DE2815739B2

DE2815739B2 - Verschlußeinrichtung für die Fallöffnung einer Kühlkammer einer Anlage zur trockenen Kokskühlung

Info

Publication number: DE2815739B2
Application number: DE2815739A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Busbach; Manfred Galow
Original assignee: Didier Engineering 4300 Essen GmbH
Current assignee: Didier Engineering 4300 Essen GmbH
Priority date: 1978-04-12
Filing date: 1978-04-12
Publication date: 1980-07-10
Also published as: DE2815739A1; ATA265979A; PL115293B1; GB2020791A; IT1116477B; AU4601379A; DD142890A5; US4286912A; SU938737A3; PL214824A1; CA1130234A; YU70879A; ZA791707B; AU525677B2; AT375383B; GB2020791B; JPS5752395B2; CS205065B2; IT7948683A0; JPS54137001A

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für die Füllöffnung einer Kühlkammer einer Anlage zur trockenen Kokskühlung, mit einer um einen Hub nach oben oder nach unten fahrbaren Antriebsvorrichtung für einen Unterdeckel, wobei in der oberen Stellung der Antriebsvorrichtung der Unterdeckel die Füllöffnung geschlossen und in der unteren Stellung geöffnet hält, und wobei auf einen oberseitigen Öffnungsrand der Antriebsvorrichtung ein Koksbehälter aufsetzbar ist.

Eine derartige Verschlußeinrichtung ist aus der DE-PS 3 92 244 bekannt. Sie enthält jedoch eine aufwendige Schieberkonstruktion, die mindestens infolge Verkrustung und Staubablagerung an den empfindlichen Gelenken des Hebelsystems und an den Dichtkanten des Schiebers in ihrer Funktion leicht beeinträchtigt wird. Eine auf Dauer sichere Abdichtung ist nicht gewährleistet. Auch sonst treten bei geöffneten Schiebern Staub und Gas aus. Besondere Maßnahmen /ur Verbesserung der Dichtwirkung sind nicht offenbart.

Aufgabe der F.rfinclunp ist es. ein«- Verschlußeinrich

tung der einangs genannten Art vorzuschlagen, die sowohl beim Befüllen der Kammer als auch beim Betrieb der Anlage dicht ist,

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß der Unterdeckel dijekt und unterhalb der Füllöffnung an der Antriebsvorrichtung angeordnet ist, die einen nur während des Kühlbetriebs oberseitig aufgesetzten Oberdeckel und eine als gemeinsame Dichteinrichtung für den Oberdeckel und/bzw, oder den ι η Koksbehälter dienende Tauchtasse für eine Tauchschürze des Oberdeckels bzw. des Koksbehälters aufweist, unterhalb der ebenfalls die Antriebsvorrichtung mit einer Tauchschürze versehen ist, die in eine an der Kühlkammer ausgebildete Tauchtasse eingreift und über den gesamten Hub der Antriebsvorrichtung frei bewegbar ist

Hierdurch ist eine völlige Abdichtung und Unempfindlichkeit der Verschlußeinrichtung gegen Verkrustung und Staubablagerung erreicht Der Unterdeckel 2(i läßt sich geschlossen halten, wenn der Oberdeckel zum Aufsetzen des Koksbehälters abgehoben ist. Erst wenn der Koksbehälter dicht auf der Füllöffnung aufsitzt, wird die Antriebsvorrichtung in die untere Stellung bewegt und damit der Unterdeckel zum Beschicken der r, Kammer geöffnet. Die doppelte Tauchtassen/Tauchschürzen-Dichtung gewährleistet in jedem Betriebsfall einen gas- und staubdichten Verschluß gegen die Umgebung. Damit ist im Betrieb eine dauerhaft zuverlässige Dichtwirkung gegeben, «ι Die Antriebsvorrichtung weist am oberseitigen Öffnungsrand ein·? gemeinsame Dichteinrichtung für den Oberdeckel und den Koksbehälter auf und sie bildet gleichzeitig ein staubdichtes Verbindungsstück zwischen dem Oberdeckel bzw. dem Koksbehälter und dem η Unterdeckel.

Vorzugsweise ist bei aufgesetztem Oberdeckel die Antriebsvorrichtung an das obere Ende ihres Hubes mittels wenigstens eines hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Betätigungselcrnenls gefahren und in •in dieser Stellung arretiert. Die Arreiiernng erfolgt zur Entlastung des Antriebes während der Zeit, in der nicht gefüllt wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist in der Füllöffnung ein auswechselbarer Ringeinsat/: angeord-

•r. net, der unten eine Dichtfläche für den Unterdeckel aufweist. Der Unterdeckel läßt sich dadurch einfach montieren und nötigenfalls reinigen und auswechseln.

Der Ringeinsatz läßt sich so gestalten, daß er einen Hohlraum aufweist, in den ein Kühlmedium einzuspei-

w sen ist.

Auch ist vorteilhaft der Unterdeckel glockenartig ausgebildet und an einer Traverse der Antriebsvorrichtung aufgehängt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung v> ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt schematisch

Fig. I die Verschlußeinrichtung mit geschlossenem Ober- und Unterdeckel,

mi Fig. 2 die Verschlußeinrichtung mit geschlossenem Untcrdeckcl und abgehobenem Oberdeckel,

F i g. 3 die Verschlußeinrichtung mit aufgesetztem Koksbehälter und geöffnetem Unterdcckcl und

Fig. 4 eine Teilansicht der Verschlußeinrichtung mit '" Ringeinsat/

Fine Vorkammer I einer Anlage zur trockenen Kokskühlung weist eine Füllöffnung 2 auf, deren Rand 3 zylindrisch nach oben verlängert ist. Aullen am Rand 3

ist eine Tauchtasse 4 ausgebildet, die mit einem nachgiebigen Dichtmedium 5 gefQHt ist.

In die Füllöffnung 2 greift eine Antriebsvorrichtung 6 ein, die unten eine Traverse 7 aufweist, an der ein Unterdeckel 8 befestigt ist Der Unterdeckel 8 ist glockenartig so ausgebildet, daß er sich an eine Dichtfläche 9 der Innenwandung der Vorkammer 1 anlegen kann. Zur Verbesserung des Anliegens an der Dichtfläche 9 kann der Unterdeckel 8 pendelnd an der Traverse 7 gelagert sein.

In ihrem oberen Abschnitt, oberhalb des Randes 3, ist der freie Querschnitt der Antriebsvorrichtung 6 größer als im Bereich des Randes 3. Im oberen Abschnitt ist die Antriebsvorrichtung 6 mit einer umlaufenden Tauchtasse 10 versehen, die ebenfalls mit einem nachgiebigen Dichtmedium 11 gefüllt ist

An der Antriebsvorrichtung 6 ist eine Tauchschürze 12 angeeignet die in jeder Stellung der Antriebsvorrichtung 6 in die Tauchtasse 4 ragt

An die Antriebsvorrichtung 6 greifen Antriebsstangen 13 von hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Betätigungselementen 14 an.

Der Antriebsvorrichtung 6 ist ein Oberdeckel 15 zugeordnet, der mit einer Tauchschürze 16 versehen ist. Der Deckel 15 ist mit Hubstangen 17 verbunden. Er läßt sich mit diesen anheben und auf Schienen 18 zur Seite fahren.

In Fig. 1 ist die Antriebsvorrichtung 6 mittels der Betätigungselemente 14 an das obere Ende ihres Hubes gefahren. Der Unterdeckel 8 liegt dicht an der Dichtfläche 9, Der Oberdeckel 6 sitzt dicht auf der Antriebsvorrichtung 6. In dieser Stellung läßt sich die Kühlanlage betreiben, ohne daß Gas austritt

Soll die Vorkammer 1 beschickt werden, wird der Oberdeckel 15 aus der Tauchtasse 10 gehoben (vgl. F i g. 2) und zur Seite gefahren. Der Unterdeckel 8 bleibt dabei geschlossen und dichtet die Vorkammer 1 gegen

id die Umgebung ab. Danach wird ein Koksbehälter 19, der mit einer der Tauchschürze 16 gleichen Tauchschürze 20 versehen ist, auf die Antriebsvorrichtung gesetzt Danach wird die Antriebsvorrichtung 6 mittels der Betätigungselemente 14 nach unten gefahren. Dabei öffnet sich der Unterdeckel 8 (vgl. Fig.3). Der Koksbehälter 19 wird in die Vorkammer 1 entleert Die Abdichtung gegen Gas- oder Staubaustritt ist durch die Dichttasse 4 mit der Dichtschürze 12 und durch die Dichttasse 10 mit der Dichtschürze 20 gewährleistet.

2(> Bei dem speziellen Ausführungsbei'-oiel nach F i g. 4 ist in die öffnung 2 ein Ringeinsatz 21 eingesetzt. Dieser ist mittels Klemmbügeln 22 und Klemmschrauben 23 am Rand 3 der Vorkammer befestigt Unten am Ringeinsatz 21 ist die Dichtfläche 9 ausgebildet, an der der

.·-> Unterdeckel 8 in seiner Schließstellung anliegt

Im Rivigeinsatz 21 ist ein Hohlraum 24 ausgebildet, in den zur Kühlung der Dichtfläche 9 Kühlmedium durch ein Rohrsystem 25 einzuspeisen ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Verschlußeinricntung for die Füllöffnung einer Kühlkammer einer Anlage zur trockenen Kokskühlung, mit einer um einen Hub nach oben oder nach unten fahrbaren Antriebsvorrichtung for einen Unterdeckel, wobei in der oberen Stellung der Antriebsvorrichtung der Unterdeckel die Füllöffnung geschlossen und in der unteren Stellung geöffnet hält, und wobei auf einen oberseitigen Offnungsrand der Antriebsvorrichtung ein Koksbehälter aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdeckel (8) direkt und unterhalb der Füllöffnung (2) an der Antriebsvorrichtung (6) angeordnet ist, die einen nur während des Kühlbetriebs oberseitig aufgesetzten Oberdeckel (15) und eine als gemeinsame Dichteinrichtung (10, 11) für den Oberdeckel (15) und/bzw. oder den Koksbehälter (19, 20) dienende Tauchtasse (10) für eine Tauchschürze (16,20) des Oberdeckels (15) bzw. des Koksbehähers (19) aufweist, unterhalb der ebenfalls die Antriebsvorrichtung (6) mit einer Tauchschürze (12) versehen ist, die in eine an der Kühlkammer (1) ausgebildete Tauchtasse (4) eingreift und über den gesamten Hub der Antriebsvorrichtung (6) frei bewegbar ist.

2. Verschlußeinrichtungnact· Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß bei aufgesetztem Oberdeckel (15) die Antriebsvorrichtung an das obere Ende ihres Hubes mittels wenigstens eines hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Betätigungselements (14) gefahren und in dieser Stellung arretiert ist.

3. Verschlußeinrichtun«? nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch get nnzeichnet, daß in der Füllöffnung (2) ein auswechselbarer Ringeinsatz (21) angeordnet ist, der unten eine Dichtfläche für den Unterdeckel (8) aufweist.

4. Verschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdeckel (8) glockenartig ausgebildet ist und an einer Traverse (7) der Antriebsvorrichtung (6) aufgehängt ist.