DE582240C - Koksofenfuellwagen - Google Patents

Koksofenfuellwagen

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Publication number
DE582240C
DE582240C DEST46250D DEST046250D DE582240C DE 582240 C DE582240 C DE 582240C DE ST46250 D DEST46250 D DE ST46250D DE ST046250 D DEST046250 D DE ST046250D DE 582240 C DE582240 C DE 582240C
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DE
Germany
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filling
neck
coal
funnel
coke oven
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Expired
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DEST46250D
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STILL CARL GmbH
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STILL CARL GmbH
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Publication of DE582240C publication Critical patent/DE582240C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Koksofenfüllwagen Bei Koksofenfüllwagen, bei denen jeder für eine Füllöffnung vorgesehene Trichter einen Füllhals mit einer Ableitung für die Füllgase trägt, kommt es darauf an, eine solche Beschickung zu ermöglichen und zu sichern, daß durch jeden Füllhals gleichzeitig Kohle in regelmäßiger Zuteilung eingefüllt und Füllgas abgeleitet wird.
  • Bei den am häufigsten vorkommenden Fülltrichtern mit unterem Abschluß, die von allen Seiten durch kegel- oder pyramidenförmig nach unten zusammenlaufende Wände begrenzt werden, wird erfahrungsgemäß schon das Entleeren überhaupt durch Brückenbildungen und Festkeilen der Kohle im unteren Teil des Trichters behindert und gestört, so daß bei Anwendung derartiger Fülltrichterformen ein Entleeren in regelmäßiger Zuteilung ohne die Zuhilfenahme besonderer Mittel ausgeschlossen ist.
  • Man hat daher zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe bereits den waagerechten Boden eines Füllbehälters, der durch wesentlich senkrechte Wandungen ringsum begrenzt wird, als einen Drehteller ausgebildet, von dem die Kohle mittels eines Abstreifers in einen zweiten über der Deckenfüllöffnung des Ofens angeordneten Zwischenbehälter gelangt, an den eine zur Abführung der Füllgase dienende Rohrleitung angeschlossen ist. Der Drehteller wird durch einen maschinellen Antrieb in stetiger Umdrehung gehalten, wobei der Abstreifer die Kohle in und durch den Zwischenbehälter in freiem Fall fördert. Diese maschinelle Einrichtung ist umständlich, außerdem wird im Falle ihres Versagens, was bei den oft übermäßigen Beanspruchungen im rohen Koksofenbetriebe leicht möglich ist, die Gefahr erheblicher Betriebsstörungen für die ganze Ofenanlage herbeiführt.
  • Ferner ist eine Füllvorrichtung für Kammeröfen bekannt, bei welcher ein durch eine senkrechte und eine gegenüberliegende schrägeWand begrenzter Füllbehälter mit einem in der Fortsetzung der Schrägwand liegenden Füllhals, der eine Füllgasableitung trägt, ausgestattet ist. Hierbei erfolgt die Entleerung des Füllbehälters durch einen am unteren Ende der senkrechten Begrenzungswand und in ihrer Ebene angeordneten Schieber, der beim Hochziehen eine Öffnung in der senkrechten Wand zum seitlichen Herauslassen von Kohle freigibt. Diese Anordnung hat den Mangel, daß durch die seitliche Öffnung ein geregeltes Heraustreten von Kohle in einem stetigen Strom nicht möglich ist, weil bei dieser Richtung des Entleerens ein Festkeilen der Kohlenmasse in dem nach unten spitz zusammenlaufenden Behälter begünstigt wird und sofort oder sehr bald nach Beginn des Kohleauslaufs eintritt. Nur dann aber, wenn die Kohle in einem geregelten Strome von begrenztem Querschnitt stetig und frei durch den Füllhals nach unten rutscht oder rieselt, ist das gleichzeitige Hindurchtreten vonFüllgasen durch denselben nach oben hin möglich.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe ebenfalls unter Anwendung eines durch eine senkrechte und eine gegenüberliegende schräge Wand begrenzten Fülltrichters mit angebautem, eine Füllgasableitung tragendem Füllhals, und zwar dadurch, daß ein waagerechter Abschlußschieber unterhalb des Fülltrichters zwischen diesem und dem Füllhals so angeordnet wird, daß an der senkrechten Begrenzungswand des Fülltrichters sowohl der Schieber zu öffnen beginnt als auch der Füllhals eine vorspringende erweiterte Kammer bildet, welche das Ableitungsrohr für die Füllgase trägt.
  • Wenn bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung der waagerechte Abschlußschieber auch nur teilweise geöffnet ist, so verliert die der senkrechten Fülltrichterwand anliegende Kohlensäule am Boden jede Unterstützung und kann deswegen frei herausrutschen; gleichzeitig ermöglicht die an derselben Stelle befindliche Erweiterung der vorspringenden Füllhalskammer, daß der herabfallende Kohlenstrom vollständig frei durch den Füllhals hindurchrieselt und daneben noch genügend freien Raum für das abzuleitende Füllgas läßt.
  • Der Erfindungsgegenstand möge an Hand der Zeichnung erläutert werden, die ein Ausführungsbeispiel eines solchen Füllwagens mit Abb. z in einer Vorderansicht, die zugleich den oberen Teil des zu füllenden Koksofens im Längsschnitt zeigt, und mit Abb. 2 in einem senkrechten, nach der Schnittlinie A-B genommenen Querschnitt darstellt.
  • Der Füllwagen, der mittels Laufrollen a auf Schienen b über der Ofendecke entlang fährt, besitzt als Hauptbestandteile einen zusammenhängenden Kohlebehälter c und fünf Füllhälse d, deren je einer oberhalb jeder in der Ofendecke vorgesehenen Füllöffnung e vorgesehen ist. Zwischen je zwei solchen Füllhälsen d sind im Innern, des Kohlebehälters c dachförmige Rutschflächen f vorgesehen, wodurch für jede Füllöffnung c ein gesonderter Fülltrichter gebildet wird. Die Rückwand des Kohlebehälters c bzw. der verschiedenen Fülltrichter bildet (vgl. Abb. 2) eine schrägstehende Rutschfläche oder Schurre la, während die gegenüberliegende Vorderwand i senkrecht oder annähernd senkrecht steht. -Unter der Auslauföffnung jedes Fülltrichters, an der Stelle, wo ein Füllhals d angesetzt ist, ist ein waagerechter Abschlußschieber s vorgesehen. Die Füllhälse d sind an dem unteren Teil des Kohlenbehälters c beispielsweise mittels Winkeleisen k lösbar befestigt und derart ausgebildet, daß die schräge rückwärtige Schurrenwand in jedes Füllhalses die Fortsetzung der schrägen Rückwand 1a des Kohlebehälters c bildet. Die Unterkanten jedes Füllhalses, d. h. deren Auslauföffnungen n, liegen in geringem Abstand frei über den Oberkanten der Füllöffnungen e, d. h. über der Deckenoberfläche der Ofen.
  • Das für die Erfindung wesentlichste Merkmal besteht darin, daß der Füllhals d im Querschnitt (Abb. 2) gegen die durch den Schieber s abgedeckte Auslauföffnung des Fülltrichters so vorspringt, daß er eine gegenüber dieser Öffnung erweiterte Kammer bildet. Hierbei ist ferner noch wesentlich, daß ein derartiger Vorsprung der Füllhalskammer bzw. eine entsprechende Erweiterung derselben an derjenigen Seite der Auslauföffnung des Fülltrichters vorhanden ist, wo der Schieber s beim Zurückziehen zu öffnen beginnt. Der Vorsprung des Füllhalses kann vorteilhaft die Ableitung für die Füllgase tragen. Zu diesem Zwecke werden auf den vorspringenden Oberteilen der Füllhälse d Rohrstutzen y angebracht, die durch eine gemeinsame waagerechte Rohrleitung t miteinander verbunden sind. Auf diese letztere ist ein senkrechtes, als Zugkamin. wirkendes Rohr u aufgesetzt, und zwar an einer solchen Stelle, wo dasselbe beim Fahren des Wagens unter den Kohlenturm nicht anstoßen kann.
  • Der mit Kohle gefüllte Füllwagen wird, während die Schieber s geschlossen sind, nach dem zu beschickenden Koksofen gefahren und so eingestellt, daß die Auslauföffnungen n der Füllhälse d genau oberhalb der Füllöffnungen e der Ofenkammer zu stehen - kommen. Dann werden die Schieber s erst nur teilweise, später mehr und schließlich ganz geöffnet. Das Vorhandensein der an der Öffnungsseite des Schiebers s anschließenden Erweiterung der Füllhalskammer d sichert ein regelmäßiges stokkungsfreies Herausrutschen der Füllkohle aus den Auslauföffnungen der Fülltrichter des Kohlebehälters c. Begünstigt wird dies durch die senkrechte Stellung der Behälterwand i. Zufolge der Erweiterung wird ferner die Füllhalskammer d nur zu einem Teil ihres waagerechten Querschnitts durch den Strom der herabfallenden Füllkohle ausgefüllt, die über die Schurren in durch die Auslauföffnungen n und die Füllöffnungen e in die zu beschickende Ofenkammer hineingelangt. Demzufolge finden die aus der Ofenkammer entweichenden Füllgase und Flammen hinreichend freien Weg, um aus den Füllöffnungen e durch die Füllhälse d, die Rohrstutzen r, die Verbindungsrohrleitung t und das Kaminrohr u ins Freie abzuziehen, ohne die bedienenden Arbeiter zu belästigen. Diese können daher unbehindert während des Füllens Reinigungs- und sonstige Arbeiten auf der Decke des Ofens um die Füllöffnungen e herum ausführen. Die geringfügige Undichtheit zwischen den Auslauföffnungen n und den Füllöffnungen e tut wegen der Zugwirkung des Kaminrohrs u keinen Schaden. Da die aufsteigenden Füllgase und Flammen wegen der seitlich versetzten Stellung des Kohlebehälters c den letzteren nicht unmittelbar treffen, wird eine Schädigung dieses Hauptteils des Füllwagens vermieden. Wenn die Füllhälse d, die den schädigenden Einflüssen der Gase und Flammen ausgesetzt sind, hierdurch zu stark abgenutzt worden sind, werden sie durch Lösung ihrer Befestigung bei den Winkeln k entfernt und gegen neue Füllhälse ausgewechselt, was nur geringfügige Aufwendungen erfordert.
  • Sobald das Füllen eines Ofens beendet ist, wird der Füllwagen von dem bedienten Ofen weggefahren, wozu keinerlei besondere Vorkehrungen erforderlich sind, weil die Unterteile der Füllhälse d frei über den Oberkanten der Füllöffnungen e der Ofenkammern stehen.
  • Bei Verwendung des beschriebenen Füllwagens ergibt sich also ein einfacher, von Gefahren, Belästigungen und Schädigungen freier Betrieb.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Koksofenfüllwagen mit einem gesonderten, durch eine senkrechte und eine gegenüberliegende schräge Wand begrenzten Fülltrichter, dessen Füllhals eine Füllgasableitung trägt, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Füllhalses (d) und des zwischen diesem und dem Fülltrichter angeordneten waagerechten Abschlußschiebers (s), daß an der senkrechten Begrenzungswand (i) des Fülltrichters einerseits der Füllhals eine vorspringende erweiterte, die Ableitung für die Füllgase tragende Kammer bildet und andererseits der Abschlußschieber zu öffnen beginnt.
DEST46250D 1929-08-10 1929-08-10 Koksofenfuellwagen Expired DE582240C (de)

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DEST46250D DE582240C (de) 1929-08-10 1929-08-10 Koksofenfuellwagen

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DEST46250D DE582240C (de) 1929-08-10 1929-08-10 Koksofenfuellwagen

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DE582240C true DE582240C (de) 1933-08-11

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DE (1) DE582240C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748155C (de) * 1941-03-20 1944-10-27 Koksofenfuellwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE748155C (de) * 1941-03-20 1944-10-27 Koksofenfuellwagen

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