DE474892C - Hydraulische Versuchsrinne - Google Patents

Hydraulische Versuchsrinne

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DE474892C
DE474892C DEK102793D DEK0102793D DE474892C DE 474892 C DE474892 C DE 474892C DE K102793 D DEK102793 D DE K102793D DE K0102793 D DEK0102793 D DE K0102793D DE 474892 C DE474892 C DE 474892C
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PETER KOCH MODELLWERK GmbH
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PETER KOCH MODELLWERK GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B1/00Equipment or apparatus for, or methods of, general hydraulic engineering, e.g. protection of constructions against ice-strains
    • E02B1/02Hydraulic models
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B23/00Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
    • G09B23/06Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics
    • G09B23/08Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics for statics or dynamics
    • G09B23/12Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics for statics or dynamics of liquids or gases

Description

  • Hydraulische Versuchsrinne Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine hydraulische Versuchsrinne für Lehranstalten, mit im Verhältnis zu ihrer Länge schmalen, hohen durchsichtigen Wandungen, deren beide Enden mitAbschlußmitteln für den Zu- und Ablauf des Wassers versehen sind. Derartige Versuchsrinnen- sind bereits bekannt geworden; jedoch besteht das Wesen der neuen Erfindung darin, daß die Abschlußmittel als nach der Rinne hin offene, an der von dieser abgekehrten Seite je mit einer Öffnung für den Zu- bzw. Ablauf versehene Kästen ausgebildet sind, von denen beide in senkrechter und einer auch noch inwagerechter Richtung verschiebbar angeordnet sind, so daß die Rinne sich in verschiedene Neigungen bringen läßt.
  • In dem Abschlußkasten, welchem das Wasser zufließt, sind mehrere Maschensiebe mit im Sinne der Strömungsrichtung abnehmbarer Maschenweite hintereinander angeordnet. Der genannte Abschlußkasten ist durch eine Kippvorrichtung an dem Traggestell eines Hochbehälters befestigt und mit einem unterhalb des letzteren in der Höhe verstellbar angeordneten Vorbehälter elastisch verbunden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform; es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der an dem einen Ende gehobenen hydraulischen Versuchsrinne, Abb.2 eine Seitenansicht der am anderen Ende gehobenen Rinne, Abb.3 einen teilweisen senkrechten Querschnitt durch eine Versuchsrinne in anderer Ausführung, Abb. 4 bis 6 eine andere Ausführung und Teilzeichnungen.
  • Die Versuchsrinne i ist im Verhältnis zu ihrer Länge schmal und hoch ausgeführt. Die Seitenwände und gegebenenfalls auch die Sohle bestehen aus durchsichtigem Stoff, beispielsweise Glas, so daß man die Bewegung des durch die Rinne strömenden Wassers genau beobachten kann. Der übrige Rinnenkörper besteht aus Metall und ist an den beiden Enden der Rinne, welche sich an die durchsichtigen Seitenwände anschließen, zu Kästen ausgebildet, welche im folgenden als Rinnenköpfe bezeichnet sind. Der eine Rinnenkopf 2 hat an der Stirnwand unten einen Stutzen zum Anschluß eines Schlauches 3 und ist mit mehreren, beispielsweise vier hintereinandergeschalteten auswechselbaren Maschensieben versehen, deren Maschenweite nach der Rinne zu abnimmt. Der andere Rinnenkopf 4 ist durch einen Flachschieber 5 abschließbar, welcher den Abfluß des Wassers nach dem Tiefbehälter 6 regelt und eine beliebige Einstellung der Fallhöhe der Rinne zuläßt. Die Rinne i ist auf einem Tisch 7 aufgestellt, unter welchem der Tiefbehälter 6 angeordnet ist. Auf dem Tisch ist auf einem besonderen Gestell 8 hinter dem Rinnenkopf 2 ein Hochbehälter g angeordnet, zu welchem eine Zuflußleitung io und von welchem eine Abflußleitung ii von einem Überlauf- rohr führt. Der Hochbehälter g wird mittels einer Pumpe 12, die mit einem Elektromotor i3 gekuppelt ist, gefüllt, wobei das Frischwasser aus dem Tiefbehälter 6 durch eine Schlauchleitung 14 der Pumpe i2 zuströmt und von dieser durch die Zuflußleitung io zum Hochbehälter g fließt. Eine Überfüllung wird durch das Überlaufrohr ix vermieden, durch welches das Überlaufwasser dem Tiefbehälter 6 wieder zugeführt wird. Unter dem Hochbehälter g ist ein zweiter Behälter 15 (Vorbehälter) angeordnet, der durch eine Schlauchleitung 3 mit der Rinne i verbunden ist. Dieser Vorbehälter dient zur Beruhigung und Oberwasserstandsregulierung, indem das Wasser in demselben mittels eines Regulierschiebers 16 mit Schlauchansatz dem Vorbehälter 15 zugeführt wird. Der Vorbehälter ruht auf einer Plattform 16, an welcher eine Handkurbel 17 mit selbstsperrendem Schnecken- und Zahnradgetriebe angeordnet ist und unter Vermittlung von Zahnritzeln und Zahnstangen eine leichte und schnelle Höhenverstellung des Vorbehälters 15 ermöglicht. An der Plattform 16 sind zwei hakenförmige Arme ig vorgesehen, die unterhalb einer Querstange an dem Boden des Rinnenkopfes 2 angreifen und dadurch die Rinne am Rinnenkopf 2 kippbar lagern, so daß sich mit der Hoch- und Niederstellung des Vorbehälters 15 auch der Neigungswinkel der Rinne i ändert.
  • Wie bereits bemerkt, ist an dem unteren Rinnenkopf 4 ein Flachschieber 5 vorgesehen, welcher den Abfluß des Wassers nach dem Tiefbehälter 6 regelt. Das abfließende Wasser wird durch einen Trichter 2o, der mittels Haken 21 an dem unteren Rinnenkopf aufgehängt ist, aufgefangen. Mit der Rinnenanlage nach den Abb. i bis 3 kann also eine kontinuierliche Strömung in der Rinne i mit verschiedenen Geschwindigkeiten, je nach dem Neigungswinkel derselben, geschaffen werden. Um auch eine steigende Strömung zu erzielen, liegt die Rinne mit ihrem Ende 4 derartig auf einer Winde 22, die mittels einer Handkurbel 23 zu betätigen ist, daß sie sich auf ihrer Unterstützung längs verschieben läßt.
  • Abb. 2 zeigt die Rinne mit entgegengesetzter Neigung wie nach Abb. i. Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, ist der Vorbehälter 15 vollständig gesenkt und die Winde 22 hochgeschraubt.
  • Das Wasser, welches vom Hochbehälter g in den Vorbehälter i5 gelangt, strömt durch den Schlauch 3 in den Rinnenkopf 2, sodann durch die Rinne nach dem Rinnenkopf 4, läuft über den Absperrschieber 5 in den Auffangtrichter 2o und gelangt in den Tiefbehälter 6, von welchem es dann wieder durch die Pumpe i in den Hochbehälter zurückgepumpt wird und so fort. Die Wasserzufuhr zum Hochbehälter g kann durch den Anschluß an die Hauswasserleitung erfolgen.
  • Abb. 4 zeigt die Rinne in einer anderen Ausführung, die fast die gleiche ist wie die Ausführung nach den Abb. i bis 3 ; jedoch sind die Hauptteile, wie die hydraulische Rinne i', der Tiefbehälter 6', die Pumpe i2', baulich nicht miteinander verbunden, um den Schulen o. dgl., welche die beiden letzteren Teile meistens zur Verfügung haben, die Anschaffung der Rinnei' allein zu ermöglichen. Die Rinne kann in einfachster Ausführung ohne jeglichen Mechanismus durch einfaches Unterlegen von Holzklötzchen o. dgl. in verschiedenen Neigungen eingestellt werden. Sie hat einen doppelwandigen Boden 24, dessen obere Wandung am Rinnenkopf 2 eine Öffnung hat. Das Wasser wird von dem Druckdrosselschieber 25 in den Rinnenstutzen geleitet und fließt zunächst in den hohlen Boden, es gelangt dann aus demselben durch die obere Bodenöffnung in den Rinnenkopf 2' und tritt von hier aus in die eigentliche Rinne ein. Es fließt dann in gleicher Weise wie bei den Rinnen nach Abb. i bis 3 zurück, indem es über die untere Schieberschütze 5' abläuft und in den Tiefbehälter 6' zurückgelangt. Die Rinne i' als solche unterscheidet sich in ihrem oberen Teile, was die Glaswange, Beruhigungsspiegel sowie Schieberschütze anbelangt in nichts von den Ausführungen gemäß Abb. i bis 3. Nach Abb. 4 ist die Rinne auf einem fahrbaren Tisch aufgebaut; desgleichen ist das Tiefbecken 6' fahrbar und mit Rollen versehen, ebenso auch das Pumpenaggregat, welches aus dem Motor mit unmittelbar gekuppelter Niederdruckkreiselpumpe besteht' und auf einem leichten Fahrgestell beweglich angeordnet ist.
  • Mit der Versuchsrinne lassen sich zahlreiche hydraulische Vorgänge veranschaulichen. Zur Veranschaulichung der Grundgesetze der Bewegung des Wassers in geschlossenen Röhren ist die Rinne mit einer Deckplatte zu versehen, die genau der lichten Rinnenweite angepaßt sein muß und zweckmäßig aus biegsamem Material besteht. Die Deckplatte besteht zweckmäßig aus Gummi mit Einlage in rolljalousieartiger Ausführung aus etwa 2 mm starkem Gummi mit aufgeklebten, dicht aneinandergereihten Hartgummiquerleisten von trapezartigem Querschnitt. In der Deckplatte sind an drei bis vier Stellen mit Gummischlauchmanschetten verwahrte Löcher paarweise angeordnet, durch welche gläserne Bizometer- und Pitotröhren eingeführt werden, um die Drucklinie und die Energielinie zu zeigen. Mit Hilfe der biegsamen Deckplatte kann auch das Ventorimeter dargestellt und der Einfluß verschieden starker Abrundung an der oberen und an der unteren Rohrmündung die Ablösung in konischen Röhren bei zu schneller Erweiterung und ähnliches gezeigt werden.
  • Die Abb. 6 zeigt die Abdichtung der Glaswände an den Stirnseiten (Anschluß der Rinnenköpfe).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Hydraulische Versuchsrinne mit im Verhältnis zu ihrer Länge schmalen, hohen durchsichtigen Wandungen, deren beide Enden mit Abschlußmitteln für den Zu- und Ablauf des Wassers versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußmittel als nach der Rinne hin offene, an der von dieser abgekehrten Seite je mit einer Öffnung für den Zu- bzw. Ablauf versehene Kästen ausgebildet sind, von denen beide in senkrechter und einer auch noch in wagerechter Richtung verschiebbar angeordnet sind, so daß die Rinne sich in verschiedene Neigungen bringen läßt.
  2. 2. Hydraulische Versuchsrinne nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abschlußkasten, welchem das Wasser zufließt, mehrere Maschensiebe mit im Sinne der Strömungsrichtung abnehmender Maschenweite hintereinander angeordnet sind.
  3. 3. Hydraulische Versuchsrinne nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkasten, dem das Wasser zufließt, durch eine Kippvorrichtung an dem Traggestell eines Hochbehälters befestigt und mit einem unterhalb des letzteren in der Höhe verstellbar angeordneten Vorbehälter elastisch verbunden ist. q.. Ausführungsform einer hydraulischen Versuchsrinne nach Anspruch r bis 3, gekennzeichnet durch einen doppelten Boden, in den das Wasser aus dem Abschlußkasten, welchem es zufließt, unter Vorschaltung eines Druckdrosselschiebers durch eine Öffnung des inneren Bodens gelangt.
DEK102793D 1927-02-06 1927-02-06 Hydraulische Versuchsrinne Expired DE474892C (de)

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ID=7240039

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DE (1) DE474892C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127638B (de) * 1958-05-03 1962-04-12 Phywe Ag Anordnung in einer Stroemungswanne zur Erzeugung einer laminaren Stroemung in Fluessigkeiten
US3475834A (en) * 1966-04-29 1969-11-04 White Bruce Gordon Sir Hydraulic models

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127638B (de) * 1958-05-03 1962-04-12 Phywe Ag Anordnung in einer Stroemungswanne zur Erzeugung einer laminaren Stroemung in Fluessigkeiten
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