DE322399C

DE322399C - Schraegaufzug zum Begichten von Hochoefen

Info

Publication number: DE322399C
Application number: DE1918322399D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-10-10
Filing date: 1918-10-10
Publication date: 1920-06-28

Description

Schrägaufzug zum Begichten von Hochöfen. Die Erfindung betrifft einen Schrägaufzug für Schachtöfen, bei dein die Laufkatze, um den Kübel senken zu können, selbst keine Bewegungen ausführt, sondern durch entsprechende Bewegung :des Gegengewichtes und der übrigen Aufzugorgane die Senkbewegung des Kübels zustande kommt. Es entsteht auf diese Weise eine Anordnung von großer Einfachheit, die daher besondere Vorteile aufweist.
Die neue Anordnung ist auf der Zeichnung in Fig. r und 2 schematisch dargestellt.
B stellt die Bahn der Laufkatze L, D die Bahn des Gegengewichtes G dar. Die Laufkatze L und das Gegengewicht G sind durch zwei Seile S1 und S4 miteinander verbunden. S1 ist an dem Gegengewicht G befestigt, umläuft eine Seilrolle R in derAufzugsspitze, danach eine Rolle oder Trommel F in der Laufkatze L und trägt am Ende das Beschickungsgefäß K. Damit :durch das Eigengewicht des Kübels keine selbsttätige Aufwärtsbewegung der Laufkatze beim Beladen stattfindet, ist der auf der Trommel F liegende Teil des Seiles S,. als Gliederkette ausgeführt, die sich an entsprechenden Vorsprüngen der Trommel festhält; außerdem ist .die letztere durch eine Sperrvorrichtung N gegen Drehung gesichert. S4 ist an einer Rolle H, die mit der Trommel F zusammengeschraubt oder anderweitig verbunden ist und sich um die gleiche Achse dreht, angeschlossen, umfährt ebenfalls eine Seilrolle in der Aufzugsspitze und ist an einem auf dem Gegengewichtskörper G beweglichen Gleitschuh oder Hilfswagen I befestigt. Von diesem Wagen aus läuft sowohl ein Oberseil S, als auch ein Unterseil S. zur Windentrommel TI'. Unter Umständen ist nur eines der beiden Seile S= oder S" allein erforderlich.
Inder Bahn der Laufkatze befindet sich ein Anschlag A, auf dein Gegengewicht ein Anschlag C. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald die Laufkatze L den Anschlag -.1 erreicht, wird die Sperrvorrichtung N der Trommel durch Anstoßen des Sperrgestänges gegen diesen Anschlag ausgerückt, so daß der durch S". auf das Gleitstück I ausgeübte Seilzug der Winde sich auf S., «-eiter fortpflanzt, die Trommeln I-I und F in L?indrehung versetzt werden und das Gefäß K sich auf die Ofengicht senkt. Umgekehrt wird durch Nachlassen von S., und S4 der entleerte Kübel von der Gicht abgehoben; nach Verlassen des Anschlages A rückt sich die Sperrvorrichtung N' wieder ein und die Laufkatze fährt abwärts.
In der oben beschriebenen Anordnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schrägaufzuges von großer Einfachheit wiedergegeben. Die Laufkatze ist einfachster Bauart. Desgleichen kann das zum - Ausgleich dienende Gegengewicht sehr leicht gehalten werden. Dadurch werden auch die übrigen Aufzugsteile vereinfacht und verbilligt. Der Gleitschuh kann als an bestimmter Stelle lösbare Kupplung oder als Kolben in einem Bremszylinder o. d.gl. ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schrägaufzug zum Begichten von Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kübel;(K) tragendeLaufkatze (L) mit dem Gegengewicht (G) und ein auf @dem-Gegengewicht beweglicher Hilfswagen, Gleitschuh o. dgl. (I) mit der Trommel (H, F) der Winde in Verbindung steht und ein Senken des Kübels durch Bewegung des Hilfswagens dem Gegengewicht gegenüber erfolgt, nachdem eine Sperrung der Seilrolle (F) auf der Laufkatze durch einen Anschlag (A) am Aufzugsgerüst ausgerückt worden ist.