DE391655C - Bierausschenkventil - Google Patents

Bierausschenkventil

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DE391655C
DE391655C DEH92450D DEH0092450D DE391655C DE 391655 C DE391655 C DE 391655C DE H92450 D DEH92450 D DE H92450D DE H0092450 D DEH0092450 D DE H0092450D DE 391655 C DE391655 C DE 391655C
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beer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer
    • B67D3/043Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer with a closing element having a linear movement, in a direction perpendicular to the seat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Bierausschenkventil. Bieraussehenkventile sind bekannt, bei welchen das Bier in zwei Stufen ausgeschenkt, d. h. in das Trinkglas eingelassen werden soll, nämlich zuerst nur reines Bier möglichst schaumfrei und sodann kleinblasiger Schaum bis zur - vollständigen Füllung des Glases. Der angestrebte Zweck dabei ist, bei dem Hauptinhalt des Glases in dem Bier möglichst alle in ihm gebundene Kohlensäure zu erhalten, wodurch eine wesentliche, stark hervortretende Geschmacksverbesserung erzielt wird und sodann zur Erhöhung des schönen Aussehens einen Schaumkopf aufzusetzen.
  • Diese beiden Zwecke werden mit den bekannten Vorrichtungen nur unvollkommen erreicht; besonders bei stark kohlensäurehaltigen Bieren hat es sich gezeigt, daß bei den l;eka_in"en Schenkvorrichtungen gerade durch die verschiedenen Ouerschnittveränderungen o. dgl. immer eine ungewollte Schaumbildung und daher Verlust an Kohlensäure auftritt. Dies hatte zum Teil seinen Grund darin, daß der Durchtrittsquerschnitt nach dem Öffnen des Hahnes stets derselli,- blieb, so daß der Hahn sich nicht der in jedem Fall besonders gearteten Beschaffenheit des Bieres anpassen konnte.
  • Die Biere weisen nämlich je nach Ort arid Art des Ausschenkens, Ort und Zeit der Lagerung, Art des Abfüllens auf die Fässer usw. im Augenblick des Ausschenkens eine verschiedene Temperatur und einen verschiedenen Ausschenkdruck auf. So kann es vorkommen, daß ein Hahn, welcher ein bestimmtes Bier völlig schaumfrei auslaufen läßt, bei einem Bier etwas anderer Beschaffenheit eine starke, ungewollte Schaumbildung bewirkt. Aber auch der Teil des Ausschenkv entils, welcher die gewollte Schaumbildung am Schluß des Ausschenkens bewirken sollte, arbeitet bei den bekannten Vorrichtungen insofern nicht einwandfrei, als vielfach der dabei erzeugte, kräftige Strahl das bereits in das Glas eingelassene Bier aufwühlte, große Luftblasen erzeugte und aus (lern bereits im Glase befindlichen Bier dadurch die gebundene Kohlensäure löste und zur Ausscheidung brachte. was gerade vermieden werden soll. Ferner kam es vor, daß noch nach Schluß des Schaumventils Schaum nachfloß, so daß (las Glas überlief und abgestrichen werden mußte. Dadurch entstand ein Bierverlust, der gerade bei den heutigen Preisen ins Gewicht fällt.
  • Durch den Erfindungsgegenstand werden diese Nachteile vermieden und es wird ein Bierausschenkventil geschaffen, welches gestattet, zuerst völlig schaumfreies Bier einzuschenken, nach Belieben einen Schaumkopf aus feinblasigem Schaum aufzusetzen und den Schaumfluß so zu unterbrechen, @-laß auch nicht die geringste Menge Schaum mehr nachfließen kann. Während bei den bisherigen Vorrichtungen infolge enger Querschnitte das Füllen des Glases verhältnismäßig langsam vor sich ging, wird durch den Erfindungsgegenstand das Glas rasch gefüllt.
  • Das Bierausschenkventil nach der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i einen Längsschnitt durch das Ausschenkventil, Abb. 2 eine Vorderansicht desselben, Abb. 3 eine Seitenansicht in verkleinertem Maßstabe, Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV. der Abb. i, Abb. 5 eine Aufsicht auf einen Einzelteil, Abb. 6 einen Längsschnitt durch einen Einzelteil, Abb. 7 eine Ansicht eines weiteren Einzelteiles.
  • Das Ausschenkventil besteht in seinen wesentlichen Teilen aus dem Ventilkörper i mit Kappe 2 und an die Bierleitung anzuschließenden Einlaßstutzen 3, Bierrohr 4, Schaumventils und je einem Hebel 6 zur. Betätigung des Bierventils und einem Hebel zur Betätigung des Schaumventils. Der Erfindungsgegenstand ist dabei nach der neuen Erkenntnis gebaut, daß ein richtiger Bierstrahl verhindert werden muß, und daß das Bier dann immer schaumfrei in das Glas eintritt, wenn es nicht in kräftigem Strahl unter Druck in das Glas geleitet wird; so daß es gewissermaßen nur aus dem Ventil hervorquillt, während bei den bekannten Vorrichtungen der Durchflußquerschnitt von dem Abschlußorgan bis zur Auslaufmündung zumeist abnimmt, damit eben ein schöner Bierstrahl erzielt wird. Bei dem Erfindungsgegenstand ist Sorge getragen, daß gerade das Gegenteil der Fall ist. Zu diesem Zwecke ist an dem als Rohr ausgebildeten, mit Abstand von der inneren Wandung des `''entil-;ehäuses in letzteres eingesetzten Tei14 ein innerer flacher Konus 8 und ein äußerer steiler Konus 9 angebracht. Wird daher das Bierrohr 4 mittels des Hebels 6 und der unter den unterer. Stutzen io greifenden Zugstange angehoben, so öffnet sich der Konus 8 langsam, der Konus 9 dagegen schnell, und dies verschieden offene Verhältnis bleibt während des ganzen üffnens bestehen. Durch diese Anordnung steht das am unteren Ende des Ausschenkventils auslaufende Bier nicht unter dem Druck des Bieres im Einlaßstutzen, es läuft mehr Bier aus als nachströmen kann und infolgedessen quillt es völlig schaumfrei ,hervor.
  • Ein Siebzylinder 12 ist gegenüber dem Einlaßstutzen angeordnet.
  • Durch die besondere Ausbildung des Bierabschlußorgans 4 als Rohr ist es möglich, das Schaumabschlußorgan 5 ebenfalls ganz am äußeren Ende des Ausschenkventils anzubringen und außerdem im Innern des Bierabschlußorgans q. einen Schaumraum 13 zu schaffen, welcher nach außen durch einen Deckel 14 mit nach innen sich erweiternden Durchbohrungen 15 abgeschlossen ist. Das Schaumabschlußorgan 5 besitzt einen Ansatz 16 finit Führungsscheiben 17, welche an dem Umfang schräge Ausnehmungen 18 aufweisen. An der anderen Seite des Ventilkonus ist ein Fortsatz i9 angebracht. Unter diesen faßt eine finit einem Hebel 7 verbundene Zugstange 2o. Mit dem Hebel 7 fest verbunden ist eine etwas vorstehende Platte 21, welche sich auch in den Bereich des danebenliegenden Hebels 6 erstreckt. Wesentlich ist dabei, daß das Ventilrohr 4. sich nicht nur unterhalb, sondern auch oberhalb des Einlaßstutzens 3 erstreckt. Dadurch ist ein Teil des Bieres gezwungen, unter Mitreißen von kleinen Kohlensäurebläschen nach oben in die Kappe 2 aufzusteigen, ehe dieser Teil des Bieres in das Innere des Ventilrohres gelangt. Diese Kohlensäurebläschen werden aber dem vom Einlaßstutzen nach unten fließendem Bier entzogen, so daß dieses um so leichter schraumfrei ausläuft.
  • Eine auf das Unterende des Ausschenkventils aufgeschobene Schelle 22 hält das untere Ende der Zugstangen i i und 2o in entsprechenden Nuten des Ventilkörpers i, ermöglicht aber nach ihrer Abnahme ein Verschwenken dieser Zugstange nach der Seite zum Zwecke guter Reinigung des Ventilkörpers.
  • Die Kappe :2 enthält einen Glaszylinder 23 und- Schauöffnungen 24.
  • Im Oberteil des Ventilkörpers i ist eine Stützscheibe nach Abb. 7 eingesetzt, welche ein Vibrieren des Bierventils in seiner gehobenen Stellung verhindert.
  • Die Wirkungsweise dies Ausschenkventils ist folgende: Wenn das Ausschenkventil an die Bierleitung angeschlossen ist, steht das durch den Siebzylinder eingedrungene Bier in dem Raum in der Kappe 2 und um das Ventilrohr 4 über dem oberen Konus 8 in schaumfreiem Zustande, während im Inneren des Ventils 4 schaumiges Bier enthalten ist. Nun wird mit der Hand der Bierhebe16 angehoben, so daß das Bier am unteren Ende hervorquillt und ohne Schaumbildung in das Glas eintritt. Dabei wird infolge der Platte 21 gleichzeitig die Zugstange 2o für das Schaumabschlußorgan mitgehoben, letzteres aber nicht geöffnet. Wenn der Bierauslauf beendet und mit dem Schaumauslauf begonnen -werden soll, braucht'nur der Bierhebe16 losgelassen -werden. Er fällt herab und schließt mittels der Konen 8 und 9 den Bieraustritt ab. Gleichzeitig wird aber auch durch die Abwärtsbewegung des Ventilrohres 4 das Schaumauslaßorgan geöffnet. Das in dem Raum innerhalb des Ventils! 4 befindliche Bier -wird beim Ausfließen durch die schrägen Ausnehmungen 18 abgelenkt, so daß ein starker Strahl, welcher das Bier im Glas aufrühren könnte, vermieden wird. Die weitere Schaumbildung wird infolge des Durchtritts des Bieres durch die komischen Öffnungen 15 bewirkt. Da das Schaumabsperrorgan unmittelbar am unteren Ende des Ausschenkventils angebracht ist, so findet. sofort bei dem Loslassen des Hebels 7 der Abschluß statt, und ein Nachströmen von weiterem Schaum ist ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bierausschenkventil mit einem Abschlußorgan für Bier und Schaum, dadurch gekennzeichnet, daß das erstere aus einem mit Abstand von der Innenwand des Ventilgehäuses in dieses eingesetzten heb- und senkbaren Rohr mit einem inneren flachen und einem äußeren steilen Abschlußkonus besteht, in dessen Innerem das Schaumabschlußorgan am äußeren Ende unter Bildung des Sitzes für dieses Abschlußorgan angeordnet ist. z. Bierausschenkventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bier-und Schaumhebel mittels je einer außerhalb des Ventilgehäuses verlaufenden Zugstange (i i, 2o) unter die Unterkante des Bier- bzw. Schaumabschlußorgans zum Öffnen derselben greifen und durch eine Platte (21) so miteinander gekuppelt sind, daß bei Anheben des Bierabschlußorgans der Schaumhebel ohne Offnen des Schaumabschlußorgans dieser Bewegung folgt und erst nach Freigabe des Bierhebels das Schaumabschlußorgan öffnet. 3. Bierausschenkventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilrohr (4) sich nicht nur unterhalb, sondern auch über den Einlaßstutzen (3) nach oben erstreckt, und daß am Oberteil des Ventilgehäuses eine Kappe (2) vorgesehen ist, so daß ein Teil des Bieres gezwungen ist, in diese Kappe unter Mitreißen, von feinen Kohlensäurebläschen aufzusteigen und dann von hier zur Schaumbildung in das Ventilrohr (4) einzutreten. 4. Bierausschenkventil nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß die das B,ierabschlußorgan bildende Röhre durch einen Deckel mit nach innen sich erweiternden Offnungern abgeschlossen ist, um im Inneren des Bierabschlußorgans einen Schaumraum zu bilden. 5. Bierausschenkventil nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß Zugstangen (i i, 2o) durch eine am unteren Ende des Bierausschenkventzts aufgesetzte Schelle (22) in ihrer Arbeitsstellung gehalten und geführt werden, nach Abnahme dieser Schelle zum Zwecke guter Reinigung des Ventilgehäuses aber nach der Seite verschwenkt werden können.
DEH92450D 1923-01-21 1923-01-21 Bierausschenkventil Expired DE391655C (de)

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