DE541754C - Verfahren zum Fuellen von Koksoefen - Google Patents

Verfahren zum Fuellen von Koksoefen

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DE541754C
DE541754C DEF65662D DEF0065662D DE541754C DE 541754 C DE541754 C DE 541754C DE F65662 D DEF65662 D DE F65662D DE F0065662 D DEF0065662 D DE F0065662D DE 541754 C DE541754 C DE 541754C
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coal
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filling
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

Description

  • Verfahren zum Füllen von Koksöfen Beim Füllen von Koksöfen mit Kohle entstehen durch die Entgasung und teilweise Verbrennung der feinsten Kohleteilchen beire Einfallen in die glühende Kammer die sogenannten Füllgase, welche die Bedienungsmannschaft stark belästigen, wenn sie nicht durch eine besondere Vorrichtung abgesaugt werden, die ihrerseits leicht zu Explosionen Veranlassung gibt, und die ganze Anlage verteuert.
  • Naturgemäß steigert sich das Übel, wenn die Feinkohle zur besseren Wirtschaftlichkeit vor dem Einfüllen durch entsprechende Verfahren hoch entwässert oder besonders vorgetrocknet wurde.
  • Die teilweise Verbrennung und Vergasung der feinen Teilchen in der glühenden Atmosphäre der Kammer findet dann, wie bei der Kohlenstaubfeuerung, in gesteigertem Maße statt, und der Verlust durch die etwa abgesaugten Gase bzw. die Belästigung der Bedienungsmannschaft werden immer unerträglicher.
  • Zur Behebung des Mißstandes wird vorgeschlagen, die Feinkohle so in die Ofenkammer zu füllen, daß ein Streuen derselben beim Einfallen, und damit eine Berührung der feinsten -Teilchen mit der in der Kammer vorhandenen glühenden Atmosphäre, vermieden wird.
  • Der gebräuchliche Beschickungswagen, mittels dessen die Kohle vom Vorratsturm nach den Öfen gebracht wird, ist zu dem Zweck mit Ausgüssen versehen, die als Teleskoprohre mit unteren Verschlüssen ausgebildet sind.
  • Werden diese Rohre mit Kohle gefüllt bis auf den Boden der Kammer herabgelassen, hierauf die unteren Verschlüsse beispielsweise durch geringes Anheben der Rohre geöffnet und mit dem geöffneten Verschluß zusammen dann langsam in die Höhe gezogen, so fließt die Kohle ohne jedes Streuen in die Kammer, und die entstandenen Schüttkegel können, wie bisher, mittels der Planierstange ausgeglichen- werden.
  • Da getrocknete Feinkohle weniger backt als die jetzt noch meist gebräuchliche halbfeuchte, kommt das Verfahren dem derzeitigen Bestreben, die Kohle vorzutrocknen, besonders zustatten. Das neue Verfahreg ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel verdeutlicht. Es stellt dar: Abb. i eine Kopfansicht des Beschickungswagens c über den Ofenkammerndi bis d4 und Abb. z einen teilweisen Grundriß des Beschickungswagens mit strichpunktierter Bedienungsplattform und den Bunkern für die verschiedenen Einläufe der Ofenkammern.
  • Wie man erkennt, sind bei der neuen Anordnung die unteren Ausgüsse des Beschikkungswagens c mit Teleskoprohren z versehen, die, wie bei der Ofenkammer d1 dargestellt, mit dem unteren kegelförmigen Verschluß u mit Feinkohle gefüllt, bis auf den Boden der Kammer herabgelassen werden können.
  • Wird nun, wie in Kammer d.. dargestellt, das an den beiden Ketten a hängende Tele-. skoprohr etwas in die Höhe gezogen, so daß oberhalb des an den beiden Ketten b hängenden Verschlußkegels u ein ringförmiger Spalt entsteht, so wird die Kohle durch diesen ohne jedes Streuen in die Kammer fließen, bis der :Beschickungswagen entleert ist und die Rohre z mit ihren Verschlüssen u ganz in die Höhe gezogen sind.
  • Die Betätigung der Teleskoprohre z und der unteren Verschlüsse u erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch je zwei Ketten a und b, die sich auf Trommeln l und f aufwickeln. Durch steuerbare Wendegetriebe wi und w, können die Trommeln L und r über das gemeinsame Schneckengetriebe s durch den Motor m nach Belieben angetrieben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Füllen von Koksöfen mit Kohle durch als Teleskoprohre mit unteren- Verschlüssen ausgebildete Ausläufe des Beschickungswagens, dadurch gekennzeichnet, daß die mit vorgetrockneter Kohle gefüllten Teleskoprohre (z) bis auf den Boden der Kammer (d) herabgelassen und nach Öffnen des unteren Verschlusses (u) mit steigender Füllung der Kammer so angehoben werden, daß ein freier Fall der Kohle in der Kammer vermieden wird.
DEF65662D Verfahren zum Fuellen von Koksoefen Expired DE541754C (de)

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