DE184902C - - Google Patents

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DE184902C
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bell
water seal
bells
immerse
furnace
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Li^2iJl!^Jl^X_~—
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Bau von Gichtverschlüssen für Schachtofen ist man bestrebt, bei möglichst einfacher Ausführung und Handhabung genügende Sicherheit gegen Gasexplosionen zu erhalten. Vor allem ging das Bestreben dahin, bei den Verschlüssen mit Doppelglocken nur einen ■ Wasserverschluß anzuwenden. Es ist nun eine Ausführung bekannt geworden, bei welcher nur ein Wasserverschluß zur Anwendung
ίο kommt, jedoch hat man hier auf die Verwendung Langenscher Glocken verzichtet, so daß nach unten öffnende Glocken, also nach Parryschem System, Anwendung finden. Nun kann sich die Parrysche Glocke durch den
auftretenden Überdruck nicht öffnen; bei diesem Verschluß ist also die Sicherheit gegen Gasexplosionen nicht vorhanden.
Die neue Einrichtung ermöglicht nun in der riachbeschriebenen Weise die Anwendung nur eines Wasserverschlusses auch bei Langenschen Glocken und erreicht dabei neben der Sicherheit bei Explosionen noch den Vorteil, daß nur ein Aufgabetrichter vorhanden ist, daß mithin beim Aufgeben des, Gichtgutes eine möglichst geringe Zerkleinerung dieses erfolgt. Weiter sind die schädlichen Räume in dem Verschluß auf das denkbar geringste Maß zurückgeführt. Endlich läßt sich in einfacher Weise der Wasserverschluß fest am zentralen Gasabzugsrohr anordnen, wobei er auch nur eine sehr geringe Höhenausdehnung zu erhalten braucht.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform des Verschlusses, und zwar sind die Glocken auf der linken Seite in der Schlußstellung gezeigt, während auf der rechten Seite die innere Glocke geöffnet ist.
Am oberen Rande des Fülltrichters α greift die obere Glocke b, am unteren Rande von a hingegen die untere Glocke c dichtend an. Am Gasabzugsrohr d des Ofens ist der Wasserverschluß e angeordnet, der verhältnismäßig flach ausgebildet ist. Die untere Glocke besteht aus einem zylindrischen Teil c mit einem am oberen Ende nach innen angesetzten Ring c1, an den sich ein kurzer nach unten erstreckender Teil c2 anschließt. Der Teil c2 reicht bei der Verschlußstellung der Glocke in den Wasserverschluß e hinein. In ahn-, licher Weise, nur in entsprechend größerer Ausführung, befindet sich am oberen Teil der Oberglocke b ein Ring b1 mit einem nach unten reichenden zylindrischen Teil b2. Auch dieser Teil greift in denselben Wasserverschluß e ein. Die Teile b, b1, b2 der oberen Glocke bilden dabei einen Raum, in welchem sich die untere Glocke c frei auf- und abbewegen kann. Die Trag- oder Zugstangen / für die untere Glocke c gehen durch öffnungen des Ringes b1 der oberen Glocke hindurch. Zur besseren gegenseitigen Führung der Teile sind in der Zeichnung Rollen g angedeutet.
Die Stangen f gehen durch den Ring b1 mit geringem Spielraum hindurch, und es können nun die innerhalb der oberen Glocke sich beim öffnen der unteren Glocke ansammelnden Gase entweichen, ohne daß besondere
Abzugvorrichtungen für diese Gase angebracht werden müssen. ■
Wird die untere Glocke gehoben (Fig. ι rechte Seite), so kann das vorher in den Trichter α gegebene Gichtgut in den Ofen fallen. Die Glocke c ist mit ihrem Teil c2 zwar aus dem Wasserverschluß e ausgetaucht, der Ofen bleibt aber dennoch verschlossen, da ja die Glocke c sich innerhalb der oberen Glocke
ίο bewegt und diese mit ihrem Teil b2 den Verschluß in e aufrecht erhält. Wird hingegen bei tiefstehender unterer Glocke c die obere Glocke b gehoben, um eine neue Beschickung auf den Trichter α zu geben, so taucht der Teil b'2 der Oberglocke aus dem Wasserverschluß e aus, der Ofen wird aber durch die Glocke c zusammen mit dem Verschluß e abgedichtet.
Eine Abänderung der Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Auch hier zeigt die linke Seite beide Glocken in der Verschlußstellung, die rechte Seite stellt dagegen die untere Glocke geöffnet dar.
Bei dieser geänderten Ausführung ist der Wasserverschluß nicht fest am. Schacht gelagert, sondern er wird von der unteren Glocke getragen. Der zylindrische Teil c der unteren Glocke trägt die Wasserverschlußrinne e. Die Teile c1 und c2, die bei Fig. 1 an der unteren Glocke sitzen, fallen hier fort. Dafür sitzt am Schacht d fest ein Ring h1 mit einem zylindrischen Teil h2, der sich nach unten erstreckt. Diese beiden Teile ersetzen die Teile c1, c2 der Fig. 1. Der Teil h2 reicht dabei in den Wasserverschluß e hinein. Die obere Glocke b trägt wie in Fig. 1 den horizontalen Ring b1 und den anschließenden, nach unten gerichteten zylindrischen Teil b2. Auch der Teil b2 reicht in den Wasserverschluß hinein, so daß auch hier die Oberglocke mit ihrer inneren Kante über die Unterglocke greift. Bei dieser Ausführung ist die Ausdehnung des Wasserverschlusses e in senkrechter Richtung allerdings eine größereals bei der Ausführung nach Fig. i, und es muß auch der Wasserverschluß sich mit der Glocke c auf- und abbewegen. Erreicht ist aber wie bei der ersten Ausführungsform, daß beim Vorhandensein nur eines Wasseryerschlusses doch beide Glocken sich zum öffnen nach oben bewegen.
öffnet die untere Glocke (Fig. 2 rechte Seite), so tauchen die zylindrischen Teile b2 und h2 tief in den Verschluß e ein. Öffnet hingegen bei verschlossener unterer Glocke die obere Glocke, so taucht diese alsbald aus dem Verschluß e aus. Die Trag- oder Zugstangen k für die untere Glocke sind hier in einfachster Weise zwischen den zylindrischen Teilen b2 und h2 hindurchgeführt. Besonderer Führungen wie in der oberen Glocke in Fig. 1 bedürfen diese Stangen also hier nicht.

Claims (2)

' Patent-Ansprüche:
1. Doppelter Gichtverschluß mit Langenschen Glocken für Schachtofen, bei welchem beide Glocken in eine gemeinsame Wasserrinne eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Glocke (c) derart von der äußeren Glocke (b) überdeckt wird, daß beide mit ihren Innenrändern (c2, b'2J in denselben Wasserverschluß (e) eintauchen, der gegebenenfalls fest am zentralen Gasabzugsrohr (d) des Ofens angeordnet ist.
2. Ausführungsförm 'des Gichtverschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Glocke (c) mit einem Wasserverschluß (e) versehen ist, in welchen die obere Glocke (b) mit ihrem Innenrand (b'2) und ein am Gasrohr (d) festsitzender Abschlußzylinder (ti2) eintauchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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