DE131977C - - Google Patents

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DE131977C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

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PATENTAMT.
KLASSE
Bei der Beförderung von Stoffen, Gütern irgend welcher Art ist es in manchen Fabrikbetrieben erwünscht, die Einrichtung so zu treffen, dafs die Stoffe, Güter von der Ursprungsstelle, z. B. dem Orte der Herstellung oder der Anfahrstelle, nicht nur nach dem Sammelraum, sondern bei Bedarf auch unmittelbar zur Verbrauchsstelle befördert werden können, um in letzterem Falle infolge der Umgehung des Sammelraums eine raschere und auch: billigere Beförderung zu erzielen, während die Anlage auch gleichzeitig so beschaffen sein mufs, dafs die Stoffe, Güter von dem Sammelraum nach der Verbrauchsstelle geschafft werden können. Diese Bedingungen treffen insbesondere für den Gasanstaltsbetrieb zu, wo einerseits der Bedarf an Kohlen zur Gaserzeugung, andererseits 'die Menge und der Bedarf an erzeugtem Koks zu verschiedenen Zeiten sehr verschieden ist, so dafs es für die Erzielung eines stetig erfolgreichen Betriebes von Wichtigkeit erscheint, bald die eine, bald die andere der oben genannten Beförderungsarten wählen zu können.
Dieser Endzweck soll durch die vorliegende Erfindung erreicht werden, welche in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Die Zeichnungen stellen eine Beförderungsanlage dar, wie sie zur Beförderung von Kohlen und Koks im Gasanstaltsbetriebe geeignet ist. Beide Beförderungsvorrichtungen, die auf demselben Erfindungsgedanken beruhen, setzen sich naturgemäfs aus an sich bekannten Mitteln, nämlich Becherwerken und endlosen Förderbahnen zusammen, welche durch ihr eigenartiges Zusammenwirken die nach Bedarf wechselweise Beförderung der Stoffe, Güter in ununterbrochenem Betriebe ermöglichen und dadurch die Wirthschaftlichkeit der Anlage gegenüber den bisherigen Beförderungsvorrichtungen wesentlich erhöhen.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι den Grundrifs der Anlage,
Fig. 2 einen Schnitt A-B von Fig. i,
Fig. 3.einen Schnitt C-D von Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht des Kohlen- und Koksraumes,
Fig. 5 eine Ansicht des Ofenhauses.
Die Beförderung der Kohlen wird bei der dargestellten Anlage durch zwei Becherwerke 1' und ι'',diejenige des Koks durch ein Becherwerk 2 vermittelt. Die Becherwerke 1'und 1" liegen zwischen dem Kohlenraum 3 und dem Ofenhause 4, das Becherwerk 2 zwischen letzterem und dem Koksraum 5.
Die Becherwerke 1' und 1" sind an der Anfahrstelle vor dem Kohlenraum derartig angebracht, dafs sie einerseits die Beförderung der Kohlen nach dem Sammelraum, andererseits die Beschickung des Ofenhauses entweder unmittelbar von dem Kohlenwagen oder aber von dem Sammelraum aus bewerkstelligen können. Die angefahrenen Kohlen fallen aus dem Wagen durch den unten offenen Bodentrichter 7 in einen Kohlenbrecher 8 (Fig. 2) und gelangen von hier aus je nach der Anfahrstelle auf das Becherwerk 1' oder 1", um hochgehoben zu werden. Der Kopf der Becherwerke 1' und 1"
ist nun mit einem doppelten Auslaufe versehen, so dafs die nach oben geförderten Kohlen je nach der Stellung einer in dem Kopfe der Becherwerke vorgesehenen Klappe 9 (Fig. 2) entweder auf die Förderbänder 10 oder auf das quer dazu liegende Förderband . 1 fallen (Fig. 1).
Die endlosen Förderbänder 10 durchlaufen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, zunächst den oberen Theil des Kohlenraumes 3, sind dann am Ende desselben nach unten geleitet, hierauf unterhalb der mit verschliefsbarer Austrittsöffnung versehenen Trichter 12 des Sammelraumes wieder nach vorn und seitlich von den Becherwerken Γ bezw. 1" nach oben geführt.
Das querliegende, endlose Förderband 1 führt zu einem senkrecht dazu angeordneten, nach dem in dem Ofenhause 4 belegenen Hochbehälter 13 laufenden, endlosen Bande 11, welches auf ein oberhalb der Behälter 13 liegendes endloses Querband 14 fördert. Die Bewegungsrichtung des letzteren kann nach . Bedarf geändert werden, je nachdem der eine oder andere Hochbehälter 13 mit Kohlen gespeist werden soll. Von dem Behälter 13 aus werden die Retorten 15 in bekannter Weise mit Hülfe von verschiebbaren Ladevorrichtungen 16 beschickt. .
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, dafs das zur Förderung der Kohlen dienende Becherwerk 1' bezw. 1" drei verschiedene Verrichtungen erfüllen kann, nämlich:
1. können die Kohlen von dem Wagen aus hochgehoben und durch die Bänder 10 in den Sammelraum 3 befördert werden;
2. können die Kohlen von dem Wagen aus hochgehoben und durch die Bänder 1, 11 und 14 in die Hochbehälter 13 des Ofenhauses geschafft werden;
3. können die Kohlen aus dem Sammelraum 3 mittels der Bänder 10 entnommen, hochgehoben und alsdann durch die Bänder 1, 11 und 14 in die Hochbehälter 13 des Ofenhauses befördert werden.
Bei der Verwendung zweier Becherwerke für die Kohlenförderung, wie bei der dargestellten Ausführungsform, kann demnach gleichzeitig durch das eine Becherwerk der Kohlensammelraum gespeist, durch das andere das Ofenhaus beschickt werden.
Die Entleerung der Förderbänder 10 in dem oberen Theile des Sammelraums 3 kann an jeder beliebigen Stelle stattfinden, z. B. durch einen über dem Bande liegenden Abstreicher 6 oder eine andere Entnahmevorrichtung.
In ähnlicher Weise wie die Kohlenbeförderung durch die Becherwerke Γ und 1" wird die Fortschaffung des Koks durch das Becherwerk 2 bewerkstelligt.
Der Koks tritt aus den Retorten 15 in eine bewässerbare Schlepprinne 17 (Fig. 3 und 5), in welcher er durch endlose Förderketten 18 mitgenommen und auf das endlose Band 19 befördert wird. Von hier gelangt der Koks durch eine schräge Ebene 20 in den Koksbrecher 21 und aus diesem in das untere Ende des Becherwerks 2. Dieses hebt den Koks hoch und schafft ihn durch den Auslauf 22 in die Schüttelrinne 23. Durch letztere wird der Koks entweder in bekannter Weise mittels verschieden gelochter Bleche ausgelesen und in die unter der Rinne 23 angebrachten Hochbehälter 24 befördert oder dem endlosen Förderbande 25 zugeführt, welches in den mit Boden-"trichtern 26 versehenen Kokssammeiraum 5 und unter diesem zurück nach dem endlosen Baride 28 (Fig. 5) läuft, welches wieder nach dem Becherwerke 2 führt. Die Entleerung dieses Bandes 25 erfolgt in derselben Weise, wie diejenige des Förderbandes 10, durch Abstreicher 27 oder dergl.
Demnach kann das Becherwerk 2 ebenfalls drei verschiedene Verrichtungen ausüben, nämlich:
1. den Koks mittels der Bänder 25 und 28 aus dem Sammelraum 5 in die Hochbehälter 24 schaffen;
2. den Koks unmittelbar aus den Schlepprinnen 17 durch das Band 19 und die schräge Ebene 20 aufnehmen und den Hochbehältern 24 zuführen;
3. den aus den Schlepprinnen 17 kommenden Koks mit Hülfe des Förderbandes 25 nach dem Sammelraum 5 befördern.
Die Hochbehälter 24 befinden sich an der Verladestelle und geben ihren Inhalt an die darunterstehenden Wagen ab.
Um die Vertheilung der Kohlen bezw. des Koks bei der Entnahme aus dem Sammelraum zu erleichtern, wird unter den Entleerungstrichtern 12 bezw. 26 zweckmäfsig eine Rüttelvorrichtung 29 bezw. 30 angebracht.
Die beschriebene Förderanlage, deren einzelne Theile in geeigneter Weise angetrieben werden, wirkt durchaus selbstthätig und in ununterbrochenem Betriebe.
An Stelle der Becherwerke können natürlich auch gleichwerfhige Vorrichtungen, z. B. endlose Förderbänder mit darauf befestigten Querleisten Verwendung finden.
Die in den Förderbahnen eingeschalteten Vorrichtungen zum Brechen, Auslesen und Vertheilen der Kohlen bezw. des Koks sind für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung und daher nicht näher beschrieben und dargestellt.
Die beschriebene Anlage kann natürlich den jeweiligen Umständen entsprechend in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne dafs das Wesen der vorliegenden Erfindung hierdurch berührt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Förderanlage, insbesondere für Gasanstaltsbetrieb, gekennzeichnet durch ein zwischen der Verbrauchsstelle (z. B. dem Ofenhause) und dem Magazin (z. B. dem Kohlen- bezw. Koksmagazin) liegendes Becherwerk oder dergl. in Verbindung mit zu der Verbrauchsstelle und dem Magazin führenden, endlosen Tränsportbahnen in der Weise, dafs mittels desselben Becherwerkes in ununterbrochenem Betriebe Material von der Ursprungsstelle einerseits zum Magazin oder direct zur Verbrauchsstelle, andererseits vom Magazin zur Verbrauchsstelle befördert werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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