DE569298C - Verfahren zum Fuellen von Verkokungs- und Entgasungskammern - Google Patents

Verfahren zum Fuellen von Verkokungs- und Entgasungskammern

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DE569298C
DE569298C DEO19363D DEO0019363D DE569298C DE 569298 C DE569298 C DE 569298C DE O19363 D DEO19363 D DE O19363D DE O0019363 D DEO0019363 D DE O0019363D DE 569298 C DE569298 C DE 569298C
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DEO19363D
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/20Lids or closures for charging holes
    • C10B25/24Lids or closures for charging holes for ovens with horizontal chambers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

Description

  • Verfahren zum Füllen von Verkokungs- und Entgasungskammern Die beim Füllen von Verkokungs- und Entgasungskammern entstehenden Gase treten infolge des starken, in den -Kammern herrschenden Überdruckes aus allen an der Ofenkammer vorhandenen Öffnungen (Füll-und Planierlöchern) ins Freie und verbrennen hier unter Explosionserscheinungen und unter Bildung lästiger Rauchschwaden. Die an sich bekannte Ausbildung der Trichter des Füllwagens zu Absaugorganen bedeutet, selbst wenn sie einwandfrei arbeitet, deswegen nur eine sehr unvollkommene Lösung der Füllgasbeseitigung, weil während des Verfahrens des Wagens nach der Füllung und während der Reinigung der Füllöcher und des Einsetzens der Füllochdeckel trotzdem die üblichen Belästigungen durch die Füllgase vorhanden sind. Es sind auch mehrfach Einrichtungen im Gebrauch, bei denen die Füllgase dadurch abgesaugt werden, daß mittels in die Steigrohre eingebauter Düsen Wasserdampf oder fein verteiltes Wasser injektorartig in den Gasweg eingeführt wird. Selbst eine starke Saugung kann aber in diesem Falle nicht ein restloses Abziehen der Füllgase durch die Steigrohre sicherstellen, wenn sämtliche Füllöcher und außerdem die Öffnungen zur Einführung der Planierstange der Außenluft die Möglichkeit geben, den von dem Saugorgan ausgeübten Druck zu einem beträchtlichen Teil auszugleichen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Verhütung des Austretens der beim Füllen von Verkokungs- und Entgasungskammern entstehenden Gase benutzt vorzugsweise die geschilderten Dampf- oder Wasserstrahldüsen in den Steigrohren, bringt diese aber zunächst auf der dem Planierloch abgewandten Seite der Kammer an, damit nicht die Planieröfnung den größten Teil der Saugwirkung aufhebt, und bedient sich ferner eiserner Teller, die sogleich nach dem Abfahren des entleerten Füllwagens provisorisch auf die Füllöcher gestülpt werden, so daß diese wenigstens nahezu für das Eindringen von Außenluft verschlossen sind. Erst nachdem das Planieren beendet ist, wird zunächst ein einzelner Abschlußteller gelüftet, die' auf die Ofendecke gefallene Kohle in die Kammer gekehrt, der Füllochrahmen gereinigt und der eigentliche Füllochdeckel eingesetzt. Ebenso werden nacheinander die übrigen Abschlußteller durch die Füllochdeckel ersetzt. Auf diese Weise ist während der Tätigkeit der Saugdüsen in den Steigrohren jeweils immer nur entweder das Planierloch oder eines der Füllöcher geöffnet, so daß der Saugdruck innerhalb der Kammer aufrechterhalten bleibt und den größten Teil der -Füllgase erfaßt.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Abschlußteller müssen eine solche Form haben, daß auch bei ungenauem Einsetzen ein ungefährer Abschluß der Füllöcher erzielt wird; besonders zweckmäßig hat sich im praktischen Betriebe die Ausbildung der Abschlußteller als Kugelkalotten erwiesen. Die Teller tragen zweckmäßig, wie die Füll- Lochdeckel auch, Stege, Ösen oder Führungslöcher, an denen sie mit entsprechenden Haltern gefaßt werden können.
  • Statt einer derartigen Bedienung dieser Teller von Hand kann auch am Füllwagen selbst eine Einrichtung vorgesehen sein, die ein schnelles Einsetzen der Abschlußteller in die Füllochrahmen vor dem Verfahren des eben entleerten Wagens gestattet. Zu diesem Zweck befinden sich am Füllwagen Schlitten, die in der Fahrtrichtung des Wagens verschiebbar sind und auf die die Abschlußteller der Füllöcher gelegt -,werden können. Nach der Füllung der Kammer werden die Füllhälse und die genannten Schlitten verschoben, bis sie über die Füllöcher gelangt sind; an dieser Stelle wird durch ein Herunterklappen oder Spreizen der Haltevorrichtungen des Schlittens der Abschlußteller zum Heruntergleiten oder Fallen gebracht.
  • Die Abbildungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen am Füllwagen befindlichen automatischen Einrichtung zum Einsetzen der vorläufigen Abschlußteller, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht und einen teilweisen Schnitt eines mit der Vorrichtung versehenen Füllwagens, Fig. a eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Grundriß, und zwar im oberen Teil mit dem über das Fülloch gefahrenen, im unteren Teil mit dem noch neben dem Fülloch stehenden Schlitten.
  • Die Beschickung der Kammern a erfolgt von den Trichtern b des Füllwagens c aus; die Füllöcher d tragen am oberen Ende Fülllochrahmen e, in die die (nicht dargestelllten) Füllochdeckel eingesetzt und in der Regel durch Ausgießen des Dichtungsstreifens mit einer Lehmaufschwemmung gedichtet werden. Vor dem Füllen der Kammern werden die Füllochdeckel entweder von einem auf der Ofendecke arbeitenden Mann oder vom Führer des Füllwagens mittels des Greifers g abgehoben und können auf entsprechenden (ebenfalls nicht dargestellten) Plattformen des Füllwagens abgelegt- werden. An dem Fahrgestell des Beschickungswagens sind Führungseisen La angeordnet, in denen ein Schlitten i auf Rollen j verfahrbar ist. An dem Schlitten i sind zwei Winkeleisen k, deren Winkelkante nach oben gerichtet ist, mit Achsen na drehbar gelagert und mit Leisten ia fest verbunden, die beim Verschieben des Schlittens an im Führungsgestell h eingebauten Rollen o entlang gleiten. Auf diese Winkeleisen k werden nun die als Kugelkalotten ausgebildeten provisorischen Abschlußteller f gelegt, wo sie sich während des Füllens in der in Fig. 3 unten gezeichneten Lage befinden. Nach beendeter Beschickung der Kammer werden die zu den einzelnen Füllöffnungen gehörigen Schlitten zusammen mit den Abschlußtellern f über die Füllöffnungen gefahren, wobei zunächst die Winkeleisen k durch die Leisten n und die Rollen o in ihrer Lage gehalten werden. Die Länge der Führungsleisten ic ist so bemessen, daß die Teller bei lotrechter Stellung über den Füllöchern durch die Rollen o nicht mehr gehalten werden. Durch das Gewicht der Teller werden die Winkeleisen h um ihre Längsachse gedreht, und die Teller f gleiten in die Füllochrahmen e. Die an den Winkeln angebrachten Gegengewichte p bringen diese nach dem Abgleiten der Teller in die Anfangsstellung, worauf der Schlitten wieder zurückgefahren wird. Die Bewegung der Schlitten kann mittels mechanischen oder Handbetriebes erfolgen. Statt am Wagengestell können die Schlitten auch in einem besonderen, für sich auf der Ofendecke v erfahrbaren Gestell untergebracht sein. Die Einrichtung kann schließlich auch dazu benutzt werden, statt der provisorischen Teller die Füllochdeckel selbst in die Füllöcher einzusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhütung des Austretens der beim Füllen entstehenden Gase bei Verkokungs- und Entgasungskammern, die nur auf der den Planieröffnungen entgegengesetzten Seite mit Steigrohren ausgestattet sind und bei denen sich in den Steigrohren Dampf- oder Wasserstrahldüsen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllöcher des Ofens sogleich nach erfolgter Einschüttung der Kohle durch eiserne Teller vorläufig abgedeckt werden, während die Reinigung der Füllöcher und das Einsetzen der Fülllochdeckel erst nach beendetem Planieren erfolgt. a. Vorrichtung zum Einsetzen der Abschlußteller nach dem in Anspruch i genannten Verfahren, gekennzeichnet durch einen am Füllwagen in dessen Fahrtrichtung verschiebbaren Schlitten (i), der mit einem Auflager für die Abschlußteller von solcher Art ausgebildet ist, daß während der Füllstellung des Beschickungswagens die Teller. nach Verschieben durch die Schlitten in lotrechter Lage über die Füllöcher von dem Lager gleiten und sich selbsttätig in die Füllochrahmen einsetzen. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller mit ihren Rändern auf den Schenkeln zweier mit nach oben gerichteter Winkelkante, in dem Schlittenrahmen um ihre Längsachse drehbar gelagerter Winkeleisen (k) ruhen, die Winkeleisen (k) durch Leisten (n) und Rollen (o) so lange gegen Drehung gesichert sind, bis sich die Teller (f) senkrecht über den Füllöchern befinden und Gegengewichte (p) vorgesehen sind, die nach Abgleiten der Teller (f) in die Füllochrahmen die Winkeleisen (k) in die ursprüngliche Lage zurückdrehen.
DEO19363D 1931-09-17 1931-09-17 Verfahren zum Fuellen von Verkokungs- und Entgasungskammern Expired DE569298C (de)

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DE (1) DE569298C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2259559A1 (de) * 1971-12-29 1973-07-05 Woodall Duckham Ltd Einrichtung zum ueberleiten der beim fuellen der ofenkammern einer horizontalkoksofenbatterie entstehenden fuellgase in die jeweils benachbarte ofenkammer
DE102014106967B3 (de) * 2014-05-16 2015-07-23 Thyssenkrupp Ag Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung von Füllemissionen an einer Füllöffnung in der Ofendecke eines Koksofens
DE102013109924B4 (de) 2013-09-10 2020-01-02 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen einer Koksofenkammer eines Koksofens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2259559A1 (de) * 1971-12-29 1973-07-05 Woodall Duckham Ltd Einrichtung zum ueberleiten der beim fuellen der ofenkammern einer horizontalkoksofenbatterie entstehenden fuellgase in die jeweils benachbarte ofenkammer
DE102013109924B4 (de) 2013-09-10 2020-01-02 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen einer Koksofenkammer eines Koksofens
DE102014106967B3 (de) * 2014-05-16 2015-07-23 Thyssenkrupp Ag Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung von Füllemissionen an einer Füllöffnung in der Ofendecke eines Koksofens

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