DE862279C

DE862279C - Wagenkipper mit einer nach beiden Stirnseiten kippbaren Plattform

Info

Publication number: DE862279C
Application number: DEP1538D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Simon
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Priority date: 1942-11-19
Filing date: 1942-11-19
Publication date: 1953-01-08

Description

Die Erfindung betrifft einen Wagenkipper mit einer nach beiden Stirnseiten um festliegende Achsen an ihren Enden kippbaren Plattform.
Das Neue an der Erfindung besteht zunächst darin, daß der Angriffspunkt der Hebemittel an der Plattform von einem Ende zum anderen Ende derselben bewegbar bzw. verschiebbar ist.
Vorzugsweise ist nach der Erfindung der Angriffspunkt für die Hebemittel als ein an oder in der Plattform verschiebbarer, an den Enden der Plattform verriegelbarer Wagen ausgebildet.
Dieser Wagen wird von einem Ende zum anderen Ende der Plattform von Hand verschoben und in der jeweiligen Endstellung verriegelt. Auf diese Weise kann der Wagenkipper in einfachster- Weise für den Kippvorgang nach wechselnden Stirnseiten eingerichtet werden, ohne daß besondere Umänderungen, z. B. an den Hubseilführungen, erforderlich sind und insbesondere auch keine doppelte Anordnung von Hebeorganen erforderlich ist.
In der Zeichnung ist ein Wagenkipper nach der -Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. I den Wagenkipper in Seitenansicht und Abb. 2 von einer Stirnseite aus gesehen.
Auf der hebbaren Plattform a steht verriegelt der Güterwagen b. Die Plattform nebst dem Wagen sollen in diesem Falle über das Ende c gekippt werden. In der Kipp-Plattform a ist verschiebbar als Angriffspunkt für die Hebemittel-ein kleiner Wagen d angeordnet, der zum Hochheben des dem Kippende c entgegengesetzten Endes f der Plattform nach diesem verschoben und dort bei g durch Verriegelbolzen od. dgl. mit der Plattform verriegelt oder gekuppelt wird. Oberhalb der Plattform a ist die Kippvorrichtung, hier eine Kippwinde h, ortsfest oder bewegbar angeordnet, durch welche ein oder mehrere Lenk- oder Hebeseile i auf- oder abgewunden werden, die auch über ein oder mehrere Seilumlenkrollen k am Hebewagen d laufen, wenn dieser Wagen von einem Ende der Kipp-Plattform zum anderen bewegt wird. Durch Anziehen der Seile i wird der Hebewagen d gehoben und damit das zu hebende Ende f der Plattform a und mit diesem der Güterwagen b.
Dieser wird somit über das feststehende Kippende c um den Drehpunkt m der Plattform a gekippt, wie in Abb. I gezeigt. Soll der Güterwagen b nach der anderen Seite gekippt werden, wird der Riegelbolzen g gelöst sowie die Plattform bei n verriegelt und der Hebewagen d nach dem anderen Ende c gefahren oder verschoben und bei e verriegelt. Die Plattform a wird gleichzeitig bei M entriegelt. Das überkippende liegt nun bei f. Um die beim Kippen wie beim - Verschieben des Hebewagens d entstehenden Veränderungen in der Seillänge auszugleichen, sind die freien Enden der über die Kippwinde h und den Hebewagen d sowie über Leitrollen r laufenden Seile i mit Gegengewichten p beschwert, die sich entsprechend der Seillängenänderungen senken oder heben, wie in Abb. I angedeutet, und beim Steigen gegen einen Anschlag s stoßen, wodurch diese Bewegungen begrenzt und gleichzeitig der Endhaltepunkt der Kippseilenden festgelegt wird. Statt durch Seilzug könnte das Heben und Senken-auch-durch von unten an dem Wagen d angreifende Hubhebel od. dgl. erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜcHE: I. Wagenkipper mit einer nach beiden Stirnseiten um festliegende Achsen an ihren Enden kippbaren Plattform; dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Hebemittel an der Plattform von einem Ende zum anderen Ende derselben bewegbar bzw. verschiebbar ist.
2. Wagenkipper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt für die Hebemittel als ein an oder in der Plattform (a) verschiebbarer, an den Enden der Plattform verriegelbarer Wagen (d) ausgebildet ist.