden konnte. Man ging daher dazu über, das Möllern auf Hüttensohle vorzunehmen und den fertigen Möller auf die Gichtbühne hinaufzuschaffen; gleichzeitig wurde die Handarbeit auf der Gichtbühne vollkommen abgeschafft und ein gänzlich selbsttätiger Betrieb erreicht, im wesentlichen durch die Ausbildung der Hochofenschrägaufzüge mit Trichterkübel Die letztere Begichtungsart, welche heute die allein herrschende ist, besitzt unstreitig ihre großen Vorzüge; jedoch machen sich heute bereits, nachdem die Größe der Hochöfen und damit die erforderliche Förderleistung bedeutend gewachsen ist, schon bedenkliche Mängel geltend. Der Inhalt der Trichterkübel ist bereits bis auf 20 Tonnen gewachsen, und es ist klar, daß unter diesen Umständen die Beanspruchung der Aufzugsbahn bei dem hin und her gehenden Katzenbetrieb außerordentlich groß geworden ist. Die Katzenbahn stützt sich aber auf das Hochofengerüst, und letzteres muß daher bei großen öfen heute bereits in erster Linie mit Rücksicht auf die Beanspruchung durch den Schrägaufzug gebaut werden. Wenn das Fassungsvermögen der öfen, was bestimmt zu erwarten ist, noch weiter wächst, wird es daher aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt nicht mehr möglich sein, den Laufkatzen-' betrieb mit seinen riesigen hin und her gehenden Massen beizubehalten.
Nach der Erfindung wird daher ein-neues Begichtungsverf ahren vorgeschlagen, bei dem die Fördervorrichtung keine stoßförmigen Drücke auf das Hochofengerüst ausübt, nämlich eine Begichtung mittels stetiger Fördermittel, wie Bandförderer, Pendelbecherwerke u. dgl. Die Benutzung stetigerFörderer zumHeraufschaffen des Gutes auf Hochöfen ist bereits bekannt. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird aber gegenüber dem alten Verfahren mit senkrechten Aufzügen oder Drahtseilbahnen kein Vorteil erreicht, denn das Möllern erfolgt oben auf der Gicht, wo zu diesem Zwecke ein Mischgefäß angeordnet ist. Das Wesentliche der Erfindung beruht demgegenüber darin, daß die großen Vorteile des Schrägaufzuges mit Kübelbetrieb, nämlich die Möllerung in den Fördergefäßen selbst, auf Hüttensohle und die Ablagerung des Gutes unmittelbar auf dem
fi. Auflage, ausgegeben am'ti. April
Ofenverschluß beibehalten ist. Die Möllerung erfolgt nämlich nach der Erfindung in der Weise, daß auf dem stetigen Förderer die verschiedenen Erzsorten und Zuschläge schichtweise übereinander gelagert werden, und zwar entweder in der Weise, daß ein einziger stetiger Förderer an den Ausläufen der verschiedenen Vorratsbehälter vorbeigeführt wird und von jedem einen Teil seiner Ladung
ίο empfängt oder dadurch, daß die entsprechenden Mengen der einzelnen Möllerbestandteile aus ihren Behältern durch je einen besonderen stetigen" Förderer herbeigebracht und dann in einen anderen stetigen Förderer umgeladen werden, der die Förderung bis zur Gichtbühne bewirkt.
Der Forderung, daß der Möller und besonders der Koks möglichst wenig umgeschüttet werden soll, wird nach der Erfindung dadurch Rechnung getragen, daß auf der Gicht ein durch Trichterboden abschließbares Gefäß angeordnet ist, in welches das Gichtgut aus dem stetigen Förderer hineingleitet und durch Senken des Trichterbodens unmittelbar in den Ofen befördert werden kann.
Um während dieses Vorganges Gasverluste zu vermeiden, kann das Aufnahmegefäß oben durch einen Deckel abgeschlossen werden. Dieser Deckel befindet sich aber für gewöhnlieh in gehobener Stellung, so daß das Gicht gut für gewöhnlich unmittelbar auf den Gichtverschluß fällt. Der obere Deckel wird nur für die kurze Zeit geschlossen, während welcher der Gichtverschluß geöffnet ist. Die geringen Fördermengen, welche während dieser Zeit vom stetigen Förderer abgeschüttet werden, werden inzwischen von einem kleinen Hülfsbehälter aufgenommen. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich ist, wird also das Gichtgut an den Vorratsbehältern auf der Hüttensohle in das Fördermittel geladen und im allgemeinen oben unmittelbar auf dem Gichtverschluß des Ofens abgelagert; nur ein ganz geringer Teil des Möllers wird oben auf der Gicht zuerst in den Hilfsbehälter geschüttet und gelangt aus diesem erst auf den Gichtverschluß. Im übrigen wird der vollkommen selbsttätige Betrieb auf der Gicht nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das in bestimmten Zeitabständen erforderliche Verschließen des Aufnahmegefäßes und öffnen des Gichtverschlusses entweder von der Bewegung des stetigen Förderers oder von der Menge des entladenen Gichtgutes abhängig gemacht ist. Es wird also entweder der Deckel des Gichtbehälters geschlossen und der Gichtverschluß geöffnet, sobald sich eine bestimmte, beliebig regelbare Zahl von Bechern in den Behälter entleert hat, oder die Bewegung des Gichtverschlusses
und des Deckels wird z. B. durch einen Überlauf oder einen Schwimmer hervorgerufen, sobald im Gichtbehälter eine bestimmte Schütthöhe erreicht ist.
Auf den Zeichnungen sind drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt jedes Blatt eine andere Ausführungsform. In Fig. ι ist eine Begichtungseinrichtung nach der Erfindung schematisch iri einem Längsschnitt dargestellt. Die Fig. 2 und 3 zeigen die zweite Ausführungsform ebenfalls im Schnitt, Fig. 4 einen Teil von Fig. 2 im größeren Maßstabe. In Fig. 5 ist die dritte Ausführungsform in einem Schnitt wiedergegeben; Fig. 6 ist ein Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie a-b.
In sämtlichen Figuren bezeichnet 1 die Vorratsbehälter und 2 den Hochofen. In Fig. ι ist der als Stahlband mit Querleisten gedachte stetige Förderer 3 unmittelbar unter den Ausläufen der drei gezeichneten Vorratsbehälter vorübergeführt. Er erhält von dem links liegenden Behälter durch eine mechanisch angetriebene Schurre eine Beladungsschicht, welche mit 4 bezeichnet ist; beim Vorübergang unter dem mittleren Behälter legt sich die Beladeschicht 5 darüber und beim· Vorübergang vor dem rechts liegenden Behälter schließlich die Beladeschicht 6. Der nunmehr vollbeladene stetige Förderer steigt dann zur Gichtbühne auf und schüttet dort das Gut in den Gichtbehälter 7 ab. Letzterer ist unten durch den Gicht Verschluß 8 abgeschlossen. Dieser wird, wenn im Behälter 7 eine bestimmte Schütthöhe bzw. ein bestimmtes Gewicht erreicht ist, geöffnet, nachdem vorher der Deckel 9 geschlossen worden war. Während dieser Deckel geschlossen ist, fällt das .stetig abgeschüttete Gut in den Hilfsbehälter 10. Bei der in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungstorm ist der Arbeitsvorgang annähernd der gleiche. Auch hier wird ein stetiger Förderer 11, der unter den Ausläufen der verschiedenen Vorratsbehälter vorbeigeführt ist, schichtweise beladen. Er fördert das Gichtgut aber dann nicht unmittelbar auf den Ofen, sondern schüttet es erst durch Vermittelung eines Füllers 12 in ein Pendelbecherwerk 13, welches senkrecht am Ofen hochgeführt ist. In Fig. 4 ist gezeigt, wie die Menge des aus den Vorratsbehältern auströmenden Gutes durch bewegliche Schurren 14, die mit verschiebbaren Gegengewichten 15 versehen sind, genau geregelt werden kann. Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform liegt unter dem Auslauf jedes einzelnen Vorratsbehälters ein besonderes endloses Förderband 16, welches gleichzeitig als Entnahmeschieber und Abschlußvorrichtung für den Behälter dient. Unter diesen Bändern ist eine in Fig. 6 sichtbare Wiegevorrichtung 17 angeordnet, durch iao
deren Ausschlag die Schichthöhe geregelt wird. Von diesen Bändern wird das Fördergut durch Füller 18 einem Pendelbecherwerk 19 zugeführt, welches die Förderung auf die Höhe des Hochofens bewirkt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Begichten von Schachtöfen mittels stetiger Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Möllerbestandteile auf der Hüttensohle schichtenweise in die Fördergefäße des oder der stetigen Förderer eingetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschütten des Fördergutes am oberen Ende im allgemeinen unmittelbar auf den Ofenverschluß erfolgt.
3. Begichtungseinrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem Aufnahmebehälter über der Gicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwimmer, ein Überlauf o. dgl. vorgesehen ist, so daß bei Erreichung einer bestimmten Schütthöhe oder eines bestimriiten Gewichtes der Behälterdeckel geschlossen und der Gichtverschluß geöffnet wird.
4. Begichtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitweilige Abschließen des Aufnahmebehälters auf der Gicht und öffnen des Gichtverschlusses selbsttätig durch die Bewegung des stetigen Förderers bewirkt wird, wenn eine bestimmte regelbare Menge von Gichtgut abgeschüttet worden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311021D Active DE311021C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19824367B4 (de) * 1998-05-30 2005-04-21 Sms Demag Ag Hochofenanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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