DE1905497A1

DE1905497A1 - Hub-Kippvorrichtung zum Entleeren von Behaeltern,insbesondere Muellgrossbehaeltern

Info

Publication number: DE1905497A1
Application number: DE19691905497
Authority: DE
Inventors: Jakob Naab
Original assignee: SCHULZ ZOELLER GEB ZOELLER HEL; ZOELLER GEB KEHL ELISABETH
Current assignee: SCHULZ ZOELLER GEB ZOELLER HEL; ZOELLER GEB KEHL ELISABETH
Priority date: 1965-07-19
Filing date: 1969-02-05
Publication date: 1970-08-27
Also published as: DE1229905B

Description

Hub-Kippvorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere Müllgroßbehältern.
Die Erfindung betrifft die Weiterentwicklung einer Hub-Kippvorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere Müllgroßbehältern, mit am Öffnungsrand angeordnetem, nach außen vorstehendem Flansch zumindest an den Behälterseitenwänden, wobei die Hub-Kippvorrichtung zwei an einem Kipprahmen angeordnete, sich nach hinten erstreckende, unter die Flansche der Behälterseitenwände greifende Trägerarme und darüber angeordnete Gegenhalter als Behälterhalteeinrichtung aufweist, wobei die Trägerarme fest am Kipprahmen an.-rebracht sind und einen nach hinten offenen, um eine waagerechte Achsen begrenzt schwenkbaren, sich unter den Flansch des Behälters legenden Halterahmen mit vorderem Behälterwiderlager tragen, der in seiner Weite mit Spiel zum Einführen des Behälters ausgebildet ist und wobei an jedem Trägerarm ein Gegenhalter mit Abstand oberhalb des Halterahmens und mit Abstand vor dessen Schwenkachse angeordnet ist, während in bekannter Weise mindestens ein die Schwenkbewegung des Behälters begrenzender Widerlagerpuffer mit Abstand unterhalb der Trägerarme am Schwenkrahmen angebracht ist, nach Patent 1 229 906, Die Müllgroßbehälter sind mit einem oder mehreren Deckeln versehen, Da der Abfall immer snerriger wird wegen des anfallenden Verpackungsmaterials, kommt es immer wieder vor, daß die Deckel nicht richtig geschlossen, sondern teilweise geöffnet sind.
Dabei wird manchmal nachgiebiges Material zwischen dem Deckel und dem Behälterrand eingeklemmt, insbesondere wenn man versucht den Deckel mit Gewalt 7u schliessen. Der Deckel ist dann sozusagen verkeilt. Diese Unzuträglichkeiten führen zu Störungen des Entleerungsvorganges, verursachen Zeitverluste und sogar Unfälle, wenn noch nicht gut ausgebildete Neulinge während des Kippvorganges versuchen Abhilfe zu schaffen.
Die Erfindungsaufgabe besteht darin, diese Unzuträglichkeiten zu beseitigen durch die Schaffung einer vorrichtung die sowohl geschlossene als auch teilweise geöffnete deckel sicher öffnet.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist der Gegenstand des Haupt-Patentes dadurch verbessert und weiter æusgebildet, daß an der Schüttung eine Fangvorrichtung für den Deckel des Müllgroßbehälters vorgesehen ist, um sowohl geschlossene, als auch unterschiedlich, teilweise geöf-fnete Deckel während des Einkippvorganges in die, für die einwandfreie Entleerung des n'ehälters erforderliche Öffnungsstellung 7u bringen.
7wei beispielsweise an den beiden Schüttungsseitenwänden schwenkbar elaerte hebelarme tragen dazu eine an ihnen befestigte Verbindungsstange, auf der ein oder mehrere schwenkbar gelagerte Fanganne angeordnet sind. Die Fangarme- sind a-.n ihrem unteren Ende mit einer Fangkralle für ein-en Betätigungsbügel des Deckels ausgerüstet. Alle diese Teile dienen in ihrer- Gesamtheit und ihrem Zusammenwirken als Fangvorrichtung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Hub-Kipnvorrichtung mit der Fangvorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht, Fig. 2 die Vorrichtung von der Seite gesehen und einen Müllgroßbehälter mit teilweise geöffnetem Deckel, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2, wobei die Fangkralle den Betätigungsbügel des Deckels eingefangen hat, und Fiv. t die Vorrichtung nach Fig. -, wobei die Fangvorrichtung den Deckel in die geöffnete Stellung gezogen hat.
Die Hub-Kippvorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere Müllgroßbehältern, an deren Öffnungsgrad und zwar zumindest an den Behälterseitenwänden ist ein. nach außen vorstehender Flansch vorgesehen. Die Hub-Kippvorrichtung weist dabei zwei an einem Kipprahmen angeordnete Trägerarme auf, die sich nach hinten erstrecken und über denen Gegenhalter angeordnet sind als Behälterhalteeinrichtung. Die Trägerarme sind fest am Kipprahmen angebracht und tragen einen nach hinten offenen, um eine waagerechte Achse begrenzt schwenkbaren Halterahmen, der sich unter den Flansch des Behälters legt. Der 5-Talberahmen weist ein vorderes Behälterwiderlager auf und ist in seiner Weite mit Stiel ausgebildet zum Einführen des Behälters. An jedem Trägerarm ist ein Gegenhalter mit Abstand oberhalb des Halterahmens und mit Abstand von dessen Schwenkachse angeordnet. In bekannter Weise ist mindestens ein Widerlagerpuffer mit Abstand unterhalb der Trägerarme am Schwenkrahmen angebracht, der die Schwenkbewegung des Behälters begrenzt.
An der Schüttiing ist eine Fangvorrichtung 1 für den Deckel 2 des Müllgroßbehälters 4 vorgesehen, die den Deckel 2 während des.Einkippvorganges in die für die einwandfreie Entleerung des Behälters 4 erforderliche Öffnungsstellung 5 bringt und zwarsowohl bei geschlossenen, als auch bei unterschiedlich teilweise geöffneten Deckeln.
Zwei Hebelarme 7 sind beispielsweise an den beiden Schüttungsseitenwänden 6 schwenkbar gelagert. An den Hebelarmen 7 ist eine Verbindungsstange 8 befestigt, auf der ein oder mehrere Fangarme 9 schwenkbar elagert sind. An dem unteren Ende dieser Fangarme 9 ist je eine Fangkralle 10 für die Betätigungsbügel 3 des Deckels 2 angeordnet. Diese veile dienen als Fangvorrichtung 1.
Der Fangarm 9 bildet mit seinem oberen Teil einen nach vorn gerichteten Bogen 11. Auf. diese Weise schwebt die Fangkralle io in ihrer Ruhelage hinter der Lotlinie der Verbindungsstange 8.
Hierdurch wird erreicht, daß die Fangkralle 10 den Betätigungsbügel 3 des Deckels 2 sicher einfängt, so daß die Fangvorrichtung 1 den Deckel 2 unbedingt in die Öffnungsstellung zieht und zwar gleichgültig ob es sich um geschlossene oder teilweise geöffnete Decl;el 2 handelt.
Diese selbsttätige Wirkungsweise der Fangvorrichtung 1 wird auch noch dadurch gewährleistet, daß die Hebelarme 7 in ihrer Ruhe-Stellung eine schräge, nach vorn und unter verlaufende Tage einnehmen und in dieser Stellung durch einen Anschlag 15 filiert werden, während der Fangarm 9 einem weiteren Anschlag 12 anliegt, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Nach einer besonderen Ausführngsform ist mindestens einer der Hebelarme 7 durch einen mit Druciunittel beaufschlagbaren, schwenkbar gelagerten Zylinder 13 mit Kolbenstange 14 zu betätigen.
Der Zylinder 13 ist in der Weise an das Druckmittelnetz der Fub-Kippvorrichtung angeschlossen, daß der Zu- bzw. Abfluß des Druckmittels derart gesteuert wird, daß er vor dem Ende der Einkipp-bzw, nach Beginn der Auskippbewegungs erfolgt.
Die Steuerung des Zu- bzw. Abflusses des Druckmittels zum Zylinder 13 kann auch durch ein Betätigungsventil 18 erfolgen, dessen Steuerung durch die Bewegung eines Teiles der Kippvorrichtung erfolgt.
Es besteht auch durchaus die Nöglichkeit die Fangvorrichtung 1 z.B. durch Gestänge, Hebel, Seile od. dgl. mechanisch in Abhängigkeit der Einkippbewegung zu betätigen.
Die Einschüttöffnung ist zwischen den beiden Schüttungsseitenwanden 6 mit einem oberen Abdecktuch 16 und einem unteren Abdecktuch 17 versehen. Das untere Abdecktuch 17 ist in der Mitte geteilt um den Deckeln 2 den erforderlichen Spielraum zu gewähren.
Die Wirkungswei.se der Fangvorrichtung 1 und der übrigen Teile und ihr Zusammenspiel ist aus der Beschreibung und im Zusammenhang mit der Zeichnung klar verständlich, so daß weitere Angaben nicht erforderlich sind.
Patentansprüche :

Claims

P a t e n t a n s n r ü c h e 1. Hub-Kippvorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere Müllgroßbehältern, mit am Öffnungsrand angeordnetem, nach außen vorstehendem Flansch zumindest an den Behälterseitenwänden, wobei der Hub-Kippvorrichtung zwei an einem Kipprahmen angeordnete, sich nach hinten erstreckende, unter die Flansche der Behälterseitenwände greifende Trägerarme und darüber angeordnete Gegenhalter als Behälterhalteeinrichtung aufweist, wobei die Trägerarme fest am Kipprahmen angebracht ,ind und einen nach hinten offenen, um eine waagerechte Achse begrenzt schwenkbaren, sich unter den Plansch des Behälters legenden Halterahmen mit vorderem Behälterwiderlager traufen, der in seiner Weite mit Spiel zum Einfiihren des Behälters ausgebildet ist und wobei an jedem Trägerarm ein Gegenhalter mit Abstand oberhalb des Halterahmens und mit Abstand vor dessen Schwenkachse angeordnet ist, während in bekannter Weite mindestens ein die Schwenkbewegung des Behälters begrenzender Widerlagerpuffer mit Abstand unterhalb der Trägerarme am Schwenkrahmen angebracht ist, nach Patent 1229 905, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schüttung eine Fangvorrichtun ( 1 ) für den Deckel ( 2 ) des Müllgroßbehälters ( 4 ) vorgesehen ist, um sowohl geschlossene, als auch unterschiedlich, teilweise geöffnete Deckel während des Einkippvorganges in die, fii.r die einwandfreie Entleerung des Behälters ( 4 ), erforderliche Öffnungsstellung ( 5 ) zu bringen.
2. Hub-Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei beispielsweise an den beiden Schüttungsseitenwänden ( 6 ) schwenkbar gelagerte Hebelarme ( 7 ), eine an ihnen befestigte Verbindungsstange ( 8 ) tragen, auf der ein ader mehrere schwenkbar gelagerte, an dem unteren Ende mit einer Fangkralle ( lo ) für einen Betätigungsbügel ( 3 ) des Deckels ( 2 ) ausgerüstete Fangarme ( 9 ) angeordnet sind, die als Fangvorrichtung ( 1 ) dienen.
3. Hub-Kippvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangarm ( 9 5 mit seinem oberen Teil einen nach vorn gerichteten T3o.uen ( ii ) bildet, so daß die Fangkralle ! lo ) in ihrer Ruhelare hinter der Itotlinie e der Verbindungsstange ( 8 5 schwebt.
4. Hub-Kippvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme ( 7 ) in ihrer Ruhestellung eine schräge, nach vorn und unten verlaufende Lage einnehmen und in dieEer Stellung durch einen Anschlag ( 15 ) fixiert werden.
5. Hub-Kippvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Hebelarme ( 7 ). durch einen mit Druckmittel beaufschlagbaren, schwenkbar gelagerten Zylinder ( 13 ) zu betätigen ist.
6. Hub-Kippvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder ( 13 ) in der Weise an das Druckmittelnetz der Hub-Kippvorrichtung angeschlossen ist, daß der Zu- bzw. Abfluß des Druckmittels derart gesteuert wird, daß er vor dem Ende der Einkipp- bzw. nach Beginn der Auskippbewegung erfolgt.
7. Hub-Kippvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eines den Zu- bzw. Abfluß des Druckmittels bewirkenden Betätigungsventils ( 18 ) durch die Bewegung eines Teilers der Kippvorrichtung erfolgt.
8. Hub-Kippvorrichtung anch den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Fangvorrichtung mechanisch in Abhängigkeit der Einkippbewegung erfolgt.
9. Hub-Kippvorrichtung nach den Anstrichen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschüttöffnung zwischen den beiden Schüttungsseitenwänden ( 6 ) mit einem oberen Abdecktuch ( 16 ) und einem unteren Abdecktuch ( 17 @ versehen ist, wobei das untere Abdecktuch ( 17 ! in der Mitte geteilt ist um den Deckeln ( 2 ) den erforderlichen Spielraum zu gewähren.

L e e r s e i t e