DE345968C - Vorrichtung zum Beschicken von Gaserzeugern, Schachtoefen und stehenden Retorten oder Kammern - Google Patents

Vorrichtung zum Beschicken von Gaserzeugern, Schachtoefen und stehenden Retorten oder Kammern

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DE345968C
DE345968C DE1919345968D DE345968DD DE345968C DE 345968 C DE345968 C DE 345968C DE 1919345968 D DE1919345968 D DE 1919345968D DE 345968D D DE345968D D DE 345968DD DE 345968 C DE345968 C DE 345968C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Beschicken von Gaserzeugern, Schachtöfen und stehenden Retorten oder Kammern. Bei#;stehenden, ununterbrochen betriebenen Schachtöfen und Entgasüngsöfen macht das Beschicken bekanntlich insofern Schwierigkeiten dadurch, daB jeweils Kohle unter gleichzeitigem gasdichten Abschluß des Entgasungsraumes in letzteren eingeführt werden muB. Die Hauptschwierigkeit lag in einem genügend gasdichten AbschluB.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe eines verläBlichen Beschickens dadurch, daB die Eigenschaft des Kohlenstaubes, ausgleichend auf die Unebenheiten der Lagerflächen zu wirken, dazu benutzt wird, um einen praktisch genügend gasdichten Abschluß zu erzielen. Zu diesem Zweck ist die ganze Einrichtung so getroffen, daß durch die Bewegung des Beschickungsgefäßes stetig Kohlenstaub über dun abdichtenden Flächen sich verteilt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in den Abb. i und 2. Ein in eine Trommel A exzentrisch eingebauter Beschickungsbehälter B ist um eine senkrechte Achse drehbar gelagert und gleitet auf dem den Ofenraum L abschließenden Unterteil C. Oben ist die den Behälter B enthaltende Trommel A durch eine vermittels Anschlags 111 gegenDrehung gesichertePlatteF abgeschlossen. Sowohl oben wie unten ist der Behälter B offen. Die Gleitfläche des Unterteils C wie auch die Platte F haben dem lichten Ouerschnitt des Behälters B entsprechende gegeneinander versetzte Durchgangsöffnungen D und D1. An das Unterteil C schließt sich das Gasabg angsrohr J an. Der Beschickungsbehälter mit der Trommel wird zweckmäßig von einem Gehäuse G umschlossen und durch ein Schneckengetriebe E in Drehung versetzt. Das Gehäuse G kann oben in bekannter Weise mit einer Sand- oder Wassertasse H versehen werden, in welche der entsprechend ausgebildete Rand der Platte F eintaucht, um gegebenenfalls am äußeren Rande der Gleitflächen auftretenden geringen Undichtigkeiten zu begegnen.
  • Von dem in der Zeichnung nicht angegebenen Kohlenbunker rutscht die Kohle vermittels einer Rinne K nach der Öffnung D1 der oberen Platte F. Bei der in Abb. i gezeichneten Stellung des Beschickungsbehälters, wenn also dessen obere Öffnung mit der Öffnung Dl in der Platte F zusammenfällt, füllt sich das Gefäß mit Kohle. Bei der Drehung der Trommel wird die Kohle auf der Gleitfläche des Unterteils C weitergeschoben, bis die um i8o ° versetzte Öffnung D im Unterteil erreicht wird und der Beschickungsbehälter seinen Inhalt in den Ofenraum frei fallen lassen kann.
  • Bei der Drehung der Trommel aus der in Abb. i gezeichneten Stellung wird gleichzeitig der Behälter B oben durch' die Platte F abgeschlossen. DasQuerschnittverhältnis zwischen Behälter B und Trommel A ist so bemessen, daß bei einer Drehung der Trommel um 9o aus der gezeichneten Stellung heraus der Beschickungsbehälter sowohl obeh wie unten durch die Platten F und C vollständig geschlossen ist, so daß also in jeder Stellung ein'gasdichter Abschluß gesichert ist.
  • Durch die Lagerung der Abschlußflächen in wagerechten Ebenen oder nach einem wagerechten Kugelabschnitt ist erreicht, däß sich stetig Kohlenstaub auf den Dichtungsflächen lagert bzw. zwischen dieselben schiebt und so alle den gasdichten Abschluß störenden Unebenheiten der bearbeiteten Flächen ausgleicht und weiter auch die Reibung vermindert.
  • Die Ausbildung der Abschlußflächen als Kugelabschnitt hat den großen Vorteil, daß die kaum zu vermeidenden Ungenauigkeiten bei der Montage keinen störenden Einfluß auf die verläßliche Wirkung der Einrichtung ausüben können.
  • Im übrigen gewährleistet die Einrichtung nach der Erfindung eine zwanglose Erfassung der Kohle, ohne daß diese bei dem Beschickungsvorgang gewaltsam gequetscht wird.
  • Die äußerst geringe Geschwindigkeit der Bewegung der Trommel (bei einem Kohlendurchsatz des Vergasungsraumes von beispielsweise 5 Tonnen pro 24. Stunden, entsprechend etwa 3'/2 kg pro Minute, würde die Trommel bei einem Inhalt des Behälters B von iol/2 kg pro Minute nur i/3 Umdrehung machen) erhöht die zuverlässige Wirkung der Einrichtung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beschicken von Gaserzeugern, Schachtöfen und stehenden Retorten oder Kammern, bei welcher ein um eine senkrechte, exzentrisch gelagerte Achse drehbarer Beschickungsbehälter innerhalb eines trommelartigen Behälters angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (A) mit dem oben und unten offenen Behälter (B) zwischen gegen Drehung gesicherten Abschlußplatten (F und C) angebracht ist, die infolge Eigengewichtswirkung auch bei Abnutzung der Gleitflächen einen gasdichten Abschluß sichern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Trommel (A) nach einem Kugelabschnitt ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel von einem gasdichten Gehäuse (G) umschlossen ist; dessen obere Decke von der Verschlußplatte (F) gebildet wird, die ihrerseits in bekannter Weise durch Sand-oder Wassertasse (H) mit den Gehäusewandungen verbunden ist.
DE1919345968D 1919-04-04 1919-04-04 Vorrichtung zum Beschicken von Gaserzeugern, Schachtoefen und stehenden Retorten oder Kammern Expired DE345968C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947713C (de) * 1952-06-26 1956-08-23 Mannesmann Huettenwerke Ag Dui Mengenmessung von Zuschlagstoffen fuer metallurgische Verfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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