DE358438C - Zerstaeuber - Google Patents

Description

Es sind bereits Zerstäuber vorgeschlagen worden, die aus Glas bestehen und mit einer Kautschukbirne versehen sind. Unter diesen Zerstäubern sind auch solche bekannt, deren Behälter mit dem Ausströmrohr durch autogene Schweißung zu einem Stück vereinigt sind. Die Schweißung erfolgt in diesen Fällen an der Mündung des Behälters, so daß das freie Ende des Ausströmrohres in einiger Entfernung über dem Behälterboden in die Flüssigkeit hineinragt.

Um der Zerstäuberluft einen Ausweg zu schaffen, muß das Ausströmrohr bei dieser bekannten Anordnung unweit der äußeren Mündung mit mehreren feinen Löchern versehen sein. Das Einbringen dieser Löcher in die Wand des Ausströmrohres ist aber derartig schwierig, daß der Zerstäuber auf diese Art praktisch fast unausführbar ist.

ao Durch die vorliegende Erfindung wird nun dieser Übelstand beseitigt. In dem neuen Zerstäuber ist das Ausströmrohr nicht mit der Mündung, sondern mit dem Boden des Behälters zusammengeschweißt, während sich das freie Ende dieses Rohres ungehindert bis zur Ausströmöffnung in den Hals des Behälters erstreckt. Das Rohr ist unweit des Bodens mit einer Öffnung versehen, die das Eintreten der Flüssigkeit zuläßt.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung.

Abb. ι ist ein senkrechter achsialer Schnitt, Abb. 2 ein wagerechter Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.

Mit ι ist das Gehäuse oder der Aufnahmebehälter von abgeflachter Form bezeichnet, der an seinem oberen Teil einen Hals oder eine Ausströmungsöffnung 2 und seitlich einen Ansatz 3 besitzt, auf den der Boden 4 der

4.0 Birne 5 aufgezogen ist.

Im Innern des Behälters 1 ist das Ausströmungsrohr 6 angeordnet, dessen oberer Teil schlank zugespitzt und entsprechend gekrümmt ist, um sich ungefähr der Achse des Halses 2 anzupassen, und dessen unterer Teil am Boden des Behälters angeschweißt ist. Nahe dem unteren Ende dieses Rohres ist eine Öffnung 7 in seiner Wandung vorgesehen, um die zu zerstäubende Flüssigkeit durchtreten zu lassen.

Um einen Apparat dieser Art herzustellen, gebraucht man einen Behälter von der angegebenen Form, der eine Öffnung in seinem Boden besitzt, und ein vorher zugespitztes und mit einer seitlichen Öffnung 7 versehenes Rohr. Man führt das Rohr in den Behälter durch die angegebene Öffnung ein, verschweißt die beiden Böden, indem man gleichzeitig das Rohr verschließt. Wenn die zu vereinigenden Teile aus Glas bestehen, bewirkt man diese Vereinigung durch Schmelzen mit einem Rohr; wenn sie aus Metall bestehen, kann man jedes Mittel der autogenen Schweißung verwenden.

Die Birne besitzt keinerlei Ventil zum Luftrücktritt. Sie bleibt dauernd auf dem Ansatz 3 und dient zum Füllen.

Zu diesem Zweck benutzt man ein Kautschukrohr 8, das über den Hals 2 übergezogen wird. Man taucht das äußere freie Ende dieses Rohres in die einzufüllende Flüssigkeit, indem man die Birne zusammengedrückt hält, alsdann läßt man diese unter der Einwirkung ihrer Elastizität sich wieder aufblähen derart, daß die daraus in dem Behalter entstehende Saugewirkung die Flüssigkeit zwingt, durch das Rohr und den Hals einzutreten.

Der Hals 2 kann nach dem Gebrauch mittels eines geeigneten Stöpsels verschlossen werden, der aus einem Metallrohr 9 besteht, das mit dem Ansatz 3 durch eine Kette 10 verbunden ist und einen zweckmäßig ausgehöhlten Korkzyünder 11 einschließt.

Die Birne 5 ist von einem Netz 12 umgeben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Zerstäuber, der aus einer Birne, einem Behälter mit einem Ausströmungshals und einem von diesem Ausströmungshalse bis in die zu zerstäubende Flüssigkeit hineinragenden Ausströmungsrohr besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmungsrohr (6) am Boden des Behälters (1) befestigt ist, in geeigneter Entfernung von dieser Befestigungsstelle mit einer Öffnung versehen ist und sich dann frei bis zur Ausstömungsöffnung im Hals erstreckt. '

2. Verfahren zur Herstellung eines Zerstäubers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmungsrohr durch eine Öffnung des Behälterbodens eingeführt und an dieser Stelle mit dem Behälter verschweißt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen,;