DE511017C - Beschickungsvorrichtung fuer Kammeroefen - Google Patents

Description

• Beschickungsvorrichtung für Kammeröfen In :dem Hauptpatent 480 763 ist eine Füllvorrichtung für Kammeröfen, insbesondere Koksöfen, beschrieben, die eine der Zahl der Einfüllöffnungen der Ofenkammern entsprechende Zahl von Füllbehältern nebst einer Füllgasabsaugevorrichtung besitzt und bei der die Austragung der Kokskohle aus allen Füllbehältern gleichzeitig derart erfolgt, daß zwangläufig eine in der Zeiteinheit gleich große Menge an Kohle in ununterbrochenem Strom den zugehörigen Einfüllöffnungen zugeführt wird. Bei der beschriebenen Anordnung sind dabei am unteren Ende jedes Füllbehälters Drehteller vorgesehen. Bei dieser Anordnung hat sich bei hohen Ofenkammern ergeben, daß die Behälter, um,die große Kohlenmenge von etwa q0 bis 50 t, die pro Ofenkammer erforderlich ist, aufzunehmen, sehr hoch ausgebildet werden müssen. Dabei lastet aber der Druck der Kohlenfüllung des Füllwagens immer nur im wesentlichen über einer oder zwei Kammern, so daß die Ofendecke stark beansprucht wird. Will man die Decke nicht so stark belasten, so muß man mehrmals füllen, was aber wiederum einen erheblich größeren Zeitaufwand erfordert und insofern ungünstig ist, als der Füllvorgang unterbrochen wird. Es ist bereits schon ein Füllwagen vorgeschlagen worden, der zum Einfüllen der Kohle in Kammeröfen dient, die nur mit einer Einfüllöffnung versehen sind, und bei .dem .der Füllbehälter niedriger angeordnet und mit einer in der Längsrichtung der Batterie sich bewegenden Förderschnecke ausgestattet ist. Mit einer solchen, in der Längsrichtung der Batterie sich bewegenden Fördervorrichtung, die aus einem Kratz- oder Förderband, einer Schnecke o. dgl. bestehen kann, soll nun gemäß der Erfindung die Beschickungsvorrichtung nach Patent 480 763 ausgestattet werden, wobei dann die am Boden des Füllbehälters bei :der Ausführung -des Hauptpatents vorhandenen Drehteller fortfallen und die Kohle durch die Fördervorrichtung in gleichmäßigem regelbaren Strom den Füllöchern zugeführt wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn ;das Kratzband in dem langgestreckten Füllbehälter nach dem Fülloch zu geneigt angeordnet ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Füllwagens, Fig.2 einen Schnitt nach Linie z-2 ,der Fig. i.
• Die Erfindung unterscheidet sich von der in der im Patent q:80 763 beschriebenen Anordnung im wesentlichen dadurch, daß die Füllbehälter b1 erheblich niedriger gehalten sind und daß :sie dafür in der Richtung der Ofenbatterie sehr lang ausgebildet sind, wie insbesondere Fig. a erkennen läßt; ferner dadurch, daß an Stelle des Drehtellers ein Transport- oder Kratzband t auf dem Boden jedes langgestreckten Füllbehälters angeordnet ist, welches auch nach der Füllung zu geneigt sein kann.
• Die Vorteile der Erfindung liegen vor allen Dingen darin, daß durch die in der Richtung,d er O f enbatterie langgestreckte niedrige Form :der, einzelnen Füllbehälter es ermöglicht wird, .die Last auf der Ofendecke über eine ganze Anzahl von Ofenkammern zu verteilen, so daß die spezifische Flächenbeanspruchung der Ofendecke .dadurch erheblich herabgesetzt -wird. Außerdem ist bei dieser Anordnung infolge :des unten in jedem Füllbehälter angeordneten relativ breiten Kratzbandes es vollkommen ausgeschlossen, daß sich die Kohle in dem Behälter festsetzt, so daß selbst bei lebhaftem Füllbetrieb keinerlei Stauung im Füllbetrieb eintreten kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Beschickungsvorrichtung für Kammeröfen, insbesondere Koksöfen, nach Patent 480763, -dadurch gekennzeichnet, däß der Boden jedes sich über Aden Ofenkammern erstreckendenFüllbehälters nicht als Drehteller, sondern als in der Batterierichtung sich bewegendes Kratz- oder Förderband o. dgl. ausgebildet ist. a. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Kratz- oder Förderband nach dem Zwischenbehälter zu geneigt angeordnet ist.