DE812098C - Mechanische Pendelschurre - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine mechanische Pendelschurre zur Bekohlung der Fülltrichter von Feuerungsrosten. Die unterhalb des Kohlenbunkers aufgehängte und quer zum Feuerungsrost pendelnde Schurre dient dazu, breite Fülltrichter gleichmäßig zu bekohlen und die Entmischung der Kohle zu verhindern. Bei den, bekannten Pendelschurren beschreibt der Schurrenauslauf einen Kreisbogen innerhalb des Fülltrichters. Je tiefer der Aufhängungspunkt der Schurre liegt, um so tiefer verläuft der Kreisbogen in den Trichter. Mit Rücksicht auf die Baukosten des Kohlenbunkers wird eine niedrige Bauhöhe des Bunkers angestrebt. Der in dem Fülltrichter bogenförmig pendelnde Schurrenauslauf verursacht ein unebenes Kohlenbett und verhindert auch eine volleAusnutzungdesFülltrichters. Eine ungleichmäßige Kohlensäule im Fülltrichter kann sich ungünstig auf die auf den Rost übertretende Kohlenschicht auswirken und auch eine Entmischung der Kohle hervorrufen.
• Der Ausschlag der Pendelschurre, d. h. die Beschickungsweite, wird durch den Rutschwinkel der Kohle begrenzt. Man ordnet deshalb bei sehr breiten Rosten zwei oder mehr Pendelschurren an, um das Nachrutschen der Kohle innerhalb der Schurre zu gewährleisten.
• Um ein bogenförmiges Pendeln der Schurre innerhalb des Fülltrichters zu vermeiden und um einen möglichst großen Aktionsradius zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die über den Fülltrichter endende Pendelschurre mit einer lose übergeschobenen Verlängerungsschurze versehen4 welche sich auf waagerechte, über dem Fülltrichter angebrachte Laufschienen mittels Laufrollen abstützt und in gerader Richtung hin und her bewegt wird.
• In Abb. i und 2 ist der Gegenstand der Erfindung in Seiten- und Vorderansicht dargestellt. Unterhalb des Bunkerauslaufes i ist die Pend@elschurre 2 aufgehängt, welche mit ihrem unteren Teil 2' oberhalb des Fülltrichters 3 endet. Über den Pendelschurrenteil 2' ist eine Verlängerungsschurze 4 lose übergeschoben, welche mittels an der Schurre 4 befestigten Abstandsrollen axial über den Schurrenteil 2' gleitet. Die Verlängerungsschurre 4 wird getragen von den über dem Fülltrichter 3 angebrachten waagerechten Laufschienen 6, auf welchen die mit Laufrollen 7 versehene Schurre 4 hin und her rollt.
• Der Antrieb 8 der Bekohlungsvorrichtung steht zweckmäßig mit der VerlängZrungsschurre 4 im Eingriff und kann in bekannter Weise mit dem Rostantrieb gekuppelt werden. Ein U-Eisen 9 nimmt den von der schräg hängenden Pendelschurre ausgeübten Horizontaldruck über die an der Verlängerungsschurre 4 angebrachten Gleitrollen io auf.
• Wie die in Abb.2 dargestellte linke Schurrenstellung erkennen läßt, wird durch die abrollende Verlängerungsschurre die Beschickungsweite der Pendelschurre vergrößert.
• Der Schurrenauslauf kann auch als Kegelschurre ausgebildet werden, die dann als vierrädriger Wagen über die waagerechten Laufschienen hin und her bewegt wird. In Abb. 3 und 4 ist ein solches Ausführungsbeispiel mit den der Abb. i und 2 entsprechenden Bezugsziffern in Seiten- und Vor; deransicht dargestellt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Pendelschurre zur Bekohlung der Fülltrichter von Feuerungsrosten, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der über dem Rosttrichter endenden Pendelschurre mit einer lose aufgeschobenen Verlängerungsschurre versehen ist, welche auf waagerechten, über dem Fülltrichter angebrachten Laufschienen mittels Laufrollen abgestützt ist und von der Antriebsvorrichtung hin und her bewegt wird.
2. 2. Mechanische Pendelschurze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der hin und her bewegten Verlängerungsschurze mit dem mechanischen Rostantrieb gekuppelt ist.
3. 3. Mechanische Pendelschurze nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungsschurze als Kegelschurze ausgebildet ist.