DE102895C - - Google Patents

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DE102895C
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bell
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Dr. M. NEUMARK in ZABRZE, O.-S. Doppelter Gichtverschiurs für Hochöfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1898 ab.
Um den Gasverlust beim Gichten nach Möglichkeit herabzumindern, hat man bereits doppelte Gichtverschlüsse für Hochöfen construirt. So wurde z. B. der bekannte Parry'sche Trichter mit einem Gasdeckel versehen, welcher beim Senken, d. h. Oeffnen des Trichters, den Gasfang abschliefst, beim Abschlufs des Hochofeninnern, d. h. bei der Füllung des Einschütttrichters dagegen gehoben wird. Diese Einrichtung zeigt den Nachtheil, dafs durch den Trichter einerseits das Ofeninnere der Beobachtung nicht ungehindert zugänglich bleibt, und dafs andererseits beim Gichten durch Senken des Trichters eine Verengung des oberen Hochofenprofils bezw. des Gasabzuges stattfindet, welche um so schädlicher ist, als gerade im Augenblick des Abschlusses durch den Einsturz des Materials ein verstärkter Gasaustritt bewirkt wird. Diese Uebelstä'nde sollen durch den doppelten Gichtverschlufs nach vorliegender Erfindung vermieden werden. Letztere besteht im Wesentlichen darin, dafs bei den sogenannten La η ge η'sehen Gasfängen aufser der den Einschütttrichter in bekannter Weise abschliefsenden Glocke eine zweite Glocke in der Weise angeordnet wird, dafs sich beide Glocken unabhängig von einander heben und senken lassen.
Die Erfindung wird durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Verticalschnitt des Schütttrichters eines Hochofens bei geschlossener Glocke,
Fig. 2 eine ähnliche Schnittansicht bei theilweise gehobener Glocke.
Der dargestellte Gasfang besteht in bekannter Weise aus dem auf die Gicht gesetzten Einschütttrichter A für die Beschickung, einer cylindrischen, an Ketten aufgehängten Glocke B und einem centralen, oberhalb der Gicht mündenden Gasabzugsrohre C, welches gegen die Glocke B durch eine Wasserrinne n>x abgedichtet ist.
Zur Erreichung des oben gedachten Zweckes wird nach vorliegender Erfindung eine zweite, ebenfalls an Ketten aufgehängte Glocke D in Form eines Gasdeckels zur Anwendung gebracht, welche den zwischen dem Trichter A und der. Unterglocke B verbleibenden Raum a abschliefst und unabhängig von letzterer Glocke gehoben und gesenkt werden kann. In der Schliefslage taucht die Oberglocke D mit ihrem Innenrande in eine Wasserrinne w'2 der Unterglocke B, mit ihrem Aufsenrande dagegen in eine Wasserrinne ws des Einschütttrichters A ein und wird auf diese Weise vollkommen abgedichtet. Die Glocke D ist ferner mit lose darauf liegenden Explosionsklappen e und mit Entgasungsstutzen s versehen, deren Klappen k mit dem Balancier G verbunden und mit Gewichtshebeln gp versehen sind.
Die Arbeitsweise der geschilderten Einrichtung ist folgende:
Nach dem Einschütten des Materials in den Trichter A wird die Glocke D gesenkt und hierauf die Unterglocke B gehoben, so dafs
das Material in den Ofen fällt. Alsdann wird die Glocke B wieder gesenkt und die Oberglocke D gehoben, worauf die Beschickung des Trichters A von neuem erfolgen kann. Hieraus ist ersichtlich, dafs der Gasverlust bei jeder Beschickung nicht gröfser sein kann als die in dem Räume a + b befindliche Gasmenge. Dieses Gas wird zwecks Vermeidung der Belästigung der Arbeiter durch die Entgasungsstutzen 5 abgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelter Gichtverschlufs für Hochöfen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Unterglocke (B) mit ihrem Innenrande in eine am feststehenden Gasrohr (C) angeordnete Wasserrinne (η>λ) eintaucht und selbst eine Wasserrinne (w*) zur Aufnahme des Innenrandes der Oberglocke (D) trägt, wobei beide Glocken unabhängig von einander gehoben und gesenkt werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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