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Zapflochverschluß. Es sind (bereits Zapflochverschlüsse bekannt, welche
aus einer Spundbüchse und einem Abschlußventil bestehen, das mittels eines Abfüllrohres
(Hahn- oder Stechrohres) aus der Spundbüchse bewegt werden kann, tim ,den Durchgang
für die abzufüllende Flüssigkeit frei zu machen. Als Kupplungsmittel zwischen Ab,schlußventil
und Abfüllrohr ist auch schon ein Baj onettv erschluß verwendet %vord-en. Die hierzu
verwendeten Einrich
tungen setzen jedoch Abschlußventi:le von verhältnismäßig
umständlichen Anordnungen voraus.
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Nach der Erfindung ist der Bajonettverschluß dadurch vereinfacht,
diaß am Abfüllrohr selbst die zum Kuppeln des Abschlußventils. notwendigen Mittel
(Nase und Feder, die das Abschl.ußventil nach dem Kuppeln mit dem Rohr festhalten
sollen) angeordnet wenden.
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In der Zeichnung siuld Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Ab (b. i zeigt :den V erschluß im senkrechten Ouerschnitt in der Anwendung
an einem Zapfhahn zur Entnahme von Bier, .das unter eigenem Druck steht.
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Abb. 2 zeigt den Verschluß in einer' anderen Stellung der Teile.
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Abb-.3 zeigt die Vorrichtung in ider Anwendung an einem sogenannten
Koh:lensäurezapfhahn.
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Das mit mehreren siebartigen Öffnungen 2 versehene Ventil i ist in
eine besondere Mutter 3 eingeschraubt, die ihrerseits in die Spund büchse .1. eingesetzt
ist. Zum Zweck des Einsetzens des Zapfhahnes ist das Ventil mit z-,vei schraubenförmigen
Schlitzen 12 versehen, in welche das mit zwei abgeschrägten Zapfen. 13 ausgestattete
Rohr 5 bajonettartig eingesetzt werden kann. Durch eine zwischen die Oberfläche
des Ventils und in einen als Widerlaager dienernden Ring eingesetzte Peder 8 und
idie abgeschrägten Zapfen am Rohr wird letzteres schon bei Beginn der Rechtsdrehung
zum Einschnappen in den Bajonettverschhiß des Durchganrngsiventils gebracht, so
daß dieses. fest auf dem Rohr liegen .bleibt. Man dreht nun nach vorheriger Abdichtung
mittels der Stopfbüchse, bis die Öffnungen 2 des Ventils gemäß Abb.2 frei liegen.
Die Stopfbüchse besteht in bekannter Weise aus Dichtung 9, Büchse io -und Mutter
i i.
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Zum Zweck ödes Herausnehmens des Hahnes -dreht man in umgekehrter
Richtung so lange, bis sich der Sitz des Ventils i an die Dichtungsfläche 1d. der
Mutter 3 anlegt, drückt alsdann den Hahn mit dem Rohr 5 ein wenig in das Faß. und
nach einer weiteren Vierteldrehung schwingt das mit !den beiden. Zapfen ausgestattete
Rohr aus dem Bajonettverschluß des Ventils i und läßt sich aus ihm nach Lösen: der
Stopfbüchse entfernen. Zu bemerken ist, (daß sich das Rohr mit dem Zapfhahn nicht
eher aus dem Ventil i entfernen läß't, bis es wieder von innen her in die Mutter
3 hineingedreht und somit das Faß geschlossen «-orden ist. Die Einrichtung hat den
Zweck, einen Betrug zu verhindern, der darin besteht, daß Bierneigen in das Faß
hineingegossen und das Bier als schlecht zum Umtausch gegen ein volles Faß an die
Brauerei geschickt wird.
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Dieselbe Einrichtung läßt sich nun auch für einen Hahn anwendni, der
mit einer Kohlensäureleitung verbunden ist (s. Abb.3). In diesem Falle wird das
Ventil mit derselben Einrichtung herausgeschraubt und bis auf den Boden des Fasses
niedergeführt, -so daß -das unter dem Druck der Kohlensäure stehende Bier durch
die Durchgangsöffnungen 2 in das Rohr 15 belangen und dort bis zum Hahn 16 hochsteigen
kann. Auch hier geschieht die Dichtung mittels einer Stopfbüchse, bestehend aus
der Dichtung 17, Büchse i8 und Mutter i9. Für die beiden verschiedenen Verwendungs.zwecke
braucht also nur jeweils die Büchse der Stopfbüchse und ihre Dichtung austauschbar
zu sein.
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Soll das nach derBrauereizurückgeschickte Faß gereinigt werden, so
genügt es, die Mutter 3 heraulszus.chrauben., in welcher das Ventil i sitzt. Man
kann diese Aufgabe in einfachster Weise dadurch lösen, daß man den oberen Rand der
Mutter .mit zwei Einschnitten 2o versieht, in welche ein mit zwei Zapfen versehener
Schlüssel eingesetzt wird.
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Ist das Faß gereinigt, so wird die Mutter mit dem Ventil i eingeschraubt
und- die entstandene Vertiefung zum Zweck der Verhinderung (des Eindringens von
Schmutz durch eine Scheibe aus Papiermache verschlossen.